Europapokal der Pokalsieger 1982/83

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Europapokal der Pokalsieger 1982/83
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Pokalsieger Schottland FC Aberdeen (1. Titel)
Beginn 7. August 1982
Finale 11. Mai 1983
Finalstadion Nya Ullevi, Göteborg
Mannschaften 34
Spiele 65
Tore 198  (ø 3,05 pro Spiel)
Torschützenkönig Spanien Santillana (6)
Europapokal der Pokalsieger 1981/82

Der Europapokal der Pokalsieger 1982/83 war die 23. Ausspielung des Wettbewerbs der europäischen Fußball-Pokalsieger. 34 Klubmannschaften aus 33 Ländern nahmen teil, darunter der Titelverteidiger FC Barcelona, 26 amtierende Pokalsieger und 7 unterlegene Pokalfinalisten (Sporting Braga, Torpedo Moskau, Kuusysi Lahti, Coleraine FC, Apollon Limassol, Sliema Wanderers und der rumänische Zweitligist FC Baia Mare).

Aus Deutschland waren DFB-Pokalsieger FC Bayern München, aus der DDR FDGB-Pokalsieger Dynamo Dresden, aus Österreich ÖFB-Cupsieger FK Austria Wien und aus der Schweiz Cupsieger FC Sion am Start.

Im Finale im Nya Ullevi in Göteborg gewann der schottische Außenseiter FC Aberdeen überraschend mit 2:1 nach Verlängerung gegen den hohen Favoriten Real Madrid.

Torschützenkönig wurde der Spanier Santillana von Real Madrid mit sechs Toren.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Teilnehmer spielten wie gehabt im reinen Pokalmodus mit Hin- und Rückspielen den Sieger aus. Gab es nach beiden Partien Torgleichstand, entschied die Anzahl der auswärts erzielten Tore (Auswärtstorregel). War auch deren Anzahl gleich fand im Rückspiel eine Verlängerung statt, in der auch die Auswärtstorregel galt. Herrschte nach Ende der Verlängerung immer noch Gleichstand, wurde ein Elfmeterschießen durchgeführt. Das Finale wurde in einem Spiel auf neutralem Platz entschieden. Bei unentschiedenem Spielstand nach Verlängerung wäre der Sieger ebenfalls in einem Elfmeterschießen ermittelt worden.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 7./18. August, die Rückspiele am 25. August/1. September 1982 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
Swansea City  Wales 3:1 Portugal Sporting Braga 3:0 0:1
FC Aberdeen  Schottland 11:10 Schweiz FC Sion 7:0 4:1

1. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 14./15./22. September, die Rückspiele am 29./30. September 1982 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
ÍBV Vestmannaeyja  Island 0:4 Polen 1980 Lech Posen 0:1 0:3
KSV THOR Waterschei  Belgien 8:1 Luxemburg Red Boys Differdingen 7:1 1:0
Lokomotive Sofia  Bulgarien 1971 2:5 FrankreichFrankreich Paris Saint-Germain 1:0 1:5
Coleraine FC  Nordirland 0:7 EnglandEngland Tottenham Hotspur 0:3 0:4
Lillestrøm SK  Norwegen 0:7 Jugoslawien Roter Stern Belgrad 0:4 0:3
Torpedo Moskau  Sowjetunion (a)1:1(a) Deutschland Bundesrepublik FC Bayern München 1:1 0:0
FC Baia Mare  Rumänien 1965 2:5 SpanienSpanien Real Madrid 0:0 2:5
FK Austria Wien  OsterreichÖsterreich 3:2 Griechenland Panathinaikos Athen 2:0 1:2
Inter Mailand  Italien 3:2 Tschechoslowakei Slovan Bratislava 2:0 1:2
IFK Göteborg  SchwedenSchweden 2:4 Ungarn 1957 Újpesti Dózsa SC Budapest 1:1 1:3
Dynamo Dresden  Deutschland Demokratische Republik 1949 (a)4:4(a) Danemark B.93 Kopenhagen 3:2 1:2
Galatasaray Istanbul  Turkei 3:2 Finnland Kuusysi Lahti 2:1 1:1
Swansea City  Wales 17:00 Malta Sliema Wanderers 12:00 5:0
FC Aberdeen  Schottland 1:0 Albanien 1946 Dinamo Tirana 1:0 0:0
FC Barcelona  SpanienSpanien 9:1 Zypern 1960 Apollon Limassol 8:0 1:1
Limerick United  Irland 1:2 NiederlandeNiederlande AZ’67 Alkmaar 1:1 0:1

2. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 20. Oktober, die Rückspiele am 3. November 1982 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
FC Aberdeen  Schottland 3:0 Polen 1980 Lech Posen 2:0 1:0
Roter Stern Belgrad  Jugoslawien 3:6 SpanienSpanien FC Barcelona 2:4 1:2
Galatasaray Istanbul  Turkei 3:4 OsterreichÖsterreich FK Austria Wien 2:4 1:0
AZ’67 Alkmaar  NiederlandeNiederlande 1:2 Italien Inter Mailand 1:0 0:2
Swansea City  Wales 0:3 FrankreichFrankreich Paris Saint-Germain 0:1 0:2
Real Madrid  SpanienSpanien 4:1 Ungarn 1957 Újpesti Dózsa SC Budapest 3:1 1:0
Tottenham Hotspur  EnglandEngland 2:5 Deutschland Bundesrepublik FC Bayern München 1:1 1:4
B.93 Kopenhagen  Danemark 1:6 Belgien KSV THOR Waterschei 0:2 1:4

Das Rückspiel von Bayern München in München am 3. November fand bei starkem Nebel statt.[1]

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 2. März, die Rückspiele am 16. März 1983 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
FK Austria Wien  OsterreichÖsterreich (a)1:1(a) SpanienSpanien FC Barcelona 0:0 1:1
FC Bayern München  Deutschland Bundesrepublik 2:3 Schottland FC Aberdeen 0:0 2:3
Inter Mailand  Italien 2:3 SpanienSpanien Real Madrid 1:1 1:2
Paris Saint-Germain  FrankreichFrankreich 2:3 Belgien KSV THOR Waterschei 2:0 0:3 n. V.

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 6. April, die Rückspiele am 19. April 1983 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
FK Austria Wien  OsterreichÖsterreich 3:5 SpanienSpanien Real Madrid 2:2 1:3
FC Aberdeen  Schottland 5:2 Belgien KSV THOR Waterschei 5:1 0:1

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der FC Aberdeen gewann als dritter schottischer Klub nach Celtic Glasgow und den Glasgow Rangers einen Europapokal.

FC Aberdeen Real Madrid Aufstellung
FC Aberdeen
11. Mai 1983 in Göteborg (Nya Ullevi)
Ergebnis: 2:1 n. V. (1:1, 1:1)
Zuschauer: 17.804
Schiedsrichter: Gianfranco Menegali (Italien Italien)
Real Madrid
Aufstellung FC Aberdeen gegen Real Madrid
Aufstellung FC Aberdeen gegen Real Madrid
Jim LeightonDoug Rougvie, Willie Miller (C)ein weißes C in blauem Kreis, Alex McLeish, John McMasterNeale Cooper, Neil Simpson, Gordon StrachanMark McGhee (87. John Hewitt), Eric Black, Peter Weir
Cheftrainer: Alex Ferguson
AgustínJuan José, John Metgod, Paco Bonet, José Antonio Camacho (C)ein weißes C in blauem Kreis (91. Isidoro San José) – Ricardo Gallego, Ángel, Uli StielikeJuanito, Santillana, Isidro (104. Pepe Salguero)
Cheftrainer: Alfredo Di Stéfano
Tor 1:0 Eric Black (7.)

Tor 2:1 John Hewitt (112.)

Strafstoß 1:1 Juanito (15., FE)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. «Deutsche und Spanier die Sieger . Happel, Prohaska, Welzl weiter». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 5. November 1982, S. 11.