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Erdbeben in Hessen: 70 Häuser in Nieder-Beerbach beschädigt | Regional | BILD.de

Stärke 4,2: Erdbeben in Darmstadt! 70 Häuser beschädigt

Mühltal – Schreckmomente in Hessen: Bei einem Erdbeben in Nieder-Beerbach (Kreis Darmstadt-Dieburg) wurden am Samstagabend 70 Häuser beschädigt.

Nach Angaben der Feuerwehr wurden nach dem Beben Risse in Hauswänden und wacklige Schornsteine registriert. Das Beben erreichte eine Stärke von bis zu 4,2 und war das stärkste Beben Hessens seit vielen Jahren.

Rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW nahmen die Schäden auf und errichteten Not-Unterkünfte für die betroffenen Anwohner.

Anwohnerin Ingrid Muth (60): „Ich wollte gerade unter die Dusche, da tut es einen Schlag, man hat gedacht, das Haus bricht zusammen. Sowas habe ich noch nicht erlebt.“ Ortsvorsteher Willi Georg Muth: „Es hat schon unheimlich gescheppert, weil sich der Boden etwas gehoben hat. Dadurch sind die heftigen Schäden entstanden.“

In Darmstadt rückte die Feuerwehr nach Angaben eines Sprechers aus, weil die Spitze eines Kamins abzustürzen drohte. Ein Feuerwehrsprecher: „Die Leute waren beunruhigt, weil es gewackelt und gezittert hat.“ Verletzt wurde bei den Erschütterungen aber nach ersten Erkenntnissen niemand.

Bis auf eine Familie konnten aber alle Bewohner in der Nacht in ihre Wohnungen zurückkehren. Im Haus der Familie seien die Decken zu stark beschädigt, sagte Ortsvorsteher Willi Georg Muth am Sonntag. Sie kam bei Nachbarn untern. Verletzte hatte es nicht gegeben.

Das um 18.46 Uhr registrierte Beben war nach Angaben eines Polizeisprechers in Darmstadt von der Bergstraße bis in den Odenwald hinein spürbar. In Nieder-Beerbach waren 120 Helfer von Feuerwehr und THW im Einsatz.

Nach Angaben des Polizeisprechers war die gegen 18.46 Uhr registrierte Erschütterung in einem relativ großen Gebiet zu spüren. In der Einsatzzentrale seien schätzungsweise 100 Anrufe eingegangen.

Bereits Ende März gab es ein leichtes Beben von der Stärke 3,2 in Südhessen.

Aktuell wird an einem Mehrfamilienhaus in der Klappacher Straße in Bessungen ein Schornstein abgetragen.

Nach Feststellungen der Hausbesitzer und Begutachtung durch den zuständigen Schornsteinfeger ist dieser durch das gestrige Beben so beschädigt, dass er einsturzgefährdet ist.

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