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Kitatama-gun – Wikipedia

Kita-Tama (jap. 北多摩きたたまぐん Kita-Tama-gun), Nord-Tama, war bis 1970 ein Landkreis (-gun) der japanischen Präfektur (-fu-to) Tokio. Vor dem Transfer des Tama-Gebiets 1893 hatte er zur Präfektur (-ken) Kanagawa gehört. Nord-Tama entstand 1878 bei der Teilung des antiken Kreises Tama der Provinz Musashi anlässlich der Reaktivierung der Kreise als moderne Verwaltungseinheit der Präfekturen 1878/79. Die Kreisstadt von Nord-Tama war Fuchū. Bei der Einführung der modernen Gemeinden 1889 wurde der Kreis in drei Städte und 36 Dörfer eingeteilt, von denen 19 in drei Gemeindeverbänden organisiert waren. 1907 kam in einer Verschiebung der Präfekturgrenze noch ein Dorf aus Saitama zum Kreis. Nach der Großen Shōwa-Gebietsreform der 1950er Jahre waren 1958 noch zwölf Städte übrig. Die fünf nach 1967 verbliebenen Gemeinden wurden schließlich 1970 kreisfrei.

Lage des Kreises in Tokio mit Gemeindegrenzen des 21. Jahrhunderts, Meiji-Zeitliche Ausdehnung gelb, später dazugekommenes Gebiet cyan, Kreisverwaltung rot

Der Minami-Tama-gun in seiner ursprünglichen Ausdehnung umfasste im Wesentlichen die heutigen kreisfreien Städte (-shi) Tachikawa, Musashino, Mitaka, Akishima, Chōfu, Koganei, Higashi-Murayama, Kokubunji, Higashi-Yamato, Kiyose, Higashi-Kurume, Musashi-Murayama, Fuchū, Nishi-Tōkyō und einen Teil des Bezirks (-ku) Setagaya.

Gemeinden 1889

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Städte (-machi oder -eki), Dörfer (-mura) und Gemeindeverbände (chōson kumiai) im Kreis Nord-Tama 1889/1907, deren Nachfolger und unterstrichen das Jahr des Ausscheidens
Gemeinden (1–20) und Gemeindeverbände (A–C) in Nord-Tama sowie dem Rest des Tama-Gebiets (Süd-Tama, West-Tama) in Kanagawa +Hōya in Saitama (21) 1889
in blau bis heute gültige Gemeindegrenzen, sonstige heutige Gemeinden in anderen Flächenfarben
 
  • 1 府中ふちゅうえき Fuchū-eki (-eki war ein Name von historischen Wegstationen an Hauptstraßen, funktionell war Fuchū eine -machi), Sitz der Kreisverwaltung, ab 1893 auch dem Namen nach -machi, 1954 zu Fuchū-shi fusioniert
  • 2 調布ちょうふまち Chōfu-machi, 1955 zu Chōfu-shi fusioniert
  • 3 田無たなしまち Tanashi-machi, ab 1967 -shi (2001 zu Nishi-Tōkyō-shi)
  • 4 谷保やほむら Yaho-mura, ab 1951 国立こくりつまち Kunitachi-machi, 1967 -shi
  • 5 西府にしふむら Nishifu-mura, 1954 zu Fuchū-shi
  • 6 多磨たまむら Tama-mura, 1954 zu Fuchū-shi
  • 7 神代かくみむら Jindai-mura, ab 1952 -machi, 1955 zu Chōfu-shi
  • 8 狛江こまえむら Komae-mura, ab 1952 -machi, ab 1970 -shi
  • 9 きぬたむら Kinuta-mura, 1936 zu Tōkyō-shi (1943 abgeschafft), darin zum Setagaya-ku (seit 1947 stadtfreier „Sonderbezirk“ mit Stadtstatus)
  • 10 千歳ちとせむら Chitose-mura, 1936 zu Tōkyō-shi (1943 abgeschafft), darin zum Setagaya-ku (seit 1947 stadtfreier „Sonderbezirk“ mit Stadtstatus)
  • 11 三鷹みたかむら Mitaka-mura, ab 1940 -machi, ab 1950 -shi
  • 12 武蔵野むさしのむら Musashino-mura, ab 1928 -machi, ab 1947 -shi
  • 13 小金井こがねいむら Koganei-mura, ab 1937 -machi, ab 1958 -shi
  • 14 国分寺こくぶんじむら Kokubunji-mura, ab 1940 -machi, ab 1964 -shi
  • 15 東村山ひがしむらやまむら Higashi-Murayama-mura, ab 1942 -machi, ab 1964 -shi
  • 16 清瀬きよせむら Kiyose-mura, ab 1954 -machi, ab 1970 -shi
  • 17 久留米くるめむら Kurume-mura, ab 1956 -machi, ab 1970 東久留米ひがしくるめ Higashi-Kurume-shi („kreisfreie Stadt Ost-Kurume“; im westjapanischen Fukuoka existiert bereits seit 1889 eine Kurume-shi)
  • 18 小平こだいらむら Kodaira-mura, ab 1944 -machi, ab 1962 -shi
  • 19 砂川いさがわむら Sunagawa-mura, ab 1954 -machi, 1963 zu Tachikawa-shi
  • 20 立川たつかわむら Tachikawa-mura, ab 1923 -machi, ab 1940 -shi
  • (21) 保谷ほうやむら Hōya-mura 1889 noch im Niikura-gun (ab 1896 Kita-Adachi-gun) von Saitama, erst 1907 zum Kita-Tama-gun von Tokio, ab 1940 -machi, ab 1967 -shi (2001 zu Nishi-Tōkyō-shi)
  • A Gemeindeverband aus Nakagami und acht weiteren Dörfern (Nakagami, Ōgami, Tsuiji, Miyazawa, Fukujima, Jōkawara, Tanaka, Gōji, Haijima), 拝島はいじまむら Haijima-mura 1902 eigenständig ausgeschieden (1954 zu 昭島あきしま Akishima-shi), der Rest 1928 als 昭和しょうわむら Shōwa-mura voll vereinigt, ab 1941 -machi, 1954 zu Akishima-shi
  • B Gemeindeverband aus Nakatō und drei weiteren Dörfern (Nakatō, Yokota, Mitsugi, Kishi), Nakatō und Yokota bereits 1908 fusioniert, der gesamte Gemeindeverband 1917 als 村山むらやまむら Murayama-mura voll vereinigt, ab 1954 -machi, ab 1970 武蔵村山むさしむらやま Musashi-Murayama-shi (in Dewa/Uzen [modernes Yamagata] gibt es bereits seit 1954 eine Murayama-shi)
  • C Gemeindeverband aus Takagi und fünf weiteren Dörfern (Takagi, Shimizu, Sayama, Narahashi, Zōshiki, Imokubo), 1919 als 大和やまとむら Yamato-mura voll vereinigt, ab 1954 -machi, ab 1970 東大和ひがしやまと Higashi-Yamato-shi (normalerweise/wörtlich „Ost-“, hier aber „Tokios Stadt Yamato“; in Kanagawa gibt es bereits seit 1959 eine Yamato-shi, die südlich, nicht westlich von Tokios Yamato liegt)
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