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Universität für Luft- und Raumfahrt Peking – Wikipedia

Universität für Luft- und Raumfahrt Peking

Universität in China

Die Universität für Luft- und Raumfahrt Peking (chinesisch 北京ぺきん航空こうくうこうてん大學だいがく / 北京ぺきん航空こうくうこうてん大学だいがく, Pinyin Běijīng Hángkōng Hángtiān Dàxué), wegen der alten englischen Bezeichnung Beijing University of Aeronautics and Astronautics oft „BUAA“ abgekürzt, ist eine Universität im Pekinger Stadtbezirk Haidian. Sie wurde 1952 gegründet und hat ein breites Angebot von Studiengängen in den Bereichen Naturwissenschaft, Technik, Recht, Ökonomie, Management und Fremdsprachen. Der Schwerpunkt liegt aber auf Luft- und Raumfahrt. Die Wettbewerbe im Gewichtheben der Olympischen Sommerspiele 2008 wurden in der Sporthalle der Universität veranstaltet.

北京ぺきん航空こうくうこうてん大学だいがく
Universität für Luft- und Raumfahrt Peking
Gründung 1952
Trägerschaft Ministerium für Industrie und Informationstechnik
Ort Peking, Volksrepublik China
Rektor Xu Huibin
Studierende 37.000 (2020)
Mitarbeiter 4266 (2020)
Jahresetat 7,928 Mrd. Yuan (2019)
Website ev.buaa.edu.cn

Geschichte

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Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts, gegen Ende der Qing-Dynastie, schickte die chinesische Regierung eine große Zahl von Studenten an ausländische Universitäten, um Ingenieurwissenschaften zu studieren. Im September 1910, im zweiten Jahr der Regierung von Kaiser Aisin Gioro Puyi (damals vier Jahre alt), wurden Liu Zuocheng (刘佐なり, 1883–1943) und Li Baojun (たから焌, 1886–1912) auf Staatskosten von der Waseda-Universität in Japan heimgeholt, um, finanziert vom Generalstab (军谘), auf dem Truppenübungsplatz Nanyuan südlich der Pekinger Stadtmauer eine Flugzeugfabrik aufzubauen, die spätere Fabrik 211 der Chinesischen Akademie für Trägerraketentechnologie.[1] Am 22. März 1911 kehrte der Flugpionier Feng Ru (冯如, 1883–1912) mit drei Mitarbeitern seiner Guangdong Air Vehicle Company und zwei Flugzeugen aus den USA nach China zurück. Mit Unterstützung des Generalgouverneurs von Guangdong und Guangxi (两广总督) begann er sofort nach seiner Ankunft bei dem Dorf Yantang (つばめ塘村) im heutigen Stadtbezirk Tianhe von Guangzhou eine Flugzeugfabrik und einen Flugplatz aufzubauen (heute ein Ausbildungszentrum der Heeres-Spezialeinheiten).[2][3]

Nach der Xinhai-Revolution und der Gründung der Republik China am 1. Januar 1912 gründete die Beiyang-Regierung unter Yuan Shikai im Herbst 1913 unweit der Pekinger Flugzeugfabrik eine Luftfahrtschule (航空こうくう学校がっこう).[1] Durch die bürgerkriegsähnlichen Zustände und den Nordfeldzug konnte sich die Luftfahrt in China damals jedoch nicht weiterentwickeln. Erst nach dem Mukden-Zwischenfall 1931 und der Schlacht um Shanghai 1932 erkannte man die Bedeutung der Luftwaffe. 1934 richtete die Pekinger Tsinghua-Universität am Institut für Maschinenbau der Fakultät für Ingenieurwissenschaften einen Lehrstuhl für Luftfahrttechnik (航空こうくう工程こうてい组) ein, der 1938 nach der Umsiedelung nach Kunming und der Gründung der Vereinigten Südwest-Universität zum Institut für Luftfahrttechnik (航空こうくう工程こうていけい) ausgebaut wurde.[4] Am Nationalen Beiyang-Polytechnikum (国立こくりつ北洋ほくよう工学こうがくいん, die heutige Tianjin-Universität) wurde ebenfalls 1934 ein Lehrstuhl für Luftfahrttechnik eingerichtet, der bereits im Herbst 1935 zum Institut hochgestuft wurde.[5][6]

Luftfahrtakademie Peking

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Zwischen 1944 und 1950 wurden noch an einer Reihe weiterer Universitäten Institute für Luftfahrttechnik eingerichtet, die auf Anordnung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas bei einer ersten Hochschulreform im März 1951 an drei Hochschulen zusammengefasst wurden: der Tsinghua-Universität, dem Peking-Polytechnikum und der Sichuan-Universität. Bei einer zweiten Hochschulreform wurde dann per Anweisung des Ministeriums für Bildung der Zentralen Volksregierung (中央ちゅうおう人民じんみん政府せいふ教育きょういく) vom 24. Oktober 1952 aus den Luftfahrttechnik-Instituten jener drei Universitäten mit Wirkung vom 25. Oktober 1952 die Luftfahrtakademie Peking (北京ぺきん航空こうくう学院がくいん, Pinyin Běijīng Hángkōng Xuéyuàn) gebildet und dem am 7. August 1952 gegründeten „Zweiten Ministerium für Maschinenbauindustrie“ (だいつくえ械工业部, Pinyin Dì Èr Jīxiè Gōngyè Bù) unterstellt, das damals für Panzer, Funkgeräte und Flugzeuge zuständig war.[7] Hier der Stammbaum:

Polytechnische Fachhochschule Südwestchina
西南せいなんこう业专学校がっこう
 
Nordchina-Universität
华北大学だいがく
 
Tsinghua-Universität
きよし华大がく
 
Beiyang-Universität
北洋ほくよう大学だいがく
 
Polytechnische Akademie Nordwestchinas
西北せいほく工学こうがくいん
 
Xiamen-Universität
厦门大学だいがく
 
Sichuan-Universität
四川しせん大学だいがく
 
Yunnan-Universität
うんみなみ大学だいがく
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Peking-Polytechnikum
北京ぺきんこう业学いん
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Tsinghua-Universität
きよし华大がく
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Sichuan-Universität
四川しせん大学だいがく
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Luftfahrtakademie Peking
北京ぺきん航空こうくう学院がくいん
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Altes Hauptgebäude

Nach der feierlichen Eröffnungszeremonie am 25. Oktober 1952, dem zweiten Jahrestag des Eintritts der Chinesischen Volksfreiwilligenarmee in den Koreakrieg, die in der Aula der ehemaligen Université Franco-Chinoise auf dem Gelände des Peking-Polytechnikums stattfand, wurden die Unterrichtsveranstaltungen zunächst in den Räumlichkeiten des Polytechnikums abgehalten.[5] Im Mai 1953 beschloss die Luftfahrtakademie, auf dem Gebiet des Dorfes Baiyanzhuang (かしわ彦庄むら) im Stadtbezirk Haidian etwa 3 km östlich der Universität Peking einen eigenen Campus einzurichten. Am 1. Juni 1953 war Baubeginn. Mehrere tausend Arbeiter errichteten in Tag- und Nachtschichten auf 135.245 m² Land (ehemalige Äcker und ein Friedhof) Wohnheime und Unterrichtsräume mit einer Grundfläche von rund 60.000 m². Im Oktober 1953 bezogen zu Beginn des neuen Studienjahrs alle Studenten sowie ein Teil der Dozenten ihre Unterkünfte, der gesamte Unterricht fand bereits auf dem neuen Campus statt. 1957 waren die Bauarbeiten dann abgeschlossen, die Gesamtkosten beliefen sich auf 35,6 Millionen Yuan. Zum Vergleich: ein Facharbeiter verdiente damals etwa 40 Yuan pro Monat, wovon er eine fünfköpfige Familie ernähren konnte.[8]

Bereits 1954 hatte man auf Anforderung des Zweiten Ministeriums für Maschinenbauindustrie ein Institut für Flugzeugausrüstung und ein Institut für Luftfahrtwerkstoffe eingerichtet, wo Studiengänge für Luftfahrtinstrumente und Autopiloten, elektrische Einrichtungen in Flugzeugen, Spezialausrüstung, thermische Metallbearbeitung, Gießen, Drücken und Schweißen angeboten wurden.[9] Nachdem Verteidigungsminister Peng Dehuai am 6. August 1956 im Verteidigungsministerium das sogenannte „Fünfte Büro“ mit Qian Xuesen vom California Institute of Technology als Chefingenieur eingerichtet hatte, das sich mit der Entwicklung von Trägerraketen für Kernwaffen befassen sollte,[10] wurden ab dem Studienjahr 1956/57 die neuen Studiengänge Raketenkonstruktion und Flüssigkeitsraketentriebwerke angeboten, dazu noch Aerodynamik, Funkausrüstung, Luftfahrtingenieurwirtschaft und Messgerätetechnologie.[9]

Mit dem Studienjahr 1957/58, noch vor dem Großen Sprung nach vorn, führte die Luftfahrtakademie ein duales Ausbildungssystem ein, bei dem die Studenten durch die Teilnahme an realer Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionstätigkeit praktische Erfahrung gewinnen und zum Aufbau des Landes beitragen sollten (つとむこう俭学). Im Rahmen dieses Programms schlug die Akademie Ende 1957 vor, ein leichtes Passagierflugzeug für 8 Passagiere und 2 Mann Besatzung zu entwickeln. Im Februar 1958 genehmigte Premierminister Zhou Enlai das Projekt. Man richtete Werkstätten und Zeichensäle ein und begann mit der Entwicklung der zweimotorigen „Beijing 1“ (北京ぺきんいちごう). Neben 116 Dozenten und 180 Mechanikern etc. waren 1159 Studenten des 2., 3., 4., und 5. Studienjahrs an dem Projekt beteiligt. Am 24. September 1958 absolvierte der Prototyp auf dem Flughafen Peking seinen ersten Testflug, am 1. Oktober 1958 wurde das Flugzeug der Zivilen Luftfahrtbehörde der Volksrepublik China (CAAC) übergeben, und am 28. Oktober 1958 flog es erstmals die 2500 km lange Strecke Peking-Shanghai, allerdings mit Zwischenstopps; die maximale Reichweite des Flugzeugs lag bei etwas über 1000 km.[11] Da das Flugzeug in Handarbeit hergestellt worden war und nicht den Sicherheitsbestimmungen der CAAC für den Passagierverkehr entsprach, wurde es trotz weiterer erfolgreicher Testflüge, auch im Kurzstreckenverkehr nach Tianjin, nicht für planmäßige Verbindungen eingesetzt. Die Beijing 1 ging auch nie in Serienfertigung; der Prototyp steht heute im Luft- und Raumfahrtmuseum der Universität.[12]

Ein weiteres studentisches Projekt jener Jahre war die 6 m lange Höhenforschungsrakete „Beijing 2“ (北京ぺきんごう), die am 22. September 1958 auf dem Schieß- und Waffenerprobungsplatz Baicheng der Volksbefreiungsarmee (中国ちゅうごく人民じんみん解放かいほう军第一军械科学试验靶场) in der Provinz Jilin, heute auch bekannt als „Basis 31“, ihren Erstflug absolvierte.[13] Unter der Anleitung von Wen Chuanyuan (ぶん传源, 1918–2019), Mitbegründer der heutigen Fakultät für Automatisierungswissenschaft und Elektrotechnik, wurde eine Antonow An-2 in ein unbemanntes, fernsteuerbares Flugzeug umgebaut, die „Beijing 5“ (北京ぺきんごう). Sowjetische Experten hatten im Vorfeld Bedenken geäußert, aber am 1. Oktober 1958, dem chinesischen Nationalfeiertag, absolvierte der einmotorige Doppeldecker seinen erfolgreichen Erstflug. Nach weiteren Verbesserungen wurde das Flugzeug am 31. Januar 1959 auf dem Flughafen Peking der Führung von Luftwaffe und CAAC mit diversen Flugmanövern vorgestellt.[14][15]

Bei all diesen Projekten handelte es sich um typische Erscheinungen des Großen Sprungs nach vorn: sie wurden mit viel Enthusiasmus durchgeführt, Presse und Wochenschau (中央ちゅうおうしん闻纪录) berichteten breit darüber, aber letztendlich handelte es sich um Einzelstücke mit nicht mehr wirtschaftlichem Wert als die damaligen Dorf-Hochöfen oder die Kleinsatelliten, die heute von Studenten gebaut werden. Das Ziel, zum Aufbau des Landes beizutragen, wurde nicht erreicht. Die duale Ausbildung wird jedoch an den Akademien der China Aerospace Science and Technology Corporation (eine Nachfolgeorganisation des Fünften Büros) und auch an den Einrichtungen der Universität der Chinesischen Akademie der Wissenschaften bis heute praktiziert. Allerdings benötigen Bewerber hierfür mindestens ein Vordiplom, und das zahlenmäßige Verhältnis von Dozenten und Facharbeitern zu Studenten ist genau umgekehrt als 1958. In dieser Form ist das System höchst erfolgreich – zahlreiche Führungskräfte der chinesischen Luft- und Raumfahrtindustrie gingen aus diesen hauseigenen Akademien hervor.[16][17]

Im Mai 1966, zu Beginn der Kulturrevolution, bildete sich an der Luftfahrtakademie Peking eine „Kampfgruppe Rote Fahne“ (“红旗”战斗队) unter der Führung des Studenten Han Aijing (韩爱あきら, * 1945), der bald darauf Vorsitzender des Revolutionskomitees (革命かくめい员会) wurde, das die Leitung der Akademie übernahm. Ende Dezember 1966 schickte Han Aiping eine Gruppe Rotgardisten nach Chengdu in Sichuan, um Peng Dehuai zu „verhaften“ und nach Peking zu bringen.[18] Ab dem 9. Juli 1967 wurde Feldmarschall Peng auf Anweisung von Han Aiping, der wiederum auf Anweisung von Kang Sheng und Chen Boda aus dem Umkreis der Viererbande handelte, schwer misshandelt und starb schließlich am 29. November 1974 an den Folgen der Folter.[19][20] Han Aijing hatte auf dem Gelände der Luftfahrtakademie 18 „Isolationsräume“ (へだた离室) eingerichtet, wo 465 Personen verhört und 170 widerrechtlich festgehalten wurden; mehr als 20 davon starben eines unnatürlichen Todes. Das war selbst in der Kulturrevolution nicht mehr tragbar. Im November 1969 wurde Han an die Staatliche Flugzeugmotorenfabrik 331 (くに营第さんさんいち厂) in Zhuzhou, Provinz Hunan, versetzt, heute eine Tochterfirma der Aero Engine Corporation of China.[21][22] Am 8. März 1971 wurde er dort verhaftet und verbrachte die folgenden 15 Jahre bis zum 7. März 1986 in diversen Gefängnissen und Arbeitslagern.[23][24]

 
Wuzhen 5

Nach der Abschaffung der Abiturprüfungen im Juni 1966 wurden zwar keine neuen Studenten mehr aufgenommen, die wehrwichtige Forschungsarbeit lief jedoch weiter. So arbeitete man seit vor der Kulturrevolution intensiv an einem unbemannten Aufklärungsflugzeug, einer weiterentwickelten Version von Wen Chuanyuans Beijing 5. Trotz aller Widrigkeiten absolvierte die „Wuzhen 5“ (von 无人侦察つくえ), Chinas erste hochfliegende Kamera-Drohne, 1972 ihren Jungfernflug.[25] Ab 1977 wurden wieder Studenten aufgenommen, ein Jahr später Doktoranden.[9]

Universität für Luft- und Raumfahrt Peking

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In den 1980er Jahren nahm die Bedeutung der Raumfahrt in China immer weiter zu. Seit den 1970er Jahren entwickelte Trägerraketen wie die Langer Marsch 2C oder die Langer Marsch 3 wurden nun routinemäßig eingesetzt, am 26. Oktober 1985 hatte die chinesische Regierung die Erlaubnis erteilt, kommerzielle Satellitenstarts mit diesen Raketen auf dem internationalen Markt anzubieten,[26] Raumfahrt gehörte zu den ersten sieben Bereichen, die ab März 1986 aus dem Nationalen Programm zur Entwicklung von Hochtechnologie gefördert wurden. Um dem auch formal Rechnung zu tragen, genehmigte die damalige Staatskommission für Bildung im April 1988 die Umbenennung der Luftfahrtakademie Peking in „Universität für Luft- und Raumfahrt Peking“.[9]

Die Luftfahrtakademie Peking war eine der ersten 16 Universitäten gewesen, die am 17. Mai 1957 vom Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas zu Nationalen Schwerpunkthochschulen (全国ぜんこく重点じゅうてん大学だいがく) ernannt wurden.[27] 1989 wurde die Universität nun in die Liste der 14 Hochschulen aufgenommen, die aus Mitteln des 8. Fünfjahresplans (1991–1995) in großem Maßstab ausgebaut werden sollten. Im November 1995 billigte der Staatsrat der Volksrepublik China das sogenannte „Projekt 211“, bei dem im Dezember jenes Jahres zunächst 15 Universitäten zu Exzellenzuniversitäten erklärt wurden, darunter die Universität für Luft- und Raumfahrt Peking.[28] Im September 2001 wurde die Universität schließlich in die Gruppe der damals 29, mittlerweile 39 Spitzenuniversitäten aufgenommen, die aus dem Projekt 985 Fördermittel erhalten.[29] Zur Einordnung: in China gibt es insgesamt etwa 3000 Hochschulen.

Im Ausland war die Universität als Beijing University of Aeronautics and Astronautics, kurz „BUAA“, bekannt. 2002 beschloss man jedoch, bei internationalen Kontakten das in China seit 1952 gebräuchliche Akronym きたこう bzw. „Beihang“ zu verwenden. Während in China weiterhin die Bezeichnung 北京ぺきん航空こうくうこうてん大学だいがく bzw. „Universität für Luft- und Raumfahrt Peking“ verwendet wird, taucht nun in englischsprachigen Publikationen vermehrt der Name Beihang University auf.[30]

Am 15. März 2008 ging die Zuständigkeit für die Universität von der Kommission für Wissenschaft, Technik und Industrie für Landesverteidigung in die des neugegründeten Ministeriums für Industrie und Informationstechnik über.[31]

Fakultäten

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Stand 2020 hat die Universität für Luft- und Raumfahrt Peking folgende Fakultäten:[32]

 
Neues Hauptgebäude
Name chinesisch gegr. Web
Fakultät für Energie- und Antriebstechnik のうげんあずか动力工程こうてい学院がくいん 1952 sepe.buaa.edu.cn
Fakultät für Luftfahrtwissenschaft und -technik 航空こうくう科学かがくあずか工程こうてい学院がくいん 1952 ase.buaa.edu.cn
Fakultät für Maschinenbau und Automatisierungstechnik つくえ械工ほど及自动化学院がくいん 1952 me.buaa.edu.cn
Fakultät für Materialwissenschaft und Werkstofftechnik 材料ざいりょう科学かがくあずか工程こうてい学院がくいん 1954 mse.buaa.edu.cn
Fakultät für Automatisierungswissenschaft und Elektrotechnik 动化科学かがくあずか电气工程こうてい学院がくいん 1954 asee.buaa.edu.cn
Fakultät für Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften 经济管理かんり学院がくいん 1956 semen.buaa.edu.cn
Fakultät für Elektronik und Informationswissenschaft 电子しんいき工程こうてい学院がくいん 1958 ee.buaa.edu.cn
Fakultät für Informatik 计算つくえ学院がくいん 1958 scse.buaa.edu.cn
Fakultät für Fremdsprachen 外国がいこく语学いん 1978 fld.buaa.edu.cn
Fakultät für Betriebssicherheit und Systemtechnik もたれせいあずかけい统工ほど学院がくいん 1985 rse.buaa.edu.cn
Fakultät für Raumfahrt 宇航学院がくいん 1988 sa.buaa.edu.cn
Fakultät für Luftfahrt 飞行学院がくいん 1993 flying.buaa.edu.cn
Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften 人文じんぶん社会しゃかい科学かがく学院がくいん 1997 hss.buaa.edu.cn
Fakultät für Rechtswissenschaft 法学ほうがくいん 2002 fxy.buaa.edu.cn
Fakultät für Software 软件学院がくいん 2002 soft.buaa.edu.cn
Fakultät für Erwachsenen- und Weiterbildung 继续教育きょういく学院がくいん 2002 cce.buaa.edu.cn
Fakultät für MINT-Fächer 高等こうとう理工りこう学院がくいん 2002 hc.buaa.edu.cn
Fakultät für Messtechnik und Optoelektronik 仪器科学かがくあずかひかり电工ほど学院がくいん 2003 yqgdxy.buaa.edu.cn
Sino-französische Fakultät für Ingenieurwissenschaften ちゅうほう工程こうてい师学いん 2004 ecpknen.buaa.edu.cn
Fakultät für ausländische Studenten くに际学いん 2004 is.buaa.edu.cn
Fakultät für Neue Medien, Kunst und Design しん媒体ばいたい艺术与设计学院がくいん 2006 art.buaa.edu.cn
Fakultät für Verkehrswesen 交通こうつう科学かがくあずか工程こうてい学院がくいん 2007 transportation.buaa.edu.cn
Fakultät für Bioengineering und Medizintechnik 生物せいぶつあずか医学いがく工程こうてい学院がくいん 2008 bme.buaa.edu.cn
Fakultät für Physik 物理ぶつり学院がくいん 2008 physics.buaa.edu.cn
Fakultät für Chemie 化学かがく学院がくいん 2008 sce.buaa.edu.cn
Fakultät für Marxismus 马克おもえしゅ义学いん 2008 ipth.buaa.edu.cn
Fakultät für Mathematikwissenschaften 数学すうがく科学かがく学院がくいん 2009 math.buaa.edu.cn
Fakultät Peking 北京ぺきん学院がくいん 2013 beijing.buaa.edu.cn
Fakultät für Weltraumwetter そら间与环境学院がくいん 2016 sse.buaa.edu.cn
Internationale Fakultät für Ingenieurwissenschaften くに通用つうよう工程こうてい学院がくいん 2017 sge.buaa.edu.cn
Fakultät für grundständiges Studium きたこう学院がくいん 2017 bhc.buaa.edu.cn
Fakultät für Netzwerksicherheit 网络そら间安ぜん学院がくいん 2017 cst.buaa.edu.cn
Fakultät für Mikroelektronik ほろ电子学院がくいん 2018 sme.buaa.edu.cn

Rektor der Universität im Rang eines Staatssekretärs ist seit März 2015 der Materialwissenschaftler Xu Huibin (じょめぐみあきら, * 1959). Nach dem Diplom an der Technischen Universität Clausthal 1987 hatte er 1992 an der Technischen Universität Berlin promoviert und danach noch ein Jahr an der Technischen Universität München als Postdoc gearbeitet. Seit 2011 ist er Mitglied der Chinesischen Akademie der Ingenieurwissenschaften.[33] Im Studienjahr 2019/20 hatte die Universität 4266 Dozenten und wissenschaftliche Mitarbeiter, davon 2368 im Lehrbetrieb tätig. In jenem Studienjahr hatte die Universität gut 37.000 Vollzeitstudenten, etwa die Hälfte davon Magistranden und Doktoranden. Gut 2300 Studenten waren Ausländer.[34] Im Jahr 2019 verfügte die Universität für Luft- und Raumfahrt Peking über ein Forschungsbudget von 7,928 Milliarden Yuan (damals etwa 1 Milliarde Euro).[35]

Außenstellen

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Campus Shahe

Neben dem Hauptcampus in der Akademiestraße, wo sich neben den Unterrichtsgebäuden und der Bibliothek auch 18 sieben bis siebzehnstöckige Studentenwohnheime befinden, besitzt die Universität noch eine Reihe von Außenstellen:

  • Campus Shahe (すなかわ校区こうく) im nordwestlichen Stadtbezirk Changping[36]
  • Campus Doudian (窦店校区こうく) im nordwestlichen Stadtbezirk Fangshan[37]
  • Forschungsinstitut Qingdao (あお研究けんきゅういん)[38]
  • Innovationsinstitut Hefei (ごうこえ创新研究けんきゅういん)[39]
  • Innovationsinstitut Suzhou (苏州创新研究けんきゅういん)[40]
  • Innovationsinstitut Yunnan (うんみなみ创新研究けんきゅういん) in Kunming[41]
  • Innovationsinstitut Hangzhou (杭州こうしゅう创新研究けんきゅういん)[42]
  • Beihai-Akademie (北海ほっかい学院がくいん) in der Provinz Guangxi (2013–2019 keine neuen Studenten aufgenommen)[43][44]

Absolventen

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Olympische Sommerspiele 2008

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Während der Olympischen Sommerspiele 2008 haben in der im Jahr 2007 renovierten Sporthalle der Universität für Luft- und Raumfahrt Peking die Wettbewerbe im Gewichtheben stattgefunden. Ebenso fand das Gewichtheben bei den Sommer-Paralympics 2008 dort statt. Die 21.000 m² große Halle bietet 3400 Sitzplätze, die anlässlich der Olympischen Spiele um 2600 temporäre Plätze ergänzt wurden.[45]

Siehe auch

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Commons: Universität für Luft- und Raumfahrt Peking – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b 首都しゅとこうてんつくえ械公つかさ是清これきよ政府せいふ创办てきだい一家いっか飞机修造しゅうぞう厂. In: calt.spacechina.com. 30. August 2016, abgerufen am 23. September 2020 (chinesisch).
  2. 冯如:中国ちゅうごく航空こうくうちち. In: gmw.cn. 12. Juni 2009, abgerufen am 24. September 2020 (chinesisch).
  3. Rebecca Maksel: The Father of Chinese Aviation. In: airspacemag.com. 12. August 2008, abgerufen am 24. September 2020 (englisch).
  4. 历史沿革えんかく. In: hy.tsinghua.edu.cn. Abgerufen am 24. September 2020 (chinesisch).
  5. a b 张钊: 创校はじめあずかねん. In: buaa.edu.cn. Abgerufen am 25. September 2020 (chinesisch).
  6. 戴昌晖: ぜん国立こくりつ北洋ほくよう工学こうがくいん航空こうくう工程こうていけいがい况回忆. In: gb.oversea.cnki.net. Abgerufen am 25. September 2020 (chinesisch).
  7. 航空こうくう世界せかいしるし记之历程へん航空こうくうこう业十だい历史阶段. In: avic.com. Abgerufen am 25. September 2020 (chinesisch).
  8. 杨羽: かいみつ:1955ねん授衔时,开国はた帅们领多しょうこう资? In: ddcpc.cn. 29. August 2018, abgerufen am 27. September 2020 (chinesisch).
  9. a b c d 历史沿革えんかく. In: buaa.edu.cn. Abgerufen am 25. September 2020 (chinesisch).
  10. うめゆうもうしゅん: だい一个导弹火箭研究机构——国防こくぼういん中国ちゅうごくこうてん梦的起点きてん. In: xinhuanet.com. 10. Juli 2016, abgerufen am 25. September 2020 (chinesisch).
  11. おうひろしふみえつ: 这些ねん轻的きたこうじん做出さいうし毕业设计,创造中国ちゅうごくだいいち In: thepaper.cn. 6. Juni 2018, abgerufen am 25. September 2020 (chinesisch).
  12. 识就力量りきりょう: 这些博物はくぶつ馆竟しかとまだい飞机!きさきゆう哪些しん故事こじ In: k.sina.cn. 18. Mai 2020, abgerufen am 25. September 2020 (chinesisch).
  13. 亚洲だいいちまいさがせそら火箭かせん——“北京ぺきんごう”. In: sepe.buaa.edu.cn. 2. Dezember 2014, abgerufen am 25. September 2020 (chinesisch).
  14. おう晓芸: だい鹏劲搏冲しのげ霄 百岁仍思空天志——设计りょう中国ちゅうごくだい一架无人驾驶飞机! In: news.youth.cn. 25. Mai 2018, abgerufen am 25. September 2020 (chinesisch).
  15. 中国ちゅうごくくび无人つくえ. In: k.sina.cn. 14. Juni 2020, abgerufen am 25. September 2020 (chinesisch).
  16. 曾伟: 吴燕せい火箭かせんいちおこりなり长”. In: dengxiaopingnet.com. 21. Oktober 2003, abgerufen am 26. September 2020 (chinesisch).
  17. あやか潇: 人物じんぶつ简历:袁家军. In: news.cctv.com. 1. September 2020, abgerufen am 29. September 2020 (chinesisch).
  18. 沈国凡: 揭秘:彭德怀离きょうぜんあずかしゅう恩来おんらいてきさいきさき谈话. In: news.ifeng.com. 9. April 2009, abgerufen am 26. September 2020 (chinesisch).
  19. 红卫へいどく彭德怀纪实:一天いってん打倒だとうなな. In: news.ifeng.com. 20. Januar 2009, abgerufen am 26. September 2020 (chinesisch).
  20. おう晓易: 彭德怀为人民じんみんよび却惨狱中. In: history.news.163.com. 24. Oktober 2008, abgerufen am 26. September 2020 (chinesisch).
  21. Siegfried: 一个宏愿造就的奇迹——かぶしゅう早期そうきけんじょうさん). In: zhuanlan.zhihu.com. 22. Februar 2020, abgerufen am 26. September 2020 (chinesisch).
  22. Development History. In: aeccsi.com. Abgerufen am 26. September 2020 (englisch).
  23. かすみ飞: 殴打おうだ彭德怀的韩爱あきら:获人资助 任国にんごくくわだて总经. In: history.people.com.cn. 24. September 2012, abgerufen am 26. September 2020 (chinesisch).
  24. 文革ぶんかくだい三号造反派韩爱晶罪大大在死整彭德怀. In: dangdai.org. 4. Oktober 2010, abgerufen am 26. September 2020 (chinesisch).
  25. 姚晓: 国家こっか科技かぎ进步一等奖北航无人机:三代人为国筑“长鹰”. In: scitech.people.com.cn. 12. Januar 2018, abgerufen am 3. Februar 2023 (chinesisch). Stand 2018 war diese Drohne noch im Dienst.
  26. 史上しじょうてきこんてん 10がつ26にち. In: china.com.cn. Abgerufen am 26. September 2020 (chinesisch).
  27. 中共ちゅうきょう中央ちゅうおう关于增加ぞうか全国ぜんこく重点じゅうてん高等こうとう学校がっこうてき决定. In: ce.cn. 11. Juni 2007, abgerufen am 6. Oktober 2022 (chinesisch).
  28. くび批进いれ“211工程こうてい高校こうこう行列ぎょうれつ. In: bit.edu.cn. Abgerufen am 26. September 2020 (chinesisch).
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Koordinaten: 39° 58′ 48″ N, 116° 20′ 27″ O