„Gläserzell“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahr 927.<ref name="lagis" /> Damals ließen sich Mönche des Klosters Fulda im Fuldatal nieder, um als Glasbrenner Glas für das Kloster herzustellen.Einer dieser Mönche war Jonas Lange. Der Standort an der Fulda, mit sandigem Boden und von Wäldern umgeben, war ideal für die Glasherstellung. So entstand hier die Zelle der Glasmacher, die sog. "Glasericella" oder auch "Glesercelle". Urkundlich wurde Gläserzell das erste Mal im Jahr 956 erwähnt.
Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahr 927.<ref name="lagis" /> Damals ließen sich Mönche des Klosters Fulda im Fuldatal nieder, um als Glasbrenner Glas für das Kloster herzustellen. Der Standort an der Fulda, mit sandigem Boden und von Wäldern umgeben, war ideal für die Glasherstellung. So entstand hier die Zelle der Glasmacher, die sog. "Glasericella" oder auch "Glesercelle". Urkundlich wurde Gläserzell das erste Mal im Jahr 956 erwähnt.


Am 1. August 1972 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Gläserzell im Zuge der [[Gebietsreform in Hessen]] in die Stadt Fulda eingegliedert.<ref>{{HessAmtsBL|typ=GVBL |hrsg=Der Hessische Minister des Innern |titel=Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) |nr=17 |jahr=1972 |datum=1972-07-11 |seite=6 |seiten=220 |fundstelle=§&nbsp;1 |kbytes=1190}}</ref><ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart/Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 387}}</ref>
Am 1. August 1972 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Gläserzell im Zuge der [[Gebietsreform in Hessen]] in die Stadt Fulda eingegliedert.<ref>{{HessAmtsBL|typ=GVBL |hrsg=Der Hessische Minister des Innern |titel=Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) |nr=17 |jahr=1972 |datum=1972-07-11 |seite=6 |seiten=220 |fundstelle=§&nbsp;1 |kbytes=1190}}</ref><ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart/Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 387}}</ref>

Version vom 18. Juni 2021, 12:47 Uhr

Gläserzell
Stadt Fulda
Koordinaten: 50° 35′ N, 9° 39′ OKoordinaten: 50° 34′ 54″ N, 9° 38′ 51″ O
Höhe: 250 m ü. NN
Fläche: 2,43 km²[1]
Einwohner: 1139 (31. Dez. 2017)[2]
Bevölkerungsdichte: 469 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 36041
Vorwahl: 0661
Die Kirche St. Katharina
Niederschlagsverteilung

Gläserzell (früher: Glasaricella; Bedeutung: Zelle der Glasmacher) ist ein Stadtteil der osthessischen Stadt Fulda. Der Fluss Fulda durchfließt den Stadtteil.

Nachbarstadtteile

Die Nachbarstadtteile sind im Norden der Stadtteil Kämmerzell, im Osten liegt der Aschenberg, im Westen Maberzell und im Süden Horas.

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahr 927.[3] Damals ließen sich Mönche des Klosters Fulda im Fuldatal nieder, um als Glasbrenner Glas für das Kloster herzustellen. Der Standort an der Fulda, mit sandigem Boden und von Wäldern umgeben, war ideal für die Glasherstellung. So entstand hier die Zelle der Glasmacher, die sog. "Glasericella" oder auch "Glesercelle". Urkundlich wurde Gläserzell das erste Mal im Jahr 956 erwähnt.

Am 1. August 1972 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Gläserzell im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die Stadt Fulda eingegliedert.[4][5]

Einwohnerentwicklung

• 1812: 16 Feuerstellen, 111 Seelen[3]
Gläserzell: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2017
Jahr  Einwohner
1812
  
111
1834
  
126
1840
  
120
1846
  
138
1852
  
136
1858
  
134
1864
  
145
1871
  
116
1875
  
109
1885
  
100
1895
  
105
1905
  
106
1910
  
107
1925
  
109
1939
  
130
1946
  
180
1950
  
171
1956
  
165
1961
  
198
1967
  
1.064
1970
  
1.108
1988
  
1.316
2010
  
1.135
2013
  
1.101
2015
  
1.139
2016
  
1.145
2017
  
1.139
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [3]; 2010,2012,2015:[6][7][8][2]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[3]

• 1885: 06 evangelische (= 6,00 %), 94 katholische (= 94,00 %) Einwohner
• 1961: 16 evangelische (= 8,08 %), 182 katholische (= 91,92 %) Einwohner

Politik

Im Jahr 2016 wurde der 18-jährige Felix Statt zum Ortsvorsteher gewählt, womit Gläserzell den seinerzeit jüngsten Ortsvorsteher Hessens stellte.[9] Am 4. Januar 2018 trat Statt zurück.[10] Als neuer Ortsvorsteher wurde Roman Namyslo gewählt. Er wird vertreten von Alfred Hosenfeld. Insgesamt gehören 6 Männer und 1 Frau dem Ortsbeirat in Gläserzell an.

Vereine

Die Herren-Fußballmannschaft des SV Gläserzell[11] spielt in der A-Liga Fulda. Daneben besitzt der SVG weitere Sportabteilungen wie Tischtennis, Dart und Volleyball.

Die Damenmannschaft des SV Gläserzell wurde 2013 Hessenmeister und spielte ein Jahr in der Regionalliga Süd. 2015 wurde man erneut Hessenmeister, verzichtete jedoch auf den Aufstieg in die Regionalliga.

Verkehr und Infrastruktur

In Gläserzell findet man eine Grundschule (Katharinenschule Gläserzell) und einen Kindergarten. Die Kirche St. Katharina liegt in der Ortsmitte. Der Radweg R1 führt an dem Fluss Fulda entlang und tangiert den Ort. Nächster Fernverkehrsbahnhof ist der Fuldaer Bahnhof.

Literatur

Weblinks

Commons: Gläserzell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Flächen der Stadtteile. (PDF; 30 KB) In: Internetauftritt. Stadt Fulda, archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.
  2. a b Statistischer Bericht 2017. (PDF; 7.5 MB) In: Internetauftritt. Stadt Fulda, archiviert vom Original am 1. Januar 2020; abgerufen im Juni 2021.
  3. a b c d Gläserzell, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  4. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 220, § 1 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 387.
  6. Statistischer Bericht 2011. (PDF; 11 KB) Stadt Fulda, S. 9, archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.
  7. Die Einwohnerdichte in den statistischen Bezirken der Stadt Fulda (Stand: 31. Dezember 2013). (PDF; 11 KB) Archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.
  8. Die Einwohnerdichte in den statistischen Bezirken der Stadt Fulda (Stand: 31. Dezember 2015). (PDF; 11 KB) Archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.
  9. Marijn Dorrestijn: 18-Jähriger wird Hessens jüngster Ortsvorsteher. In: Hessenschau. 11. März 2016, abgerufen am 11. Juni 2016.
  10. Rücktritt! Gläserzeller Ortsvorsteher Felix Statt (20): "Mir blutet mein Herz". In: Osthessen|News. 12. Januar 2018 (osthessen-news.de [abgerufen am 12. Januar 2018]).
  11. SV Gläserzell, Informationen zum Sportverein Gläserzell
  12.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!