Tsakonisch
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Zakonisch oder Tsakonisch (griechisch Τσακωνική διάλεκτος Tsakoniki dialektos) ist eine griechische Sprache, die noch in wenigen Dörfern der Regionen Lakonien und Arkadien auf der Peloponnes aktiv gesprochen wird. Tsakonisch ist die einzige noch heute gesprochene griechische Varietät, die sich nicht aus der hellenistischen Gemeinsprache (Koine), sondern aus dem antiken dorischen Dialekt entwickelt hat.
Wiederentdeckt wurde das Tsakonische durch den französischen Gelehrten Jean-Baptiste Gaspard d’Ansse de Villoison auf dessen Griechenlandreise (1784–1786). Erstmals gründlich erforscht wurde es durch den Deutschen Michael Deffner, der 1881 eine Zakonische Grammatik herausgab, und durch den Kreter Georgios N. Chatzidakis.
Typische Merkmale des Tsakonischen sind:
- Rhotazismus: Wandel des [s]-Auslautes in [r], wenn der Anlaut des nachfolgenden Wortes vokalisch ist. Beispiele:
τ α ρ α μερί (της ημέρας), καλέρ έν ι (Καλός είναι), πούρ ε πέτσερε (πώς είπες) - Erhalt des dorischen ā [
α μέρα (ημέρα),ψ α φού (ψηλαφώ)
]: - Wandel des [
θ ] in [s]:σ άτη (θυγάτηρ),σ έρι (θέρος) - Erhalt des Digamma-Anlautes ([ ]) im Wort:
β άννε ← Ϝαρήν (αρνί)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Io Manolessou, Nikolaos Pantelidis, Από
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Άφένγα νάμου. In: christusrex.org. Archiviert vom am 25. Februar 2018 (tsakonisch, Vaterunser).