Von Ruth Dirx

Auf der Karte war die Straße nach Kovacica bereits eingezeichnet – die es in Wirklichkeit noch gar nicht gibt. Wenn wir der Karte nicht mehr geglaubt hätten als dem Augenschein, wären wir gleich wieder umgekehrt und hätten den hundert Kilometer weiten Umweg über Beograd gemacht. So holperten wir fast dreißig Kilometer querfeldein, immer den Telegraphenmasten nach. In Kovacica, wo wir mit abgebrochenem Auspuff ankamen, lachten die Bauern noch acht Tage lang über uns, weil wir auf den Plan hereingefallen waren. Geplant ist die Straße tatsächlich.