Francisco Pradilla y Ortiz

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Francisco Pradilla y Ortiz (1917).

Francisco Pradilla y Ortiz (* 24. Juli 1848 in Villanueva de Gállego, Aragonien; † 1. November 1921 in Madrid) war ein spanischer Maler.

Pradilla lernte bei zwei Theaterdekorationsmalern in Saragossa, kam 1863 nach Madrid und studierte die Werke der älteren Meister. Er wurde in Rom Schüler von Alfredo Serri und vollendete seine künstlerische Ausbildung dort in der spanischen Akademie der Schönen Künste in Rom.

Francisco Pradilla y Ortiz: Muhammad XII. begegnet Isabella I. und Ferdinand II., 1882

Sein erstes bedeutendes Gemälde war Der Raub der Sabinerinnen, welchem 1878 Johanna die Wahnsinnige begleitet den Sarg ihres Gemahls Philipp des Schönen folgte, wofür er auf der Pariser Weltausstellung von 1878 eine Ehrenmedaille erhielt. Im Auftrag des Stadtrats von Saragossa führte er die Pendants Don Alfonso, der Krieger und Don Alfonso, der Gelehrte aus; doch übertraf er diese Arbeiten durch eine figurenreiche Darstellung der Übergabe Granadas an Ferdinand und Isabella (1882), welche sich ebenso sehr durch Feinheit der Charakteristik wie durch Lebendigkeit der Schilderung und Größe des Stils auszeichnet, und die ihm auf der Münchener Ausstellung 1883 eine erste Medaille einbrachte. Neben diesen großen Kompositionen hat Pradilla auch kleine Genrebilder aus dem modernen Volksleben in der geistreichen, skizzenhaften Art von Marià Fortuny ausgeführt.

1894 wurde er als auswärtiges Mitglied in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen und bekam 1897 den Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste verliehen.

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