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Chōka – Wikipedia

Chōka (japanisch 長歌ながうた, auch Nagauta japanisch 長唄ながうた, dt. „Langgedicht“) ist eine Gedichtform (Waka), die aus mehr als fünf Versen besteht, zu Beginn einen noch unregelmäßigen, ab der Zeit des Man’yōshū dann aber einen regelmäßigen Wechsel von fünf und sieben Moren je Verszeile besaß. Dem Chōka, das im 8. und 9. Jahrhundert seine Blüte erlebte und das nach der Heian-Zeit außer Gebrauch geriet, folgten üblicherweise ein oder mehrere Hanka (反歌はんか). Das Chōka kann als Sonderform des Tanka aufgefasst werden.[1]

Die ersten Chōka finden sich im Kojiki und im Nihongi. Die Basisform besteht aus der dreimaligen Wiederholung zweier Verszeilen zu fünf und sieben Moren, die von einer siebenmorigen Zeile abgeschlossen wird. Das Metrum besaß damit die folgende Form: 5 - 7 - 5 - 7 - … - 5 - 7 - 7.

Literatur

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  • S. Noma (Hrsg.): nagauta. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 1034.
  • Bruno Lewin (Hrsg.): Kleines Wörterbuch der Japanologie. Harrassowitz, Wiesbaden 1981, S. 49, ISBN 3-447-00530-0

Einzelnachweise

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  1. 長歌ながうた. In: デジタルばん 日本人にっぽんじんめいだい辞典じてん+Plus bei kotobank.jp. Abgerufen am 31. März 2014 (japanisch).