„Steinhagen (Vorpommern)“ – Versionsunterschied
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Das Gut Steinhagen war Versorgungsgut der Stadt Bützow. Der Drei-Seiten-Hof brannte teilweise 1933 nieder. Das 538 ha große Gut befand sich 1914 im Besitz des Grosskaufmannes und Ölimporteurs [[Franz Ernst Schütte]] aus [[Bremen]]. Das historisierende, sanierte Gutshaus war nach 1945 Flüchtlings-Notunterkunft, dann Sitz der Gemeinde, Kindergarten, Dorfkonsum und [[Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft|LPG]]-Büro; heute sind die Gemeindeverwaltung, eine Praxis und Wohnungen hier untergebracht. |
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* [[Dorfkirche Steinhagen (Vorpommern)|Dorfkirche Steinhagen]] mit Mönchstein |
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* Altes Pfarrhaus nebst öffentlich zugänglichem Pfarrgarten (2 ha) mit historischem Bestand an etwa 100 Apfelbäumen (viele alte Sorten) |
* Altes Pfarrhaus nebst öffentlich zugänglichem Pfarrgarten (2 ha) mit historischem Bestand an etwa 100 Apfelbäumen (viele alte Sorten) |
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* [[Ökodorf]] Krummenhagen mit Bio-Gärtnereien, Einkehrmöglichkeit, Lehmbau-Manufaktur und Töpferei<ref>[http://www.oebik.de/ Ökodorf: Ökologische Beschäftigungsinitiative Krummenhagen e.V.]</ref> |
* [[Ökodorf]] Krummenhagen mit Bio-Gärtnereien, Einkehrmöglichkeit, Lehmbau-Manufaktur und Töpferei<ref>[http://www.oebik.de/ Ökodorf: Ökologische Beschäftigungsinitiative Krummenhagen e.V.]</ref> |
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* Gutshaus Steinhagen und Gutsanlage |
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Version vom 5. April 2016, 15:15 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 14′ N, 12° 59′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Vorpommern-Rügen | |
Amt: | Niepars | |
Höhe: | 19 m ü. NHN | |
Fläche: | 33,49 km2 | |
Einwohner: | 2691 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 80 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 18442 | |
Vorwahl: | 038327 | |
Kfz-Kennzeichen: | VR, GMN, NVP, RDG, RÜG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 73 087 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Gartenstraße 13 b 18442 Niepars | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Dietmar Eifler | |
Lage der Gemeinde Steinhagen im Landkreis Vorpommern-Rügen | ||
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Steinhagen ist eine Gemeinde südwestlich von Stralsund im Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Gemeinde wird vom Amt Niepars mit Sitz in der Gemeinde Niepars verwaltet. Seit 1990 hat sich die Bevölkerung der Gemeinde mehr als verdoppelt.
Geografie und Verkehr
Steinhagen liegt zirka zehn Kilometer südwestlich der Stadt Stralsund und zehn Kilometer nördlich von Grimmen in einer waldreichen Umgebung. Im Norden grenzt die Gemeinde an den Borgwallsee, im Osten an das Feuchtgebiet und Gewässer Krummenhagener See. Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 194. Er ist auch über die Bundesautobahn 20 (Anschluss Grimmen-Ost) zu erreichen.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Negast (mit Pennin und Seemühl), Krummenhagen und Steinhagen.
Geschichte
Steinhagen wurde erstmals 1229 urkundlich erwähnt und 1283 vom Kloster Neuenkamp gegründet. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 geriet Vorpommern und somit auch Steinhagen unter schwedische Herrschaft und 1815 kam die Gemeinde und Vorpommern zur preußischen Provinz Pommern.
Das Gut Steinhagen war Versorgungsgut der Stadt Bützow. Der Drei-Seiten-Hof brannte teilweise 1933 nieder. Das 538 ha große Gut befand sich 1914 im Besitz des Grosskaufmannes und Ölimporteurs Franz Ernst Schütte aus Bremen. Das historisierende, sanierte Gutshaus war nach 1945 Flüchtlings-Notunterkunft, dann Sitz der Gemeinde, Kindergarten, Dorfkonsum und LPG-Büro; heute sind die Gemeindeverwaltung, eine Praxis und Wohnungen hier untergebracht.
Die Gemeinde war bis 1952 Teil des Landkreises Franzburg-Barth und gehörte danach bis 1994 zum Kreis Stralsund im Bezirk Rostock.
Sehenswürdigkeiten
- Dorfkirche Steinhagen mit Mönchstein
- Erdholländer-Windmühle in Steinhagen
- Naturschutzgebiete Borgwallsee und Pütter See und Krummenhagener See (Besichtigung von einem Hochstand aus)
- Schnitterkaserne neben dem Feuerwehrhaus
- Gedenkstein neben dem Eingang zum Evangelischen Altersheim am Penniner Damm an den sozialdemokratischen Lehrer Karl Krull, der 1932 vor einem Hitler-Besuch in Stralsund von der Polizei erschossen wurde
- Altes Pfarrhaus nebst öffentlich zugänglichem Pfarrgarten (2 ha) mit historischem Bestand an etwa 100 Apfelbäumen (viele alte Sorten)
- Ökodorf Krummenhagen mit Bio-Gärtnereien, Einkehrmöglichkeit, Lehmbau-Manufaktur und Töpferei[2]
- Gutshaus Steinhagen und Gutsanlage
-
Erdholländer in Steinhagen
-
Wohnhaus in Steinhagen
Persönlichkeiten
- Jakob Liefer (1571–1655), evangelischer Theologe und Autor, Pfarrer in Steinhagen.
- Dietmar Eifler (* 1955), Bürgermeister von Steinhagen und Landtagsabgeordneter (CDU)
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Ökodorf: Ökologische Beschäftigungsinitiative Krummenhagen e.V.