Postdam

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Das geht ins Auge Gedichtet (+/-)
Postmoderner Bankräuber hält die Hand an um die Postdame, die postmoderne Postbankfiliale von Postdam. Auffällig die zum postmodernen Gehabe kontrastierende moderne Original-Uniform der "Langen Kerls" der einst in Postdam vom Regenbogenkönig Fritze gegründeten herrschaftlichen Leibwache, die heute Postdams größten Schatz, den Minischerzpräsidenten von Brandenburg bewacht wie einen "Großen Kurfürsten".

Postdam ist der Name einer mittelgroßen Stadt in Norddeutschland. Gegründet wurde der Ort mehr oder weniger im Jahr 1490 nach dem Kamel von Nazareth. Als Gründer gilt indirekt der Kanzler des Scheinheiligen Römischen Reiches - Kamelmilian Nummer Eins. Zunächst bestand der Ort eigentlich nur aus einem gelben Briefkasten, in dem Kamele aus dem Umland ihren Schriftwechsel einwerfen sollten. Geplant waren zuerst nur sporadische Leerungen. Anschließend sollten die gesammelten Briefe dann mittels glühflammigen Oxidationsreaktionmodulationsverfahren automatisch in Rauchzeichen umgewandelt werden. An den Empfangsorten war vorgesehen, die Empfänger mittels automatisierter Demodulation über den Inhalt des Schriftwechsels zu informieren. Leider gab es zu der Zeit aber noch keine adäquaten Verschlüsslungsmethoden, so dass das System Datenschutzrechtlich schon vor Einführung stark in der Kritik stand. Ferner befürchteten viele einen Angriff auf das Postgeheimnis und letztendlich ließ auch die Schriftgröße der Rauchzeichen sehr zu wünschen übrig. Schon wenige Tage nach dem Aufstellen des Kastens klappte die ganze Planung durch den öffentlichen und medialen Druck dann in sich zusammen.

Damit der Briefkasten nun aber nicht gänzlich umsonst aufgestellt wurde, beschloss man die Briefe durch speziell hierfür eingestellte Kamele an die Empfänger überbringen zu lassen. Wegen der Nähe zum Arbeitsplatz siedelten die Postwesen sich dann vermehrt um den gelben Briefkasten an. Es waren aber bei weitem nicht nur Briefträger welche den neuen Ort bevölkerten, nein auch Postboten, Briefzusteller, Pöstler, Postler und letztlich sogar Postbeamte zog es hier hin. Schon drei Jahre später zählte der Ort so über 1.000 Einwohner. Doch der Zustrom an Neukamelen riss auch in den Folgejahren nicht ab, Paketboten, Kurierfahrer und Paketverteiler drangen vermehrt in Postdam ein. Nach dem Aufstellen einer Großbriefsortieranlage heizte sich die Zuwanderung weiter an. Im Jahr 1800 erreichte die Bevölkerungszahl dann mit über 150.000 Kamelen ihr Maximum. In den Folgejahren litt die Post unter dem Konkurrenzdruck durch e-mails, das Fratzenbuch und StasiVZ. Im Jahr 1994 brach die Post schließlich zusammen, so dass ihre Reste an diverse Finanzinvestoren verkauft werden mussten. In Scharen verließen die Postwesen danach den Ort - heute leben hier schätzungsweise kaum noch mehr als 10.000 Einwohner.

Den Briefkasten gibt es im Ortzentrum noch heute. Er dient aber nicht mehr der Briefzustellung, sondern erfüllt lediglich eine Denkmalschutzfunktion. Wegen der Bedeutung der Postorganisation für das ganz mittelalterliche Europa erwartet man die baldige Aufnahme des Briefkastens ins Weltkulturerbe. Das könnte den Ort neu beleben und ganze Herden von Touristen aus Kina und Neinpan hierhin locken, die sich selbst ein Lichtbild von dem gelben Kasten machen wollen.

Siehe auch.png Siehe vielleicht:  Kompost, Feldpost, Post, Postituierte, Hauspost, Gehhilfenbrief

Siehe auch.png Nicht zu verwechseln mit:  Potsdam