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Kork – Wiktionary Zum Inhalt springen

Kork

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ der Kork die Korke
Genitiv des Korks
des Korkes
der Korke
Dativ dem Kork
dem Korke
den Korken
Akkusativ den Kork die Korke
[1] Korkeiche in Andalusien

Worttrennung:

Kork, Plural: Kor·ke

Aussprache:

IPA: [kɔʁk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kork (Info)
Reime: -ɔʁk

Bedeutungen:

[1] 2,5 bis 20 cm dicke Rinde der Korkeiche (quercus suber), aus lückenlos aneinander schließenden Zellen, die für Flüssigkeiten und Gase schwer durchlässig sind
[2] ostmitteldeutsch, süddeutsch, österreichisch: Flaschenstöpsel aus Kork

Herkunft:

[1] seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; von gleichbedeutend niederländisch: kurk, korck entlehnt; aus gleichbedeutend spanisch corcho; aus lateinisch cortex „Rinde“[1][2]
[2] seit dem 17. Jahrhundert bezeugt; weitere Herkunft siehe [1] [3]

Synonyme:

[2] Korken, Pfropfen, Stopfen, Stöpsel

Gegenwörter:

[2] Schraubverschluss, Kapsel

Oberbegriffe:

[1] Isoliermaterial, Naturprodukt

Beispiele:

[1] Kork ist ein schlechter Leiter für Wärme und Schall.
[1] „Einige Male versuchte er ins Gespräch einzugreifen, aber was er sagte, das blieb wie der Kork auf dem Wasser an der Oberfläche und gelangte nicht bis ins eigentliche Gespräch hinein, und auf den scherzhaften Ton der übrigen einzugehen, vermochte er nicht.“[4]
[2] Mit einem Kork werden Weinflaschen zugestöpselt.
[2] „Ich höre den seufzenden Laut, mit dem der Kork die Flasche freigibt.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] Korkenbrand, Korkenzieher, Korkenzieherlocken

Wortbildungen:

[1] Korkersatz, Korkholz, Korkmehl, Korkplatte, Korkschrot, Korktapete
[1, 2] Korken, Korkgeschmack, Korkmotte, Korkspiegel
[1, 2] entkorken, korksen

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Kork
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kork
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kork
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKork

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 529.
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 718.
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 529.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 603. Russische Urfassung 1867.
  5. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 238. Erstmals 1956 erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Korken