Lambda-CDM-Modell
Das
Das Modell beruht auf dem kosmologischen Prinzip, also der Aussage, dass das Universum auf größten Skalen homogen und isotrop ist. Die Geometrie der Raumzeit wird in solchen Modellen durch die Robertson-Walker-Metrik beschrieben; die Dynamik, also der zeitliche Verlauf der Expansion des Universums, durch die Lösungen der Friedmann-Gleichungen. Das
Das
Die Entdeckung der beschleunigten Expansion durch die Beobachtung von Supernovae in fernen Galaxien in den 1990er Jahren war maßgeblich dafür, dass das
- der Vermessung der Anisotropie der Hintergrundstrahlung,
- der Bestimmung der Ausdehnungsgeschwindigkeit und ihrer zeitlichen Veränderung durch Beobachtung von Supernovae in fernen Galaxien und
- den Daten über Superstrukturen im Kosmos.
Neben den genannten Dichteparametern spielen bei der Auswertung der Beobachtungsdaten weitere Parameter eine Rolle, insbesondere die Hubble-Konstante. Die genauen Parameterwerte und ihre Unsicherheiten, die sich aus den entsprechenden Beobachtungen ergeben, variieren leicht entsprechend den angewendeten Analysemethoden und den Zusatzannahmen, die dabei gemacht werden. Aus den Auswertungen der Messungen zur Hintergrundstrahlung durch das Planck-Weltraumteleskop in Verbindung mit Messungen zur Galaxienverteilung ergibt sich der relative Anteil der dunklen Energie zu (69,1 ± 0,6) %. Die heutige Gesamtenergiedichte beträgt 8,62 · 10−27 kg/m3, die Rotverschiebung z, die dem Zeitalter der Reionisierung entspricht, beträgt 11,37. Das Alter des Universums wird zu 13,8 Mrd. Jahren bestimmt.[2]
Größe | Betrag | Beschreibung |
---|---|---|
[2] | Hubble-Konstante | |
Anteil der baryonischen Materie an der Gesamt-Energiedichte (inkl. dunkler Materie und dunkler Energie) | ||
[2] | Gesamtanteil der (baryonischen und dunklen) Materie an der Gesamt-Energiedichte (inkl. dunkler Energie) | |
[3] | ||
[4] | ||
[2] | Optische Dicke bis zum Zeitalter der Reionisierung | |
Krümmungsfluktuationsamplitude der skalaren Komponente der ursprünglichen Schwankungen | ||
[2] | spektraler Index der skalaren Komponente der ursprünglichen Schwankungen |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- David N. Spergel u. a. (WMAP collaboration): Three-Year Wilkinson Microwave Anisotropy Probe (WMAP) Observations: Implications for Cosmology. In: The Astrophysical Journal Supplement Series 170, 377 (2007), arxiv:astroph/0603449.
- Rafael Rebolo u. a. (VSA collaboration): Cosmological parameter estimation using Very Small Array data out to l=1500. In: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society. Oxford 353.2004, Nr. 3, S. 747–759, arxiv:astro-ph/0402466. ISSN 0035-8711
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das kosmologische Standardmodell auf dem Prüfstand. (PDF) In: Spektrum der Wissenschaft, August 2010 (10 S.)
- Planck 2013 results. XVI. Cosmological parameters: Planck Collaboration, März 2013 (69 S.) arxiv:1303.5076
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Austin Joyce et al.: Beyond the Cosmological Standard Model. arxiv:1407.0059
- ↑ a b c d e Planck 2015 Results. XIII. Cosmological Parameters, arxiv:1502.01589v3.
- ↑ M. Tegmark u. a. (SDSS collaboration): Cosmological Parameters from SDSS and WMAP. In: Physical Review D, Melville 69, 2004, S. 103501, arxiv:astro-ph/0310723, ISSN 0556-2821
- ↑ David N. Spergel u. a. (WMAP collaboration): First year Wilkinson Microwave Anisotropy Probe (WMAP) observations: determination of cosmological parameters. In: The astrophysical journal. Supplement series. Chicago 148.2003, S. 175, arxiv:astro-ph/0302209v3. ISSN 0067-0049