1019
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Knut der Große, König von England, wird nach dem Tod seines Bruders Harald II. König von Dänemark. | |
1019 in anderen Kalendern | |
Armenischer Kalender | 467/468 (Jahreswechsel Juli) |
Äthiopischer Kalender | 1011/12 |
Buddhistische Zeitrechnung | 1562/63 (südlicher Buddhismus); 1561/62 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana) |
Chinesischer Kalender | 61. (62.) Zyklus
Jahr des Erde-Schafes |
Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) | 381/382 (Jahreswechsel April) |
Iranischer Kalender | 397/398 |
Islamischer Kalender | 409/410 (Jahreswechsel 8./9. Mai) |
Jüdischer Kalender | 4779/80 (2./3. September) |
Koptischer Kalender | 735/736 |
Malayalam-Kalender | 194/195 |
Seleukidische Ära | Babylon: 1329/30 (Jahreswechsel April)
Syrien: 1330/31 (Jahreswechsel Oktober) |
Spanische Ära | 1057 |
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) | 1075/76 (Jahreswechsel April) |
Ereignisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Politik und Weltgeschehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Skandinavien und Britische Inseln
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Knut der Große, König von England aus dem Haus Jelling, wird nach dem Tod seines Bruders Harald II. auch König von Dänemark und herrscht nun über ein Anglo-Skandinavisches Reich. In Dänemark setzt er seinen Schwager Ulf Jarl als seinen Stellvertreter ein.
Anund Jakob wird Mitregent seines Vaters Olof Skötkonung in Schweden.
Westfrankenreich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Normannen erobern Chartres und brennen die Stadt nieder.
Osteuropa
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jaroslaw I. vertreibt seinen Bruder Swjatopolk I. neuerlich aus Kiew. Dieser spielt danach keine politische Rolle mehr, Jaroslaw wird unumstrittener Herrscher der Kiewer Rus und Großfürst von Kiew.
Südeuropa/Nordafrika
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zāwī ibn Zīrī, erster Emir der Ziriden von Granada, verlässt al-Andalus und kehrt in den Maghreb zurück, nachdem er seinen Neffen Habbus ibn Maksan zu seinem Nachfolger erklärt hat. Unter dem neuen Emir steigt der jüdische Dichter Schmuel ha-Nagid zum Großwesir auf. Zāwī, dem Ambitionen auf die Macht in Ifrīqiya nachgesagt werden, stirbt allerdings kurz nach seiner Rückkehr, möglicherweise auf Betreiben des ihm verwandten Königs Mahdia vergiftet oder durch die Pest.
Asien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Toi-Invasion kommen dschürdschätische und koreanische Piraten mit etwa 50 Schiffen aus Richtung des koreanischen Reiches Goryeo und greifen die japanischen Provinzen Iki, Tsushima und dann die Hakata-Bucht auf Kyūshū an. Sie nutzen die Insel Noko in der Bucht als Basis, plündern japanische Dörfer und entführen und versklaven die Bevölkerung. Nach rund einer Woche können die Piraten vom Militär vertrieben werden.
Urkundliche Ersterwähnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In einer Schenkungsurkunde Kaiser Heinrichs II. wird der südliche Teil des Reinhardswaldes dem Bistum Paderborn geschenkt. Der Wald wird über die Dörfer, die ihn umgeben, beschrieben. Eines dieser Dörfer ist das heute wüste Reginhereshuson.
- Niederkaufungen und Oberkaufungen werden erstmals urkundlich erwähnt.
- Kirchveischede wird erstmals urkundlich erwähnt.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Abtei und die Siedlung Fulda erhalten durch Kaiser Heinrich II. das Münz-, Markt- und Zollrecht.
Kultur und Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bruno Saxonicus wird Bischof von Merseburg. Sein Vorgänger Thietmar ist am 1. Dezember des Vorjahres gestorben.
- Juli: Der Protopresbyter Eustathios I. wird als Nachfolger des verstorbenen Sergios II. zum Patriarchen von Konstantinopel erhoben.
- 11. Oktober: Das zweite Basler Münster wird im Beisein Kaiser Heinrichs II. und Kaiserin Kunigunde eingeweiht.
Geboren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 10. August: Gundekar II., Bischof von Eichstätt († 1075)
- 29. Dezember: Munjong, 11. König des koreanischen Goryeo-Reiches († 1083)
- Sima Guang: chinesischer Historiker, Gelehrter und Politiker († 1086)
- 1018/19: Hardiknut, König von England und Dänemark († 1042)
- um 1019: Gunhild von Dänemark, anglo-skandinavische Adelige, Tochter Knuts des Großen, erste Ehefrau des römisch-deutschen Königs und späteren Kaisers Heinrichs III. († 1038)
Gestorben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Todesdatum gesichert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 6. Januar: Ottwin, Graf im Lurngau und im Pustertal
- 28. Juni: Heimerad, deutscher Priester und Einsiedler (* um 970)
- 7. Juli: Gerberga von Burgund, burgundische Adelige, Herzogin von Schwaben (* 965/966)
- 6. Oktober: Friedrich, Graf im Moselgau und Vogt von Stablo und Malmedy (* 965)
- 20. Dezember: Gundekar I., Fürstbischof von Eichstätt
Genaues Todesdatum unbekannt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- vor Juli: Sergios II., Patriarch von Konstantinopel
- Swjatopolk I., Großfürst der Kiewer Rus (* 978/979)
- Zāwī ibn Zīrī, Emir von Granada, Gründer der Ziridendynastie
Gestorben um 1019
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1017/1019: Wigo, Bischof von Brandenburg
- 1. Juni 1019 oder 1021: Stephan I., Graf von Meaux und Troyes