„Aschenputtel“ – Versionsunterschied

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Version vom 3. März 2018, 13:54 Uhr

Aschenputtel; Darstellung von Alexander Zick
Das Märchen von Aschenputtel. Zeichnung von Adrian Ludwig Richter
Märchenskulptur im Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain, 1913
Aschenputtel-Skulptur am Märchenbrunnen im Schulenburgpark von Katharina Szelinski-Singer (1970)

Aschenputtel (bei Bechstein Aschenbrödel) ist eine im europäischen Kulturraum weit verbreitete Märchenfigur, die im deutschsprachigen Raum vor allem durch die Märchensammlung der Brüder Grimm (KHM 21) in Erinnerung geblieben ist. Das Märchen gehört zu Typ 510a nach Aarne und Thompson. Durch mündliche Weitergabe geht es auf Charles Perraults Cendrillon ou la Petite Pantoufle de verre (Aschenputtel oder der kleine Glasschuh)[1] von 1697 zurück. Ludwig Bechstein übernahm es in sein Deutsches Märchenbuch als Aschenbrödel (1845 Nr. 70, 1853 Nr. 62). Perraults Fassung mit den in Apfelschimmel verwandelten Mäusen und dem Kürbis, der mit Hilfe der Fee zur Kutsche wird, prägte maßgeblich Walt Disneys Zeichentrickfilm Cinderella von 1950. Das erste Mal ist eine Aschenputtel-Erzählung im Druck bei Giambattista Basile (Neapel 1636).

Inhalt nach den Brüdern Grimm (1812)

Die Tochter eines reichen Mannes wächst wohlbehütet auf. Als die Mutter stirbt, bittet sie auf dem Totenbett die Tochter, ein Bäumlein auf ihrem Grab zu pflanzen, an dem sie rütteln solle, wenn sie einen Wunsch habe, was die Tochter auch tut. Zwei Jahre nach dem Tod ihrer Mutter heiratet der Vater eine Witwe, die zwei Töchter mit ins Haus bringt. Stiefmutter und Stiefschwestern machen dem Mädchen auf alle erdenkliche Weise das Leben schwer. Weil es nicht nur gröbste Schmutzarbeit leisten, sondern fortan auch in der Asche neben dem Herd schlafen muss, wird das Mädchen Aschenputtel[2] genannt.

Eines Tages gibt der König einen Ball, der drei Tage dauert. Die Stiefschwestern lassen sich von Aschenputtel für den Ball vorbereiten und geben ihr eine Schüssel voll Linsen, die sie bis zum Abend lesen soll. Als Aschenputtel sich an die Arbeit macht, kommen zwei Tauben angeflogen und fragen sie, ob sie ihr helfen sollen. Aschenputtel antwortet: „Ja, die schlechten ins Kröpfchen, die guten ins Töpfchen.“ Dann stellt sie sich auf die oberste Stufe des Taubenschlages und kann so ihre Schwestern beim Tanz mit dem Prinzen sehen.

Als die Schwestern am nächsten Tag die gelesenen Linsen sehen und hören, dass Aschenputtel ihnen zusah, lassen sie den Taubenschlag abreißen. Sie geben dem Mädchen einen Sack voll Wicken, die Aschenputtel wieder auslesen soll. Abermals fliegen die Tauben herbei und helfen ihr bei der Aufgabe. Sie raten ihr, zu dem Bäumlein auf dem Grab ihrer Mutter zu gehen und sich schöne Kleider zu wünschen, aber sie solle vor Mitternacht wieder zu Hause sein. Als Aschenputtel also das Bäumchen schüttelt und spricht „Bäumlein rüttel und schüttel dich, wirf schöne Kleider herab für mich!“, da liegt ein silbernes Kleid sowie Perlen, Strümpfe und silberne Pantoffeln vor ihr. Als sie das Kleid angezogen hat, steht vor ihrer Tür ein Wagen mit sechs Rappen, der sie zum Schloss bringt. Im Schloss hält der Prinz sie für eine fremde Prinzessin und die Schwestern, die sie nicht erkennen, ärgern sich, dass jemand schöner ist als sie. Um Mitternacht verlässt Aschenputtel den Ball und gibt die Kleider wieder dem Bäumchen auf dem Grab.

Am nächsten Morgen sind die Schwestern schlecht gelaunt und geben Aschenputtel erneut eine Schüssel mit Erbsen, die sie aussortieren muss. Wieder helfen ihr die Tauben und sie geht zu dem Bäumchen für ein neues Kleid. Diesmal ist es ganz aus Gold und Edelsteinen und hat goldene Pantoffeln. Vor ihrer Tür steht diesmal ein Wagen mit sechs Schimmeln, der sie zum Ball fährt. Als die Schwestern sie sehen und nicht erkennen, werden sie blass vor Neid. Der Prinz hat aber, damit sie nicht so schnell fortlaufen kann, die Schlosstreppe mit Pech bestrichen. Aschenputtel vergisst beim Tanzen die Zeit. Als sie den Glockenschlag hört, fällt ihr die Warnung der Tauben ein und sie erschrickt. Beim Hinausrennen bleibt einer ihrer Pantoffeln im Pech hängen.

Aschenputtels Schuh an der Burgruine in Polle

Der Prinz lässt bekanntgeben, dass er diejenige Jungfrau heirate, der der Schuh passe, doch allen ist der Schuh zu klein. Der Königssohn forscht auch im Haus des Vaters nach. Die beiden Stiefschwestern versuchen vergebens, den zierlichen Schuh über ihre Füße zu ziehen. Auf den Rat der Mutter hin schneidet sich die erste die Ferse und die zweite den großen Zeh ab. Auf dem Weg zum Tor wird der Betrug jedoch beide Male durch die Tauben aufgedeckt: „Rucke di guck, rucke di guck! Blut ist im Schuck: (Schuh) Der Schuck ist zu klein, die rechte Braut sitzt noch daheim.“ Aschenputtel, der als Einzige der Schuh passt, wird schließlich als wahre Braut erkannt.

Veränderungen bei Grimm (1819) und Bechstein (1845)

Ab der Fassung von 1819 pflanzt Aschenputtel das Haselnussreis, das es sich von seinem Vater gewünscht hat, auf dem Grab der Mutter. Auf dem Baum lässt sich dann ein Vöglein nieder, das Aschenputtel gibt, was es sich wünscht. Nun sind es nicht mehr nur zwei Tauben, die Aschenputtel beim Lesen der Linsen helfen, sondern eine ganze Schar. Als Aschenputtel zu dem Baum sagt „Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich! wirf Gold und Silber über mich!“, da wirft der Vogel ein goldenes und silbernes Kleid herunter. Der Königssohn begleitet Aschenputtel auf dem Heimweg, doch es entwischt ihm ins Taubenhaus, das der Prinz auf der Suche nach ihm mit einer Axt entzwei schlägt. Am nächsten Abend wiederholt sich der Vorgang, diesmal entwischt Aschenputtel auf einen Birnbaum im Garten, den der Vater mit einer Axt schlägt. Als die Stiefschwestern mit dem Prinzen davonreiten wollen, kommen sie am Haselbäumchen auf dem Grab vorbei, von wo die beiden Tauben auf das Blut im Schuh hinweisen. Im Vergleich zur Urfassung von 1812, die mit dem Erkennen der richtigen Braut endet, erweitern die Brüder Grimm in der Fassung von 1819 das Märchen um Aschenputtels Hochzeit mit dem Prinzen. Dabei erhalten die Stiefschwestern, die Aschenputtel zur Kirche begleiten, ihre gerechte Strafe, indem ihnen die zwei Tauben die Augen auspicken.

Über das Schicksal der bösen Stiefmutter wird in keiner Fassung des Märchens berichtet, auch nicht in der Sammlung von Ludwig Bechstein, wo das Märchen in verkürzter Form ohne gravierende Abweichungen zur Fassung der Brüder Grimm wiedergegeben wird.

Inhaltsangabe nach Perrault (1697)

Siehe Hauptartikel: Cendrillon

Illustration von Offterdinger

Cendrillon ist wie bei den Brüdern Grimm, die das Märchen aus mündlichen Erzählungen (Adaptionen von Perrault) übernommen und in ihre Sammlung aufgenommen hatten, das gedemütigte Mädchen aus erster Ehe eines Edelmannes. Das Motiv des Grabes und des Haselbäumchens fehlt bei Perrault. Stattdessen ist es eine gute Fee, eine Tante von Cendrillon, die dem schönen Mädchen hilft. Als die Stiefschwestern zum Ball wollen, darf Cendrillon, die die Dienste einer niederen Magd verrichten muss, sie nicht begleiten. In ihrer Not wendet sie sich an ihre Tante. Diese lässt Cendrillon zunächst einen Kürbis holen, den die Tante aushöhlt und mit ihrem Zauberstab in eine Kutsche verwandelt. Mäuse und Ratten und einige Eidechsen werden von ihr in Apfelschimmel, einen Kutscher und Lakaien verwandelt. Als die Fee Cendrillon mit ihrem Zauberstab berührt, hat diese prächtige Kleider an. Die Fee gibt ihr auch Glaspantöffelchen (Glasschuhe), in denen Cendrillon zum Ball erscheint. Die Interpretation als Glasschuhe geht aber möglicherweise auf ein Missverständnis zurück. „En vair“ im französischen verweist auf das Winterfell des Eichhörnchens während „de verre“ Glas bedeutet.[3]

Ein entscheidendes und bei Perrault deutlicher herausgearbeitetes Motiv ist, dass Cendrillon vor Mitternacht zurückkehren muss, weil sonst der Zauber vergeht.

Cendrillon gilt als Schönste auf dem Ball und wird auch von den Stiefschwestern nicht erkannt. Am zweiten Ballabend, an dem Cendrillon noch prächtiger herausgeputzt ist, verpasst sie beinahe die Mitternacht, eilt beim ersten Glockenschlag hinaus und verliert dabei einen ihrer Glasschuhe, der sich nicht zurückverwandelt. Nun lässt der Prinz im ganzen Land bekannt geben, dass er nur das Mädchen heiraten will, dem der Schuh passt. Er beauftragt einen Höfling, die Anprobe vorzunehmen. Die beiden Stiefschwestern scheitern bei dem Versuch, während der Schuh Cendrillon passt. Sie zieht nun den zweiten Schuh aus der Tasche. In diesem Moment kommt die Fee hinzu und verwandelt Cendrillons Küchenkittel in die prächtigsten Kleider.

Eine Bestrafung der Stiefschwestern erfolgt nicht, weil ihnen Cendrillon verzeiht. Am Tag von Cendrillons Hochzeit mit dem Prinzen werden auch die Stiefschwestern mit zwei vornehmen Herren vom Hof verheiratet.

Ursprung und Fortentwicklung des Märchens

Nach den Recherchen des Grimm-Forschers Holger Ehrhardt war die Erzählerin, durch welche die Grimm-Brüder ihre Version sowohl des Aschenputtels als auch das Märchen Der goldene Vogel erfuhren, die in Marburg in einem Siechenhaus 1814 verarmte und kinderlos gestorbene Elisabeth Schellenberg.[4]

Wie auch andere Märchen hat jedoch auch Aschenputtel als Archetypus eine lange Geschichte hinter sich. So finden sich die ersten Spuren bei den Griechen und Römern (Rhodopis),[5] im Kaiserreich China des 9. Jahrhunderts (Youyang zazu); in Persien vor allem Ende des 12. Jahrhunderts in den von Nezāmi verfassten Sieben Schönheiten, auch genannt Die sieben Prinzessinnen, finden sich Vorformulierungen des Aschenbrödel-Motivs. Auch bei den nordamerikanischen Ureinwohnern gibt es dieses Märchenmotiv. Nach Ulf Diederichs gibt es nicht weniger als 400 zirkulierende Varianten.

Die Wirkung und Weitererzählung des Märchenmotivs von Aschenbrödel ist literarisch vielschichtig. Insbesondere in der Literatur der deutschen, englischen, russischen und französischen Romantik und in der Literatur des international Stilgeschichte bestimmenden Symbolismus finden sich zu Aschenputtel – wie zu vielen Märchenmotiven – interessante Kombinationen und Anklänge. Insbesondere sind hier Puschkin, Novalis, Tieck, Brentano, Eichendorff, E. T. A. Hoffmann, Hans Christian Andersen, Tennyson, Wilde, Mallarmé, Maeterlinck und Hofmannsthal zu nennen. Explizit wird das Thema von Aschenbrödel z. B. bei Christian Dietrich Grabbe in dem von ihm 1835 veröffentlichten Aschenbrödel, weiter bei Robert Walser in seinem 1901 in Die Insel veröffentlichten Dramolett Aschenbrödel verwendet. Der russische Dichter Jewgeni Lwowitsch Schwarz schrieb in den 1930er Jahren ein Märchenstück mit dem Titel Aschenbrödel.

Die zentralen Bilder des Märchens sind die Tauben, die Schuhe und in den vielen Varianten auch die Haselnüsse oder der Haselnussbaum. Die Gebrüder Grimm merkten bereits 1812 an, dass die Tauben als reine Tiere galten, die daher auch „rein lesen“, und dass sich dieses sprachliche Bild bereits im alten Deutsch finde.[6] Tauben sind außerdem seit der griechischen Antike die traditionellen Begleiterinnen Aphrodites. Das Bild der Nuss bzw. der geknackten Nuss gilt als Metapher vollendeter Erkenntnis – diese Bedeutung wird auch in der holländischen Stilllebenmalerei mit diesem Erkenntnissinn verbunden.

Reduziert und banalisiert man das Grundmotiv des Märchens auf eine im Leben unglücklich gestellte Heldin, die auf die Liebe eines Prinzen hofft, in Kombination mit einer Moral, dass das Gute immer belohnt wird, so gibt es auch Weiterführungen von Aschenbrödel in der Trivialliteratur, wie etwa bei Marlitt und Hedwig Courths-Mahler.

Wilhelm Salber sieht Übererregbarkeit mit Benachteiligungsgefühl und Hässlichkeits-Ideen, dabei der insgeheimen Hoffnung, das Leben werde alles verrechnen und irgendwann eigentlich beginnen. Die Aufteilung der Polaritäten von Über-Friedlichkeit und Feindschaft auf Kontrahenten soll die Unruhe ordnen, die doch immer wieder Neubeginn entfacht.[7]

Siehe auch: in Giambattista Basiles Pentameron I,6 Die Aschenkatze, III,10 Die drei Feen. Vgl. Der Garten im Brunnen, zu den Festen auch Die Rosenkönigin in Ludwig Bechsteins Deutsches Märchenbuch von 1845.

Redewendungen

  • Ein im Volksmund häufig zitierter Satz aus dem Märchen ist: Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen.
  • Als Aschenputtel wird umgangssprachlich auch ein unauffälliges, farbloses junges Mädchen bezeichnet, siehe Mauerblümchen.

Kulturgeschichtliche Überformungen

Die Geschichte des Aschenputtels hat zahlreiche Dramen, Opern sowie eine Reihe von Werken der Bildenden Kunst und Filme inspiriert, unter anderem:

Literatur

Adaptionen

Erich Kästners Gedicht Aschenbrödel, neu renoviert[10] wie auch Uta Claus' vulgärdeutsche Nacherzählung[11] verlegen die Handlung in die Gegenwart. So auch Werner Münchow in Cinderellas Asche[12] wobei die Heldin sich von ihrer passiven Rolle emanzipiert. Gedichte von Michail Krausnick, Karl Krolow oder Rolf Krenzer spielen mit dem Opfermotiv.[13] Die Luna-Chroniken von Marissa Meyer erzählen Aschenputtel neben weiteren Märchen als Sci-Fi-Romanze neu.

Kunst

Lithografie von Anton Seder

Oper

Ballett

Theater

Musical

Musik

Film- und Fernsehadaptionen

Siehe auch Cinderella – Wahre Liebe siegt (2007), Rags (2012), Into the Woods (2014).

Textausgaben verschiedener Fassungen

  • Alfred Auerbach: Aschenbrödel. Ein Märchen in neuzeitlicher Form in 4 Bildern. Arbeiter-Theaterverlag, Leipzig, 1931.
  • Margrit Glaser (Bearb.): Aschenputtel. Ein Märchenspiel nach Gebrüder Grimm für die Bühne bearbeitet von Margrit Glaser. Inszenierung Hilde Hellberg/Stadt-Theater Worms, Spielzeit: 1946/47.
  • Ludwig Bechstein: Deutsches Märchenbuch – Sämtliche Märchen. Hrsg. von Walter Scherf. Vollständige Ausgabe nach der Ausgabe letzter Hand unter Berücksichtigung des Erstdrucks, mit Anmerkungen und einem Nachwort versehen von Walter Scharf. Mit 187 Illustrationen von [Ludwig Richter]. Darmstadt, 1966.
  • Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. Ausgabe letzter Hand mit den Originalanmerkungen der Brüder Grimm. Mit einem Anhang sämtlicher, nicht in allen Auflagen veröffentlichter Märchen und Herkunftsnachweisen herausgegeben von Heinz Rölleke. Band 3: Originalanmerkungen, Herkunftsnachweise, Nachwort. S. 46–51, S. 451–452. Durchgesehene und bibliographisch ergänzte Ausgabe, Stuttgart 1994. (Reclam-Verlag; ISBN 3-15-003193-1)
  • Ulf Diederichs: Who’s who im Märchen. Dtv 2002, ISBN 3-423-32537-2.
  • Marian Roalfe Cox: Cinderella: 345 Variants of Cinderella, Catskin and Cap o’Rushes. Kraus Reprint 1967. (Referenzwerk, ohne die Varianten aus dem asiatischen Sprachraum)
  • Das Kabinett der Feen. Französische Märchen des 17. und 18. Jahrhunderts. Hrsg. Friedemar Apel und Norbert Müller, München 1984.
  • Božena Němcová: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Eulenspiegel-Verlag, Berlin 2002.

Literatur

  • Hermann Bausinger: „Aschenputtel. Zum Problem der Märchensymbolik.“ In: Märchenforschung und Tiefenpsychologie. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1969, S. 284–298 (Volltext).
  • Bruno Bettelheim: Kinder brauchen Märchen. Stuttgart 1977, S. 225ff.
  • Marianne Butterwegge: Ich und Du: märchenhafte Beziehungen im Wandel der Zeit; eine Märchendeutung und ein Märchen. Internationales Kulturwerk, Hildesheim 2002.
  • Micael M. Clarke: Brontë’s Jane Eyre and the Grimm’s Cinderel. Houston, Texas, 2000.
  • Annie Delatte: Il était une fois … six versions de Cendrillon. Paris 1997.
  • Eugen Drewermann: Aschenputtel. Solothurn [u. a.] 1993.
  • Elke Feustel: Rätselprinzessinnen und schlafende Schönheiten. Typologie und Funktionen der weiblichen Figuren in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Olms-Weidmann, Hildesheim 2004.
  • Julia Geiser: Entstehungsgeschichte und Analyse von Aschenputtel von den Brüdern Grimm. GRIN-Verlag 2007.
  • Christoph Hollergschwandner: Cendrillon – Ein Vergleich. GRIN-Verlag 2007.
  • Friedel Lenz: Bildsprache der Märchen. Märchen als Künder geistiger Wahrheiten. Urachhaus, Stuttgart 2012.
  • Iris Mailer: Das Aschenbrödel von Moritz v. Schwind. Wien 2003 (Magisterarbeit).
  • Irene Paust: Ziehe dein schimmerndes Kleid an, weine nicht mehr! Der Weg zum Dualpartner. Eine Interpretation des Märchens Aschenputtel nach den Brüdern Grimm. Books on Demand 2002.
  • Margit Schütz: Warum Cenerentola nicht zum Aschenputtel-Dasein bestimmt ist. Eine Analyse von Gioacchino Antonio Rossinis La Cenerentola. GRIN-Verlag 2007.
  • Ulla Wittmann: Ich Narr vergaß die Zauberdinge. Märchen als Lebenshilfe für Erwachsene. Ansata, Interlaken 1985, ISBN 3-7157-0075-0, S. 214–220.

Weblinks

Wiktionary: Aschenputtel – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikisource: Aschenputtel – Quellen und Volltexte
Commons: Aschenputtel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

Cinderella-Komplex

Einzelnachweise

  1. Französisch cendre bedeutet „Asche“, pantoufle in diesem Zusammenhang Schuh, nicht „Pantoffel“ oder „Hausschuh“.
  2. Die Brüder Grimm weisen darauf hin, dass ähnliche Begriffe im Deutschen bereits im 18. Jahrhundert nachzuweisen sind, etwa „Aschepuddel“ als „ein geringfügiges unreines Mädchen“ in Johann Georg Estor: „Versuch eines Oberhessischen Wörterbuchs“. In: Ders.: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt a. M. 1767, S. 1403–1424, hier S. 1403. Online im Dt. Textarchiv
  3. Siehe zur Kontroverse den französischen Wikipediaartikel „Controverse sur la composition des pantoufles de Cendrillon“.
  4. Universität Kassel: Kasseler Grimm-Forscher lüftet das Geheimnis der „Aschenputtel“-Erzählerin. In: www.uni-kassel.de. Abgerufen am 21. November 2016.
  5. Strabon, Geographie, Buch 17, 33 (engl.); Älian, Varia historia, Buch 13, 33 (engl.)
  6. Aschenputtel (1812) – Wikisource. In: de.wikisource.org. Abgerufen am 21. November 2016.
  7. Wilhelm Salber: Märchenanalyse (= Armin Schulte (Hrsg.): Werkausgabe Wilhelm Salber, psychologische Morphologie. Band 12). 2. Auflage. Bouvier, Bonn 1999, ISBN 3-416-02899-6, S. 8, 20, 56-59, 103.
  8. Fabius von Gugel: Aschen-Brödel. In: Wolfgang Mieder (Hrsg.): Grimmige Märchen. Prosatexte von Ilse Aichinger bis Martin Walser. Fischer Verlag, Frankfurt (Main) 1986, ISBN 3-88323-608-X, S. 127–128 (zuerst erschienen in: Jochen Jung (Hrsg.): Märchen, Sagen, Abenteuer. Neu erzählt von Autoren unserer Zeit. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1976, S. 91–92)
  9. Der Text stammt aus einer französischen Anthologie mit 11 Autoren, welche die Contes für heute neu erzählen. ISBN 2714469043
  10. Erich Kästner: Aschenbrödel, neu renoviert . In: Johannes Barth (Hrsg.): Texte und Materialien für den Unterricht. Grimms Märchen – modern. Prosa, Gedichte, Karikaturen. Reclam, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-15-015065-8, S. 103–106 (1930; zuerst erschienen in: Otto Zarek (Hrsg.): Deutsches Künstlertheater. Programm.).
  11. Uta Claus: Aschenputtel. In: Johannes Barth (Hrsg.): Texte und Materialien für den Unterricht. Grimms Märchen – modern. Prosa, Gedichte, Karikaturen. Reclam, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-15-015065-8, S. 111–113 (1984; zuerst erschienen in: Uta Claus, Rolf Kutschera: Total tote Hose. 12 bockstarke Märchen. Eichborn, Frankfurt a.M. 1985, S. 19–24.).
  12. Werner Münchow: Cinderellas Asche. In: Charlotte Erpenbeck (Hrsg.): Grimms Märchen Update 1.1 Froschkönig ungeküsst. Machandel Verlag 2012, ISBN 978-3-939727-18-7, S. 75–81.
  13. Johannes Barth (Hrsg.): Texte und Materialien für den Unterricht. Grimms Märchen – modern. Prosa, Gedichte, Karikaturen. Reclam, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-15-015065-8, S. 110, 111, 113-114.
  14. Fotografie von MacDonalds Cinderella
  15. Aschenputtelillustrationen von A. Münzer in Grimms Märchen illustriert im Jugendstil, hrsg. im Arena Verlag Edition Popp, Würzburg 1982 im Nachdruck des Aschenputtel-Kunstbuchs aus dem Verlag Josef Scholz von 1904; ISBN 3-88155-102-6
  16. Cinderella von Ernst Fuchs
  17. Grimms Manga. Sonderband. Tokyopop, Hamburg 2012, ISBN 978-3-8420-0638-6.
  18. Peter Hamann u.a.: Ermanno Wolf-Ferrari. Schneider, Tutzing 1986 ISBN 3-7952-0481-X
  19. http://www.pauline-viardot.de/9Werk.php?werk=55 und en:Cendrillon (Viardot)