Izumi Kyōka

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Izumi Kyōka

Izumi Kyōka (japanisch いずみ 鏡花きょうか, eigentlich: Izumi Kyōtarō (いずみ かがみ太郎たろう), * 4. November 1873 in Kanazawa; † 7. September 1939 in Tokio) war ein japanischer Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Izumi kam nach dem Besuch der japanisch-englischen Hokuriku-Schule 1890 nach Tokio, wo er Schüler des Dichters und Romanautors Ozaki Kōyō wurde. Unter dessen Betreuung erschien sein erster Roman Kammuri Yaemon. Sein nächstes Werk Giketsu Kyōketsu erschien in Fortsetzungen in der Zeitung Yomiuri Shimbun und wurde als Bühnenstück bearbeitet. Mit weiteren Werken, die im Magazin Bungei Kurabu (文芸ぶんげい倶楽部くらぶ) veröffentlicht wurden, etablierte er sich als Romanautor.

In den Folgejahren wurde Izumi zu einem populären Autor phantastischer und grotesker Erzählungen. Seine Geburtsstadt Kanazawa widmete ihm ein Museum und stiftete den Izumi-Kyōka-Literaturpreis, der anlässlich seines 100. Geburtstages 1973 erstmals vergeben wurde.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kammuri Yaemon (かんむり彌左衞門やざえもん)
  • 1894 Giketsu Kyōketsu (侠血)
  • 1895 Yakō Junsa (夜行やこう巡査じゅんさ)
  • 1895 Gekashitsu (外科げかしつ)
    • dt. Izumi Kyōka: Das Operationszimmer. In: Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens [OAG] (Hrsg.): OAG Notizen. Nr. 10_2010. Tokyo Dezember 2010, S. 1–11 (oag.jp [PDF; abgerufen am 3. Juni 2012] japanisch: 外科げかしつ Gekashitsu. Übersetzt von Matthias Igarashi).
  • 1900 Kōya Hijiri (高野たかのきよし)
  • 1907 Onna Keizu (系図けいず)
  • 1910 Uta Andon (うた行燈あんどん)
  • 1913 Yasha-ga-Ike (夜叉やしゃ)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • S. Noma (Hrsg.): Izumi Kyōka. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 644.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kamakura City, Kamakura’s Literary Figures (Memento vom 10. Juni 2011 im Internet Archive)
  • Izumi Kyōka. In: Encyclopædia Britannica Online – Biographie
  • aozora.gr.jp (Digitalisat, japanisch)