„Susen Tiedtke“ – Versionsunterschied

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'''Susen Tiedtke''' (* [[23. Januar]] [[1969]] in [[Berlin]]), ist eine ehemalige deutsche [[Leichtathletik|Leichtathletin]], die [[1993]] und [[1997]] Deutsche Meisterin im [[Weitsprung]] wurde. Der blonden Athletin gelang bei internationalen Meisterschaften nie ein Sieg, dafür galt sie als eine der attraktivsten Sportlerinnen und wurde von Journalisten zur „Miss Leichtathletik“, „Miss Olympia“ oder „schönsten Sportlerin“ gekürt.
'''Susen Tiedtke''' (* [[23. Januar]] [[1969]] in [[Berlin]], [[Deutschland]]), ist eine ehemalige deutsche [[Leichtathletik|Leichtathletin]], die [[1993]] und [[1997]] Deutsche Meisterin im [[Weitsprung]] wurde. Der blonden Athletin gelang bei internationalen Meisterschaften nie ein Sieg, dafür galt sie als eine der attraktivsten Sportlerinnen und wurde von Journalisten zur „Miss Leichtathletik“, „Miss Olympia“ oder „schönsten Sportlerin“ gekürt.


== Sportliche Karriere ==
== Sportliche Karriere ==

Version vom 4. Februar 2006, 21:37 Uhr

Susen Tiedtke (* 23. Januar 1969 in Berlin, Deutschland), ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin, die 1993 und 1997 Deutsche Meisterin im Weitsprung wurde. Der blonden Athletin gelang bei internationalen Meisterschaften nie ein Sieg, dafür galt sie als eine der attraktivsten Sportlerinnen und wurde von Journalisten zur „Miss Leichtathletik“, „Miss Olympia“ oder „schönsten Sportlerin“ gekürt.

Sportliche Karriere

Susen Tiedtkes sportliche Laufbahn begann in den frühen 80er Jahren als Kunstturnerin in der DDR, wo sie 1982 als damals Dreizehnjährige den DDR-Meistertitel am Schwebebalken errang und 1984 sogar zum Olympiakader der DDR gehörte, wegen des Olympiaboykotts der Ostblockstaaten aber nicht an den Olympischen Spielen von Los Angeles 1984 teilnehmen durfte.

Der Wechsel zur Leichtathletik erfolgte, als sie mit einer Körpergröße von 169 cm für den Turnsport zu groß wurde. Nachdem Tiedtke sich zunächst in der Disziplin des Stabhochsprungs versuchte, fiel die Entscheidung schließlich für den Weitsprung.

Von 1991 bis 2000 gehörte Tiedtke, die eine Bestleistung von sieben Metern hatte, in dieser Disziplin zu den besten zehn Weitspringerinnen in der Welt. Sie stand stets im Schatten von Heike Drechsler, hinter der sie bei zahlreichen deutschen Meisterschaften den zweiten Platz belegte. 1993 und 1997 gewann Tiedtke – in Abwesenheit Drechslers – den nationalen Titel. Überschattet wurde Tiedtkes Karriere 1995 durch eine zweijährige Doping-Sperre, die verhängt wurde, nachdem im März 1995 bei einem Dopingtest Spuren des Anabolikums „Oral-Turinabol“ gefunden worden waren. Tiedtke bestritt stets die Einnahme von Dopingsubstanzen.

2002 erklärte sie wegen fehlender Motivation und Verletzungsproblemen ihren Rücktritt von der aktiven Laufbahn, versuchte aber 2003 ein Comeback, um an den Olymischen Spielen in Athen 2004 teilzunehmen. Tiedtke versuchte, sich neben dem Weitsprung auch für den Dreisprung zu qualifizieren, es gelang ihr allerdings in beiden Disziplinen nicht, die erforderliche Norm zu erfüllen.

Größte Erfolge

Kunstturnen

  • DDR-Meisterin am Schwebebalken 1982

Weitsprung

Deutsche Meisterschaften

  • Deutsche Vize-Meisterin im Weitsprung 1991
  • Deutsche Meisterin im Weitsprung 1993
  • Deutsche Meisterin im Weitsprung 1997
  • Deutsche Vize-Meisterin im Weitsprung 1998
  • Deutsche Vize-Meisterin im Weitsprung 1999
  • Deutsche Vize-Meisterin im Weitsprung 1999
  • 3. Platz bei den Deutschen Hallen-Leichtathletik-Meisterschaften 1991
  • 2. Platz bei den Deutschen Hallen-Leichtathletik-Meisterschaften 1992
  • 2. Platz bei den Deutschen Hallen-Leichtathletik-Meisterschaften 1993
  • 2. Platz bei den Deutschen Hallen-Leichtathletik-Meisterschaften 1995
  • 2. Platz bei den Deutschen Hallen-Leichtathletik-Meisterschaften 1999
  • 3. Platz bei den Deutschen Hallen-Leichtathletik-Meisterschaften 2002

Olympische Spiele

  • 8. Platz bei Olympia 1992
  • 6. Platz bei Olympia 2000

Weltmeisterschaften

  • 2. Platz bei der Hallen-Weltmeisterschaft 1993
  • 3. Platz bei der Hallen-Weltmeisterschaft 1995

Vereine

  • 1991 – 1993 SC Charlottenburg
  • 1993 – 1995 Berliner SC
  • 1995 LAC Quelle Fürth/München 60
  • 1997 – 1998 LG Hof
  • 1998 – 2002 LAC Erdgas Chemnitz
  • 2003 LG Eintracht Frankfurt

Privates

Im Dezember 1993 heiratete Tiedtke den US-amerikanischen Weitspringer Joe Greene und zog zu ihm in die USA. Das Paar hatte seinen Wohnsitz in Dublin (Ohio). Sie startete von da an unter dem Namen Susen Tiedtke-Greene. Nach fünf Jahren trennte sich das Paar und ließ sich 1998 scheiden. Tiedtke kehrte nach Deutschland zurück und legte auch den Namen ihres Ex-Mannes ab.

2001 posierte Tiedtke für das Magazin Playboy.

2003 sorgte Tiedtke für Schlagzeilen, als sie sich mit ihrem damaligen Lebensgefährten Alexander von Nida als Unternehmerin versuchte und mit einem Imbisswagen Hot Dogs verkaufte.

Am 28. Januar 2005 heiratete sie in Bielefeld den ehemaligen Tennisspieler Hendrik Dreekmann. Die beiden hatten sich ein Jahr zuvor kennengelernt.