Lust
Erscheinungsbild
Lust (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
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Nominativ | die Lust | die Lüste |
Genitiv | der Lust | der Lüste |
Dativ | der Lust | den Lüsten |
Akkusativ | die Lust | die Lüste |
Worttrennung:
- Lust, Plural: Lüs·te
Aussprache:
Bedeutungen:
Herkunft:
- mittelhochdeutsch lust, althochdeutsch lust, germanisch *lustu- „Wunsch, Verlangen“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- [1] Begierde
Gegenwörter:
- [1, 2] Unlust
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Ich hatte zwar zunächst keine Lust, in die Schule zu gehen, aber jetzt macht es mir großen Spaß.
- [2] „Die neue Lust an der Videoüberwachung.“[2]
- [3] „Was haben Liebe, Lust und Leidenschaft mit Heiraten und Kinderkriegen zu tun?“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Lust auf + substantivierter Infinitiv, z. B. Lust auf Spielen, Schlafen; Lust auf + Substantiv, z. B. Lust auf Pizza
- [2] Lust an etw. haben, z. B. Lust am Leben
- [3] seine Lust befriedigen; wilde, teuflische Lust
Wortbildungen:
- Adjektive: lustbetont, lüstern, lustig, lustvoll,
- Substantive: Lustbarkeit (veraltend), Lustgreis, Lustknabe, Lustgarten (16. Jh.), Lustmolch, Lustspiel
- Verben: belustigen, verlustieren
Übersetzungen
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- [2, 3] Wikipedia-Artikel „Lust“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Lust“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lust“
- [2, 3] früher auch bei canoonet „Lust“
- [1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Lust“
- [1–3] The Free Dictionary „Lust“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Lust“, Seite 585.
- ↑ www.heise.de
- ↑ Behinderte(n-)Sinnlichkeit