Dotzlar
Dotzlar (mundartlich Dutzela) ist ein Stadtteil von Bad Berleburg im Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen.
Dotzlar Stadt Bad Berleburg
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Koordinaten: | 51° 1′ N, 8° 25′ O |
Höhe: | 437 (390–600) m |
Fläche: | 6,36 km² |
Einwohner: | 713 (30. Apr. 2024)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 112 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 57319 |
Vorwahl: | 02751 |
Lage von Dotzlar im Stadtgebiet von Bad Berleburg
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Straße in Dotzlar
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Geografie
BearbeitenLage
BearbeitenDotzlar liegt in Luftlinie etwa 3,5 km südsüdöstlich der Stadtmitte von Bad Berleburg, dessen Gebiet im Nordosten des Kreises Siegen-Wittgenstein mitten im Rothaargebirge liegt. Die Grenze im Westen ist gleichzeitig Kreisgrenze zum Kreis Olpe. Im Norden schließt sich der Hochsauerlandkreis an. Die Ostgrenze bildet zugleich die Landesgrenze zum Land Hessen. Die Stadt Bad Laasphe grenzt im Süden und die Gemeinde Erndtebrück im Südwesten an.
Berge und Täler
BearbeitenDotzlar liegt auf einer Höhe von 390 bis 600 Metern über NN. Der niedrigste Punkt ist in den Flussniederungen der Eder, an deren rechtes, südwestliches Ufer es mit dem zugehörigen Laubroth grenzt. Die höchsten Erhebungen rund um Dotzlar sind die Dotzlarer Burg (551 m ü. NN), das Feuerloh (593 m ü. NN), der Eisenstein (580 m ü. NN) und der Sassenkopf bei Sassenhausen (606 m ü. NN).
Nachbarorte
BearbeitenDotzlar grenzt im Osten an Arfeld. Im Süden verläuft die Grenze dann weiter an Sassenhausen und weiter an Weidenhausen vorbei. Westlich folgen Hemschlar und Raumland. Im Norden schließt sich die Grenze zur Kernstadt Bad Berleburg an.
Geschichte
BearbeitenDas Dorf Dotzlar zählt zu den ältesten Ansiedlungen im Wittgensteiner Land. Auch die alte Fliehburg, welche noch heute den Namen des Berges Burg trägt, dürfte das hohe Alter des Dorfes beweisen. Urkundlich wird Dotzlar erstmals 1418 erwähnt; es wird aber angenommen, dass die Gründung bereits 500–600 Jahre früher erfolgte.
In der Nacht vom 30. zum 31. März 1944 erfolgte ein Luftangriff der Royal Air Force auf Nürnberg. Beim Anflug stürzte ein Lancaster am Meisbach ab. Die Besatzung starb.
Seit dem 1. Januar 1975 ist die ehemalige Gemeinde Dotzlar aufgrund der kommunalen Neugliederung ein Stadtteil von Bad Berleburg,[2] einer der flächengrößten Städte Deutschlands.
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | Einwohner | Quelle |
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1961 (6. Juni) | 648 | [2] |
1970 (27. Mai) | 709 | [2] |
1974 (30. Juni) | 707 | [3] |
2003 (31. Dezember) | 847 | |
2004 (31. Dezember) | 855 | |
2007 (30. Nov.) | 857 | |
2008 (31. Juli) | 821 | |
2010 (31. Jan.) | 821 | |
2011 (30. November) | 805 | |
2012 (30. Juni) | 800 | |
2013 (31. Mai) | 796 | |
2014 (31. März) | 824 | |
2015 (31. März) | 845 | |
2016 (31. Dezember) | 829 | [4] |
2018 (30. Juni) | 812 | [4] |
2021 (31. August) | 752 | [5] |
2023 (30. Juni) | 727 | [1] |
Politik
BearbeitenAktueller Ortsvorsteher für Dotzlar ist Dirk Jung.
Aktueller Stadtverordneter ist Joshua Briel.[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenSehenswert ist die Evangelische Kapelle.
Religion
BearbeitenDotzlar gehört der Kirchengemeinde Raumland an.[7]
Veranstaltungen
BearbeitenIn Dotzlar findet jährlich ein Osterfeuer sowie der „Bärentanz“ und „Bäreleerer“ statt.[6]
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenVerkehr
BearbeitenDie Ortschaft wird von Osten nach Westen von der Landesstraße L 553 durchquert, die Dotzlar mit Hatzfeld im Osten und Raumland im Westen verbindet. Von Norden nach Süden durchquert die L 718 den Ort; sie führt aus Bad Berleburg nach Bad Laasphe.
Industrie und Gewerbe
BearbeitenIn Dotzlar sind einige Handels- und Handwerksbetriebe ansässig. Hierzu gehören ein Dachdeckerbetrieb, ein Heizungsbauunternehmen, ein Brennholzhandel und Lebensmittelladen.
Literatur
Bearbeiten- Karl Pöppel (Hrsg.): Das mittlere Edertal – ein Heimatbuch für Dotzlar, Arfeld, Richstein. Bad Berleburg 1982
- Peter Schneider: Tod am Meisbach: Absturz der Lancaster ND441 bei Dotzlar. In: Wittgenstein. Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins, 2007, S. 130 ff.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Einwohnerzahlen Stadt Bad Berleburg. (PDF; 413 KB) Bad Berleburg, abgerufen am 26. Juni 2024.
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 337 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 138.
- ↑ a b Einwohnerzahlen. Stand: 31. Dez. 2016. (PDF) In: Stadt Bad Berleburg. bad-berleburg.de, Januar 2017, abgerufen am 19. Januar 2017.
- ↑ Einwohnerzahlen / Stadt Bad Berleburg. In: web.archive.org. 30. September 2021, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 30. September 2021; abgerufen am 28. Juli 2023. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Dotzlar. In: Stadt Bad Berleburg. bad-berleburg.de, abgerufen am 26. Januar 2017.
- ↑ Ansprechpartner. In: Kirchengemeinde Raumland. kg-raumland.de, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. Januar 2017; abgerufen am 26. Januar 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.