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BGH, 28.01.1971 - 4 StR 552/70 - dejure.org

Rechtsprechung
   BGH, 28.01.1971 - 4 StR 552/70   

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BGH, 28.01.1971 - 4 StR 552/70 (https://dejure.org/1971,1662)
BGH, Entscheidung vom 28.01.1971 - 4 StR 552/70 (https://dejure.org/1971,1662)
BGH, Entscheidung vom 28. Januar 1971 - 4 StR 552/70 (https://dejure.org/1971,1662)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Beschränkt eingelegte Revision zur Verurteilung wegen Straßenraubes - Tatbestandsmerkmal der Ausnutzung der besonderen Verhältnisse des Straßenverkehrs - Schutzbedürftigkeit von Beifahrern im Auto bei einem Straßenraub - Voraussetzungen für eine örtliche Beziehung zur ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • lto.de (Aufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    Entschärfung des berüchtigten "Autofallen"-Tatbestands

Papierfundstellen

  • NJW 1971, 765
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 12.01.1954 - 1 StR 631/53
    Auszug aus BGH, 28.01.1971 - 4 StR 552/70
    So sollen alle am Kraftfahrverkehr teilnehmenden Personen, Fahrzeugführer (BGHSt 5, 280, 282 [BGH 12.01.1954 - 1 StR 631/53]; 6, 82, 84) [BGH 29.04.1954 - 4 StR 837/53]und Mitfahrer (BGHSt 13, 27, 29, 30 [BGH 24.02.1959 - 4 StR 527/58]; 15, 322, 324) [BGH 16.02.1961 - 1 StR 621/60]vor einem Angriff auf Leib, Leben oder Entschlußfreiheit zur Begehung von Raub oder räuberischer Erpressung umfassend geschützt werden, sofern der Täter, der auch der Führer des Kraftfahrzeuges selbst sein kann (BGHSt 15, 322), dabei die besonderen Verhältnisse des Straßenverkehrs ausnutzt.

    Indem er in einen abseits gelegenen Feldweg einbog, dort an einer ihm geeignet erscheinenden Stelle den Wagen anhielt und die Scheinwerfer ausschaltete, nahm er die Möglichkeiten, die die Benutzung eines Kraftfahrzeuges im Straßenverkehr bietet, wahr und brachte dadurch sein argloses Opfer in eine Lage besonderer Schutzlosigkeit (BGHSt 5, 280, 281) [BGH 12.01.1954 - 1 StR 631/53].

    Unter diesen Umständen reicht es für die Anwendung des § 316 a StGB aus, wenn, wie die Strafkammer hervorhebt, die Benutzung des Kraftfahrzeuges für den Täter "nur" ein Mittel war, die durch besondere Schutzlosigkeit des Opfers gekennzeichnete Gefahrenlage herbeizuführen (BGHSt 5, 280, 281) [BGH 12.01.1954 - 1 StR 631/53].

  • BGH, 16.02.1961 - 1 StR 621/60

    Schutzbereich des § 316a Strafgesetzbuch (StGB) - Schutz von Fahrzeuginsassen vor

    Auszug aus BGH, 28.01.1971 - 4 StR 552/70
    So sollen alle am Kraftfahrverkehr teilnehmenden Personen, Fahrzeugführer (BGHSt 5, 280, 282 [BGH 12.01.1954 - 1 StR 631/53]; 6, 82, 84) [BGH 29.04.1954 - 4 StR 837/53]und Mitfahrer (BGHSt 13, 27, 29, 30 [BGH 24.02.1959 - 4 StR 527/58]; 15, 322, 324) [BGH 16.02.1961 - 1 StR 621/60]vor einem Angriff auf Leib, Leben oder Entschlußfreiheit zur Begehung von Raub oder räuberischer Erpressung umfassend geschützt werden, sofern der Täter, der auch der Führer des Kraftfahrzeuges selbst sein kann (BGHSt 15, 322), dabei die besonderen Verhältnisse des Straßenverkehrs ausnutzt.

    Hieran ist der Richter gebunden (vgl. BGHSt 15, 322, 325) [BGH 16.02.1961 - 1 StR 621/60].

  • BGH, 27.02.1959 - 4 StR 527/58
    Auszug aus BGH, 28.01.1971 - 4 StR 552/70
    So sollen alle am Kraftfahrverkehr teilnehmenden Personen, Fahrzeugführer (BGHSt 5, 280, 282 [BGH 12.01.1954 - 1 StR 631/53]; 6, 82, 84) [BGH 29.04.1954 - 4 StR 837/53]und Mitfahrer (BGHSt 13, 27, 29, 30 [BGH 24.02.1959 - 4 StR 527/58]; 15, 322, 324) [BGH 16.02.1961 - 1 StR 621/60]vor einem Angriff auf Leib, Leben oder Entschlußfreiheit zur Begehung von Raub oder räuberischer Erpressung umfassend geschützt werden, sofern der Täter, der auch der Führer des Kraftfahrzeuges selbst sein kann (BGHSt 15, 322), dabei die besonderen Verhältnisse des Straßenverkehrs ausnutzt.

    Denn dadurch wurde die nahe Beziehung der Tat zur Benutzung des Fahrzeugs als Verkehrsmittel nicht aufgehoben (BGHSt 13, 27, 30 [BGH 24.02.1959 - 4 StR 527/58]; 19, 191, 192 [BGH 14.01.1964 - 5 StR 571/63]; 22, 114, 116) [BGH 09.04.1968 - 1 StR 60/68].

  • BGH, 09.04.1968 - 1 StR 60/68

    Strafbarkeit wegen Autostraßenraubs in Tateinheit mit schwerer räuberischer

    Auszug aus BGH, 28.01.1971 - 4 StR 552/70
    Wann dies der Fall ist, kann im Einzelfall fraglich sein (vgl. BGHSt 22, 114, 117 [BGH 09.04.1968 - 1 StR 60/68]; BGH NJW 1969, 1679; LM StGB § 316 a Nr. 12).

    Denn dadurch wurde die nahe Beziehung der Tat zur Benutzung des Fahrzeugs als Verkehrsmittel nicht aufgehoben (BGHSt 13, 27, 30 [BGH 24.02.1959 - 4 StR 527/58]; 19, 191, 192 [BGH 14.01.1964 - 5 StR 571/63]; 22, 114, 116) [BGH 09.04.1968 - 1 StR 60/68].

  • BGH, 18.12.1962 - 1 StR 452/62
    Auszug aus BGH, 28.01.1971 - 4 StR 552/70
    Dieses letztere Merkmal des objektiven Tatbestandes des Autostraßenraubs ist stets dann erfüllt, wenn der Täter sich eine Gefahrenlage zunutze macht, die dem fließenden Straßenverkehr eigentümlich ist und gerade deshalb so für den Teilnehmer am Kraftfahrzeugverkehr entsteht (BGHSt 18, 170, 171) [BGH 18.12.1962 - 1 StR 452/62].

    Der Autostraßenraub hat insoweit gegenüber dem Raub und der räuberischen Erpressung, deren Begehung er dient, eine eigene tatbestandliche Ausgestaltung erfahren (BGHSt 18, 170, 172) [BGH 18.12.1962 - 1 StR 452/62].

  • BGH, 29.04.1954 - 4 StR 837/53
    Auszug aus BGH, 28.01.1971 - 4 StR 552/70
    So sollen alle am Kraftfahrverkehr teilnehmenden Personen, Fahrzeugführer (BGHSt 5, 280, 282 [BGH 12.01.1954 - 1 StR 631/53]; 6, 82, 84) [BGH 29.04.1954 - 4 StR 837/53]und Mitfahrer (BGHSt 13, 27, 29, 30 [BGH 24.02.1959 - 4 StR 527/58]; 15, 322, 324) [BGH 16.02.1961 - 1 StR 621/60]vor einem Angriff auf Leib, Leben oder Entschlußfreiheit zur Begehung von Raub oder räuberischer Erpressung umfassend geschützt werden, sofern der Täter, der auch der Führer des Kraftfahrzeuges selbst sein kann (BGHSt 15, 322), dabei die besonderen Verhältnisse des Straßenverkehrs ausnutzt.

    Hat der Täter zum Beispiel mit Angriffsvorsatz den Kraftwagen in Bewegung gesetzt oder in ihm Platz genommen, so ist das Unternehmen des § 316 a StGB bereits vollendet (BGHSt 6, 82, 84 [BGH 29.04.1954 - 4 StR 837/53]; BGH a.a.O.).

  • BGH, 05.07.1960 - 5 StR 80/60

    Taxi - § 255 StGB, Gebrauchsanmaßung, vis absoluta, keine Vermögensverfügung, §

    Auszug aus BGH, 28.01.1971 - 4 StR 552/70
    Dieses Verbrechen steht mit der vom Landgericht rechtsirrtumsfrei als räuberische Erpressung gewerteten weiteren Handlung des Angeklagten in Tateinheit (BGHSt 14, 386, 391) [BGH 05.07.1960 - 5 StR 80/60].
  • BGH, 14.01.1964 - 5 StR 571/63
    Auszug aus BGH, 28.01.1971 - 4 StR 552/70
    Denn dadurch wurde die nahe Beziehung der Tat zur Benutzung des Fahrzeugs als Verkehrsmittel nicht aufgehoben (BGHSt 13, 27, 30 [BGH 24.02.1959 - 4 StR 527/58]; 19, 191, 192 [BGH 14.01.1964 - 5 StR 571/63]; 22, 114, 116) [BGH 09.04.1968 - 1 StR 60/68].
  • BGH, 08.07.1969 - 1 StR 12/69
    Auszug aus BGH, 28.01.1971 - 4 StR 552/70
    Wann dies der Fall ist, kann im Einzelfall fraglich sein (vgl. BGHSt 22, 114, 117 [BGH 09.04.1968 - 1 StR 60/68]; BGH NJW 1969, 1679; LM StGB § 316 a Nr. 12).
  • BGH, 08.11.2000 - 3 StR 360/00

    Tatbestandsmerkmal des Ausnutzens der besonderen Verhältnisse des

    Erforderlich ist aber eine nahe Beziehung der Tat zum Straßenverkehr, zur Benutzung des Fahrzeugs als Verkehrs- und Transportmittel (BGH NJW 1969, 1679; NJW 1971, 765, 766; BGH, Beschl. vom 21. Juli 1983 - 2 StR 260/83).
  • BGH, 14.01.1992 - 5 StR 618/91

    Räuberischer Angriff auf Kraftfahrer (Ausnutzung der besonderen Verhältnisse des

    Erforderlich ist vielmehr, daß der Täter sich eine Gefahrenlage zunutze macht, die dem fließenden Straßenverkehr eigentümlich ist und gerade deshalb so für den Teilnehmer am Kraftfahrzeugverkehr entsteht (BGHSt 6, 82, 84; 13, 27, 30; 18, 170, 171; 37, 256, 258; BGH NJW 1971, 765; BGH VRS 55, 262, 263).
  • BGH, 17.05.1989 - 2 StR 118/89

    Voraussetzungen eines räuberischen Angriffs auf einen Kraftfahrer - Bildung des

    Die rechtlichen Voraussetzungen eines räuberischen Angriffs auf einen Kraftfahrer nach § 316 a StGB sind deshalb in objektiver Hinsicht gegeben (vgl. BGHSt 13, 27 f; 15, 322 f, 324, 325; 18, 170 f; 19, 191 f; NJW 1971, 765, 766; BGHR StGB § 316 a Abs. 1 Straßenverkehr 1).

    Der Angriff auf einen Mitfahrer in unmittelbarer Nähe des Kraftfahrzeuges ist dafür ausreichend (BGH NJW 1971, 765, 766; BGHSt 13, 27 f; 15, 323, 324) [BGH 16.02.1961 - 1 StR 621/60].

  • BGH, 19.11.1985 - 1 StR 489/85

    Tatbestandsvollendung; Ausnutzung der besonderen Verhältnisse des Straßenverkehrs

    Nimmt der Täter mit derartigem Angriffsvorsatz im Kraftwagen Platz, so ist schon mit Beginn der Fahrt die Tat nach § 316 a StGB vollendet (vgl. BGHSt 6, 82; 18, 170, 173 [BGH 18.12.1962 - 1 StR 452/62]; BGH NJW 1971, 765, 766 [BGH 28.01.1971 - 4 StR 552/70]; Schäfer aaO Rdn. 14; Horn in SK § 316 a Rdn. 4).
  • BGH, 24.03.1994 - 4 StR 771/93

    Abgelegener Ort - Besondere Verhältnisse - Straßenverkehr - Überfall

    In anderen Entscheidungen, die insbesondere Überfälle auf Taxifahrer oder - im Pkw mitfahrende - Prostituierte betreffen (vgl. BGHSt 5, 280, 282; 6, 82, 84; 13, 27, 30; 18, 170, 171; 33, 378, 380 f; BGHR StGB § 316 a Abs. 1 Straßenverkehr 1, 4; BGH NJW 1971, 765 f; BGH VRS 29, 198), hat der Bundesgerichtshof die Voraussetzungen des § 316 a Abs. 1 StGB auch dann bejaht, wenn der Überfall von einem Fahrzeuginsassen erst nach dem Anhalten des Fahrzeugs begangen wurde.
  • BGH, 14.07.1971 - 3 StR 87/71

    60 DM aus der Handtasche - § 316a StGB aF, Art. 1, 20 GG, Art. 3 MRK,

    Das Landgericht hat die äußeren und inneren Tatbestandsmerkmale des Autostraßenraubes (§ 316 a StGB; vgl. BGH NJW 1971, 765 Nr. 16) und des schweren Raubes (§ 250 Abs. 1 Nr. 3 StGB) rechtlich einwandfrei festgestellt.
  • BGH, 11.06.1974 - 4 StR 83/74

    Mittäterschaft bei räuberischer Erpressung - Nötigung als mitbestrafte Nachttat

    Hiernach sind die Tatbestandsmerkmale des Autostraßenraubes in Tateinheit mit schwerer räuberischer Erpressung erfüllt (vgl. BGH VRS 40, 451 = NJW 1971, 765).
  • BGH, 20.08.1982 - 2 StR 272/82

    Sinn und Zweck der Bestrafung des räuberischen Angriffs auf Kraftfahrer

    § 316 a StGB soll alle am Kraftverkehr teilnehmenden Personen vor einem Angriff auf Leib, Leben oder Entschlußfreiheit zur Begehung von Raub oder räuberischer Erpressung umfassend schützen (BGH, NJW 1971, 765).
  • BGH, 03.04.1974 - 2 StR 124/74

    Raubüberfall auf einen Mitfahrer in dessen auf der Standspur einer Autobahn

    Es genügt die Eingebung des Augenblicks, die Möglichkeiten, welche die Benutzung des Fahrzeugs im Straßenverkehr bietet, zur Begehung des Raubes oder der räuberischen Erpressung auszunutzen (BGHSt 15, 322, 324; BGH, Urteil vom 28. Januar 1971 - 4 StR 552/70).
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