Trockau
Trockau Stadt Pegnitz
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Koordinaten: | 49° 49′ N, 11° 30′ O |
Höhe: | ca. 485 (476–539) m ü. NHN |
Einwohner: | 470 (1. Jan. 2015) |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 91257 |
Trockau mit der Autobahnkirche St. Thomas von Aquin und der A 9-Autobahnbrücke, rechts im Hintergrund Lindenhardt
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Trockau ist ein Gemeindeteil der Stadt Pegnitz im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern). Vor der Gebietsreform der 1970er war Trockau eine selbständige Marktgemeinde.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Pfarrdorf liegt am Ostabhang der Fränkischen Schweiz. Die nächste größere Stadt, Bayreuth, liegt etwa 15 Kilometer nördlich von Trockau.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1273 wurde ein „Wernher de Trogav“ urkundlich erwähnt. Dies ist zugleich die erste schriftliche Erwähnung der Burg und des Ortes.[1] Besitzer ist die Familie Groß von Trockau. Die Burg wurde seit Mitte des 15. Jahrhunderts mehrmals zerstört. In dem Burgareal wurde von 1769 bis 1779 das Schloss Trockau errichtet.
Bei der Gemeindegebietsreform wurde Trockau mit seinen Gemeindeteilen Hedelmühle, Herrenmühle, Vestenmühle und Ziegelhütte am 1. Mai 1978 in die Stadt Pegnitz eingegliedert.[2]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Trockau liegt direkt an der Bundesautobahn 9 (München-Berlin), einer der am stärksten befahrenen Autobahnen in Europa. Im Rahmen der Erweiterung auf sechs Fahrstreifen wurde die Autobahn, die vorher sehr nahe am Ort vorbeigeführt hatte, begradigt und nach Osten verschwenkt. Die dafür nötige Talbrücke Trockau wurde 2002 dem Verkehr übergeben. Im Norden kreuzt die Staatsstraße 2184 die A9 mit der Anschlussstelle AS 43 Trockau.
Durch den Ort verläuft der Fränkische Marienweg.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Schloss Trockau wurde in seiner heutigen Form 1769–1779 erbaut. Die an einen Befestigungsturm der ehemaligen Burg Trockau angebaute Schlosskapelle war bis zum Bau der Kirche 1950 auch die Kapelle für die Bevölkerung des Ortes. Das Schlossgelände befindet sich im Privatbesitz der Familie Groß von Trockau und kann nicht besichtigt werden.
- Die römisch-katholische Pfarrkirche wurde von den Bewohnern Trockaus 1950 erbaut und ist dem heiligen Thomas von Aquin geweiht. Im Jahre 2010 wurde sie zur 38. Autobahnkirche in Deutschland erhoben.
→ Liste der Baudenkmäler in Trockau
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Marktplatz (2012)
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Tor zum Schlossgelände am Ende des Marktplatzes (2022)
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Schloss Trockau von Südosten (2022)
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Freiwillige Feuerwehr Markt Trockau
- St. Thomas Chor Trockau
- Feuerwehrkapelle Trockau
- Obst- und Gartenbauverein
- SG Trockau
- FC-Bayern-Fanclub „Beckn Eck“
- KAB Ortsverband Trockau
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Bevölkerung Trockaus ist überwiegend katholisch.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Trockau. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 582 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 54.
- Alfred Schädler: Landkreis Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Oberfranken 2). R. Oldenburg, München 1961, DNB 457322586, S. 517–540.
- Pleikard Joseph Stumpf: Trockau. In: Bayern. Ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches. Zweiter Theil. München 1853, OCLC 643829991, S. 624 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Private Website über Trockau
- Trockau in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 4. Oktober 2021.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 54.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 676 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).