„Oberbörsch“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
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Aus der ''Charte des Herzogthums Berg'' 1789 von [[Carl Friedrich von Wiebeking]] geht hervor, das Oberbörsch zu dieser Zeit Teil der [[Honschaft Engelsdorf]] im [[Kirchspiel Kürten]] war. Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Steinbach aufgelöst und Oberbörsch wurde politisch der Mairie Kürten im [[Kanton Lindlar]] zugeordnet. 1816 wandelten die [[Preußen]] die [[Mairie]] zur [[Bürgermeisterei Kürten]] im [[Kreis Wipperfürth]]. Oberbörsch zählte 1845 vier Gebäude und 30 Einwohner katholischen Glaubens. Oberbörsch gehörte zum Kirchspiel Kürten.<ref name="Uebersicht">Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]</ref>
Aus der ''Charte des Herzogthums Berg'' 1789 von [[Carl Friedrich von Wiebeking]] geht hervor, dass Oberbörsch zu dieser Zeit Teil der [[Honschaft Engelsdorf]] im [[Kirchspiel Kürten]] war. Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Steinbach aufgelöst und Oberbörsch wurde politisch der Mairie Kürten im [[Kanton Lindlar]] zugeordnet. 1816 wandelten die [[Preußen]] die [[Mairie]] zur [[Bürgermeisterei Kürten]] im [[Kreis Wipperfürth]]. Oberbörsch zählte 1845 vier Gebäude und 30 Einwohner katholischen Glaubens. Oberbörsch gehörte zum Kirchspiel Kürten.<ref name="Uebersicht">Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]</ref>


In der Aufstellung des Königreichs Preußens für die Volkszählung 1885 wurde Oberbörsch aufgeführt als Wohnplatz der Landgemeinde Kürten.<ref name="Gemeindelexikon1888">Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.</ref> Zu dieser Zeit wurden 12 Wohnhäuser mit 56 Einwohnern gezählt. In der Uraufnahme wird der Ort mit ''Oberbusch'' bezeichnet. Ab der [[Preußische Neuaufnahme|Preußischen Neuaufnahme]] von 1893-1896 ist der Ort auf [[Messtischblatt|Messtischblättern]] regelmäßig als ''Oberbörsch'' verzeichnet.
In der Aufstellung des Königreichs Preußens für die Volkszählung 1885 wurde Oberbörsch aufgeführt als Wohnplatz der Landgemeinde Kürten.<ref name="Gemeindelexikon1888">Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.</ref> Zu dieser Zeit wurden 12 Wohnhäuser mit 56 Einwohnern gezählt. In der Uraufnahme wird der Ort mit ''Oberbusch'' bezeichnet. Ab der [[Preußische Neuaufnahme|Preußischen Neuaufnahme]] von 1893-1896 ist der Ort auf [[Messtischblatt|Messtischblättern]] regelmäßig als ''Oberbörsch'' verzeichnet.

Version vom 20. April 2017, 21:30 Uhr

Oberbörsch
Gemeinde Kürten
Koordinaten: 51° 0′ N, 7° 14′ OKoordinaten: 51° 0′ 18″ N, 7° 13′ 57″ O
Postleitzahl: 51515
Vorwahl: 02207
Oberbörsch (Kürten)
Oberbörsch (Kürten)

Lage von Oberbörsch in Kürten

Oberbörsch ist ein Wohnplatz in der Gemeinde Kürten im Rheinisch-Bergischen Kreis

Lage und Beschreibung

Oberbörsch liegt abseits der überörtlichen Straßen am Calenberger Weg zwischen zwischen den Ortsteilen Oberberg und Hähn am südwestlichen Rand von Kürten. Durch die Zunahme der Besiedlung bildet Oberberg mit dem größeren Oberbörsch einen geschlossenen Siedlungsbereich.

Der Name Börsch bedeutet oberhalb des Börschbachs gelegen. bos oder bors bedeutet sumpfiges oder trübes Wasser. Eine alternative Deutung ist Bösch, was Busch bedeutet. Mundartlich spricht man von op dr Bö’esch.[1]

Geschichte

Aus der Charte des Herzogthums Berg 1789 von Carl Friedrich von Wiebeking geht hervor, dass Oberbörsch zu dieser Zeit Teil der Honschaft Engelsdorf im Kirchspiel Kürten war. Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Steinbach aufgelöst und Oberbörsch wurde politisch der Mairie Kürten im Kanton Lindlar zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Kürten im Kreis Wipperfürth. Oberbörsch zählte 1845 vier Gebäude und 30 Einwohner katholischen Glaubens. Oberbörsch gehörte zum Kirchspiel Kürten.[2]

In der Aufstellung des Königreichs Preußens für die Volkszählung 1885 wurde Oberbörsch aufgeführt als Wohnplatz der Landgemeinde Kürten.[3] Zu dieser Zeit wurden 12 Wohnhäuser mit 56 Einwohnern gezählt. In der Uraufnahme wird der Ort mit Oberbusch bezeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1893-1896 ist der Ort auf Messtischblättern regelmäßig als Oberbörsch verzeichnet.

Einzelnachweise

  1. Straßennamen der Gemeinde Kürten, Orts- und Weilernamen, herausgegeben vom Geschichtsverein für die Gemeinde Kürten und Umgebung e.V.
  2. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.