Rechtsprechung
BGH, 11.05.1979 - V ZR 75/78 |
Abgepreßtes Grundstück
§§ 123, 124 BGB, Verhältnis des Anfechtungsrecht zur cic (nunmehr § 311 Abs. 2 BGB <Fassung seit 1.1.02>), § 278 BGB;
§ 206 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 210 Abs. 1 BGB <Fassung seit 1.1.02>);
§§ 1629 Abs. 2 Satz 1, 1795 Abs. 1 Nr. 1 BGB, Möglichkeit der formlosen Genehmigung des schwebend unwirksamen Geschäfts durch den Ehegatten nach Scheidung
Volltextveröffentlichungen (4)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Juristenzeitung(kostenpflichtig)
C. i. c. und Anfechtung wegen rechtswidriger Drohung
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 123, § 124, § 276
Rechtsstellung des durch rechtswidrige Drohung zum Abschluß eines Vertrages veranlaßten Vertragspartners - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Geschäftunfähigkeit - Beschränkte Geschäftsfähigkeit - Hemmung einer Frist - Hemmung der Anfechtungsfrist
Papierfundstellen
- NJW 1979, 1983
- MDR 1979, 921
- WM 1979, 915
- DB 1979, 1891
- JR 1979, 455
Wird zitiert von ... (43) Neu Zitiert selbst (12)
- BGH, 31.01.1962 - VIII ZR 120/60
Auszug aus BGH, 11.05.1979 - V ZR 75/78
Im Bereich der Arglistanfechtung entspricht es gefestigter Rechtsauffassung, insbesondere auch der des erkennenden Senats, dass eine arglistige Täuschung in der Regel zugleich eine Haftung wegen Verschuldens bei Vertragsschluss begründet, mit der Folge, dass Rechte aus dem durch die Täuschung herbeigeführten Vertrag nicht geltend gemacht werden können (vgl. BGH, Urteil vom 31. Januar 1962 - VIII ZR 120/60 -, NJW 1962, 1196, 1198; Urteil vom 28. Februar 1968 - VIII ZR 210/65 -, NJW 1968, 986, 987; Urteil vom 23. April 1969 - IV ZR 780/68 -, NJW 1969, 1625, 1626; Urteil vom 21. Juni 1974 - V ZR 15/73 -, WM 1974, 866; Urteil vom 22. Oktober 1976 - V ZR 247/75 -, LM BGB § 123 Nr. 47;… BGB -RGRK, 12. Aufl., § 123 Rdn. 88 und § 124 Rdn. 11;… Soergel/Hefermehl, BGB , 11. Aufl., § 124 Rdn. 9;… Erman/Westermann, BGB , 6. Aufl., § 123 Rdn. 26;… Palandt/Heinrichs, BGB , 39. Aufl., § 123 Anm. 1 c und § 124 Arm.Die Vorschriften des Anfechtungsrechts stellen sich nicht als eine Spezialregelung im Verhältnis zum Schadensersatzanspruch auf Schuldbefreiung dar (BGH
, Urteil vom 31. Januar 1962, aaO.; so auch schon RGZ 79, 194, 197; 84, 131, 133 für das Verhältnis zum Schadensersatzanspruch aus unerlaubter Handlung; vgl. auch Schubert, AcP 168, 470, 504 ff.;… teilweise kritisch Medicus, JuS 1965, 209 und Liebs, AcP 174, 26), sondern schützen die freie Selbstbestimmung auf rechtsgeschäftlichem Gebiet gegen unerlaubte Mittel der Willensbeeinflussung, und zwar unabhängig vom Eintritt eines Schadens.Für sie gilt nicht (auch nicht analog) die Jahresfrist den § 124 BGB (a.A. MünchKomm/Kramer, BGB , § 123 Rdn. 30 und Palandt/Heinrichs, aaO., § 276 Rdn. 6 b cc, die eine solche Einschränkung vorschlagen.) Es ist anerkannten Rechts, dass deliktische Schadensersatzansprüche anstatt der Anfechtung und insbesondere auch nach Ablauf der Frist des § 124 BGB erhoben werden können (BGH
, Urteil vom 31. Januar 1962, aaO.; RGZ 79, 194, 197; 849 131, 133), mithin sogar nach Ablauf der Verjährungsfrist zur Verweigerung der Vertragserfüllung berechtigen (§ 853 BGB ). - RG, 29.03.1912 - VII 48/12
Sittenwidrige Handlung; Drohung
Auszug aus BGH, 11.05.1979 - V ZR 75/78
Die Vorschriften des Anfechtungsrechts stellen sich nicht als eine Spezialregelung im Verhältnis zum Schadensersatzanspruch auf Schuldbefreiung dar (BGH…, Urteil vom 31. Januar 1962, aaO.; so auch schon RGZ 79, 194, 197; 84, 131, 133 für das Verhältnis zum Schadensersatzanspruch aus unerlaubter Handlung; vgl. auch Schubert, AcP 168, 470, 504 ff.; teilweise kritisch Medicus, JuS 1965, 209 und Liebs, AcP 174, 26), sondern schützen die freie Selbstbestimmung auf rechtsgeschäftlichem Gebiet gegen unerlaubte Mittel der Willensbeeinflussung, und zwar unabhängig vom Eintritt eines Schadens.Es sind keine Gründe ersichtlich, Drohung und Täuschung insoweit unterschiedlich zu behandeln (so auch RGZ 79, 194, 197 für den aus einer Drohung erwachsenen deliktischen Anspruch).
Für sie gilt nicht (auch nicht analog) die Jahresfrist den § 124 BGB (…a.A. MünchKomm/Kramer, BGB , § 123 Rdn. 30 und Palandt/Heinrichs, aaO., § 276 Rdn. 6 b cc, die eine solche Einschränkung vorschlagen.) Es ist anerkannten Rechts, dass deliktische Schadensersatzansprüche anstatt der Anfechtung und insbesondere auch nach Ablauf der Frist des § 124 BGB erhoben werden können (BGH…, Urteil vom 31. Januar 1962, aaO.; RGZ 79, 194, 197; 849 131, 133), mithin sogar nach Ablauf der Verjährungsfrist zur Verweigerung der Vertragserfüllung berechtigen (§ 853 BGB ).
- BGH, 21.06.1974 - V ZR 15/73
Arglistige Täuschung bei Kauf eines Hotels - Verletzung einer vertragsähnlichen …
Auszug aus BGH, 11.05.1979 - V ZR 75/78
Für das Verhalten ihres gesetzlichen Vertreters haftet die Klägerin nach § 278 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juni 1974 - V ZR 15/73 -, WM 1974, 866; Urteil vom 14. Dezember 1972 - II ZR 82/70 -, WM 1973, 863, 865).Im Bereich der Arglistanfechtung entspricht es gefestigter Rechtsauffassung, insbesondere auch der des erkennenden Senats, dass eine arglistige Täuschung in der Regel zugleich eine Haftung wegen Verschuldens bei Vertragsschluss begründet, mit der Folge, dass Rechte aus dem durch die Täuschung herbeigeführten Vertrag nicht geltend gemacht werden können (vgl. BGH, Urteil vom 31. Januar 1962 - VIII ZR 120/60 -, NJW 1962, 1196, 1198; Urteil vom 28. Februar 1968 - VIII ZR 210/65 -, NJW 1968, 986, 987; Urteil vom 23. April 1969 - IV ZR 780/68 -, NJW 1969, 1625, 1626; Urteil vom 21. Juni 1974 - V ZR 15/73 -, WM 1974, 866; Urteil vom 22. Oktober 1976 - V ZR 247/75 -, LM BGB § 123 Nr. 47; BGB -RGRK, 12. Aufl., § 123 Rdn. 88 und § 124 Rdn. 11; Soergel/Hefermehl, BGB , 11. Aufl., § 124 Rdn. 9; Erman/Westermann, BGB , 6. Aufl., § 123 Rdn. 26; Palandt/Heinrichs, BGB , 39. Aufl., § 123 Anm. 1 c und § 124 Arm.
- RG, 06.02.1914 - II 580/13
Betrugsanfechtung und Schadensersatz; Gegeneinrede der Arglist
Auszug aus BGH, 11.05.1979 - V ZR 75/78
Die Vorschriften des Anfechtungsrechts stellen sich nicht als eine Spezialregelung im Verhältnis zum Schadensersatzanspruch auf Schuldbefreiung dar (BGH…, Urteil vom 31. Januar 1962, aaO.; so auch schon RGZ 79, 194, 197; 84, 131, 133 für das Verhältnis zum Schadensersatzanspruch aus unerlaubter Handlung; vgl. auch Schubert, AcP 168, 470, 504 ff.; teilweise kritisch Medicus, JuS 1965, 209 und Liebs, AcP 174, 26), sondern schützen die freie Selbstbestimmung auf rechtsgeschäftlichem Gebiet gegen unerlaubte Mittel der Willensbeeinflussung, und zwar unabhängig vom Eintritt eines Schadens.Das ist aber eine vom Gesetzgeber durchaus gesehene Folge (vgl. die zutreffenden Ausführungen des RG in RGZ 84, 131, 134) des Nebeneinanders von Schadensersatzanspruch und Anfechtungsrecht.
- BGH, 16.04.1975 - V ZB 15/74
Vertretungsverbot für Geschäfte, die dem Mündel lediglich einen rechtlichen …
Auszug aus BGH, 11.05.1979 - V ZR 75/78
War - was angenommen werden mag - der erwähnte Vertragsabschluss für die Klägerin auch rechtlich nachteilig, so konnte ihr Vater sie dabei nicht wirksam vertreten (§ 1629 Abs. 2 Satz 1, § 1795 Abs. 1 Nr. 1 BGB ; vgl. auch Beschluss des Senats vom 16. April 1975 - V ZB 15/74 -, NJW 1975, 1885). - BGH, 22.10.1976 - V ZR 247/75
Rückabwicklung eines wegen arglistiger Täuschung angefochtenen …
Auszug aus BGH, 11.05.1979 - V ZR 75/78
Im Bereich der Arglistanfechtung entspricht es gefestigter Rechtsauffassung, insbesondere auch der des erkennenden Senats, dass eine arglistige Täuschung in der Regel zugleich eine Haftung wegen Verschuldens bei Vertragsschluss begründet, mit der Folge, dass Rechte aus dem durch die Täuschung herbeigeführten Vertrag nicht geltend gemacht werden können (vgl. BGH, Urteil vom 31. Januar 1962 - VIII ZR 120/60 -, NJW 1962, 1196, 1198; Urteil vom 28. Februar 1968 - VIII ZR 210/65 -, NJW 1968, 986, 987; Urteil vom 23. April 1969 - IV ZR 780/68 -, NJW 1969, 1625, 1626; Urteil vom 21. Juni 1974 - V ZR 15/73 -, WM 1974, 866; Urteil vom 22. Oktober 1976 - V ZR 247/75 -, LM BGB § 123 Nr. 47; BGB -RGRK, 12. Aufl., § 123 Rdn. 88 und § 124 Rdn. 11; Soergel/Hefermehl, BGB , 11. Aufl., § 124 Rdn. 9; Erman/Westermann, BGB , 6. Aufl., § 123 Rdn. 26; Palandt/Heinrichs, BGB , 39. Aufl., § 123 Anm. 1 c und § 124 Arm. - BGH, 14.12.1972 - II ZR 82/70
Anfechtung einer Gesellschaftsbeteiligung wegen arglistiger Täuschung - Zahlung …
Auszug aus BGH, 11.05.1979 - V ZR 75/78
Für das Verhalten ihres gesetzlichen Vertreters haftet die Klägerin nach § 278 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juni 1974 - V ZR 15/73 -, WM 1974, 866; Urteil vom 14. Dezember 1972 - II ZR 82/70 -, WM 1973, 863, 865). - BGH, 16.11.1967 - III ZR 12/67
Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen Verschuldens bei …
Auszug aus BGH, 11.05.1979 - V ZR 75/78
Er verjährt grundsätzlich erst in 30 Jahren (vgl. BGHZ 49, 77, 80). - BGH, 29.01.1969 - IV ZR 518/68
Verschweigen des wirklichen Gesundheitszustandes bei Abschluss einer …
Auszug aus BGH, 11.05.1979 - V ZR 75/78
Damit wird nicht verkannt, dass der Schadensersatzanspruch auf Befreiung von der Vertragspflicht oder das Recht, wegen dieses Anspruchs die Vertragserfüllung zu verweigern, im Ergebnis (wirtschaftlich gesehen) zwischen den Parteien auf eine Anfechtung hinausläuft, mit der Folge, dass auf dem vorbeschriebenen Weg die Anfechtungsfrist des § 124 BGB weitgehend bedeutungslos werden kann (vgl. zu diesen Bedenken in anderem Zusammenhang BGH, Urteil vom 29. Januar 1969 - IV ZR 518/68 -, NJW 1969, 604, 605). - BGH, 23.04.1969 - IV ZR 780/68
Arglistige Täuschung beim Abschluss eines Alleinauftrages - Rechtsgrundsätze des …
Auszug aus BGH, 11.05.1979 - V ZR 75/78
Im Bereich der Arglistanfechtung entspricht es gefestigter Rechtsauffassung, insbesondere auch der des erkennenden Senats, dass eine arglistige Täuschung in der Regel zugleich eine Haftung wegen Verschuldens bei Vertragsschluss begründet, mit der Folge, dass Rechte aus dem durch die Täuschung herbeigeführten Vertrag nicht geltend gemacht werden können (vgl. BGH, Urteil vom 31. Januar 1962 - VIII ZR 120/60 -, NJW 1962, 1196, 1198; Urteil vom 28. Februar 1968 - VIII ZR 210/65 -, NJW 1968, 986, 987; Urteil vom 23. April 1969 - IV ZR 780/68 -, NJW 1969, 1625, 1626; Urteil vom 21. Juni 1974 - V ZR 15/73 -, WM 1974, 866; Urteil vom 22. Oktober 1976 - V ZR 247/75 -, LM BGB § 123 Nr. 47; BGB -RGRK, 12. Aufl., § 123 Rdn. 88 und § 124 Rdn. 11; Soergel/Hefermehl, BGB , 11. Aufl., § 124 Rdn. 9; Erman/Westermann, BGB , 6. Aufl., § 123 Rdn. 26; Palandt/Heinrichs, BGB , 39. Aufl., § 123 Anm. 1 c und § 124 Arm. - BGH, 28.02.1968 - VIII ZR 210/65
Anfechtung einer Bürgschaftserklärung wegen arglistiger Täuschung - Verdrängung …
- BGH, 05.02.1958 - IV ZR 293/57
Rechtsmittel
- BGH, 08.12.2006 - V ZR 249/05
Käufer darf bei einem arglistig verschwiegenen Mangel den Kaufpreises sofort …
Der so handelnde Verkäufer verdient keinen Schutz vor den mit der Rückabwicklung des Vertrages verbundenen wirtschaftlichen Nachteilen (…vgl. hierzu auch Senat, Urt. v. 24. März 2006, V ZR 173/05, NJW 2006, 1960, 1961 mit zust. Anm. Saenger, BGHReport 2006, 826, 827; Urt. v. 11. Mai 1979, V ZR 75/78, NJW 1979, 1983, 1984). - BGH, 24.03.2006 - V ZR 173/05
Erheblichkeit der Pflichtverletzung bei arglistigem Verschweigen eines Mangels …
Wird der Abschluss eines Vertrags durch arglistiges Verhalten einer Partei herbeigeführt, so verdient deren Vertrauen in den Bestand des Rechtsgeschäfts keinen Schutz (vgl. Senat, Urt. v. 11. Mai 1979, V ZR 75/78, NJW 1979, 1983, 1984). - BGH, 26.09.1997 - V ZR 29/96
Vermögensschaden bei Verschulden bei Vertragsschluß
Das gilt auch dann, wenn im Einzelfall eine Anfechtung nicht in Betracht kommt, weil die Frist versäumt ist (§ 124 BGB ) oder weil es an der Arglist fehlt (…s. nur BGH, Urt. v. 31. Januar 1962, VIII ZR 120/60, NJW 1962, 1197;… Urt. v. 28. Februar 1968, VIII ZR 210/65, NJW 1968, 986;… Urt. v. 23. April 1969, IV ZR 780/68, NJW 1969, 1625;… Senat, Urt. v. 27. Februar 1974, V ZR 85/72, NJW 1974, 849 ; Urt. v. 11. Mai 1979, V ZR 75/78, NJW 1979, 1983 ).Zum anderen hat er aber auch auf die unterschiedlichen Voraussetzungen hingewiesen: Die Anfechtung schützt die freie Selbstbestimmung auf rechtsgeschäftlichem Gebiet gegen unerlaubte Mittel der Willensbeeinflussung, und zwar unabhängig vom Eintritt eines Schadens; die Rückgängigmachung nach c. i. c. - Grundsätzen oder aufgrund deliktsrechtlicher Normen verlangt auf der Tatbestandsseite den Eintritt eines Schadens (vgl. Senat, Urt. v. 11. Mai 1979, V ZR 75/78, NJW 1979, 1983, 1984; ebenso Schubert, AcP 168, 470, 504 ff., 505).
Neben Entscheidungen, in denen dies offensichtlich geschehen ist (…vgl. Senat, Urt. v. 18. Dezember 1981, V ZR 207/80, WM 1982, 428, 429;… BGH, Urt. v. 27. September 1988, XI ZR 4/88, WM 1988, 1685, 1688;… Urt. v. 19. Dezember 1989, XI ZR 29/89, WM 1989, 681, 683 f.;… Urt. v. 13. November 1990, XI ZR 268/89, NJW 1991, 694, 695; BGHZ 115, 213, 221; s. auch OLG Stuttgart, WM 1987, 1260, 1262; OLG Köln, WM 1987, 1292, 1293), finden sich auch solche Urteile, in denen die Frage jedenfalls nicht zum Gegenstand der Erörterung gemacht worden ist (…vgl. BGH, Urt. v. 31. Januar 1962, VIII ZR 120/60, NJW 1962, 1197;… Urt. v. 28. Februar 1968, VIII ZR 210/65, NJW 1968, 986; BGHZ 69, 53; Senat, Urt. v. 11. Mai 1979, V ZR 75/78, NJW 1979, 1983 ;… BGH, Urt. v. 30. April 1986, VIII ZR 112/85, ZIP 1986, 984;… Urt. v. 9. Oktober 1989, II ZR 257/88, NJW-RR 1990, 229 ), mag auch im Einzelfall ein Vermögensschaden vorgelegen haben (…etwa in den Fällen BGH, Urt. v. 31. Januar 1962, VIII ZR 120/60, NJW 1962, 1197;… Urt. v. 28. Februar 1968, VIII ZR 210/65, NJW 1968, 986;… vgl. auch Senat, Urt. v. 18. Dezember 1981, V ZR 207/80, WM 1982, 428;… BGH, Urt. v. 16. Januar 1985, VIlI ZR 317/83, WM 1985, 463 ).
- BGH, 24.01.2019 - I ZR 160/17
Makleralleinauftrag: Schadensersatzanspruch des Maklerkunden wegen …
cc) Entgegen der Ansicht der Revision kann sich der Kläger allerdings nicht mit Erfolg auf das Recht des Geschädigten zur Verweigerung der Vertragserfüllung aus schadensersatzrechtlichen Erwägungen berufen (BGH…, Urteil vom 31. Januar 1962 - VIII ZR 120/60, NJW 1962, 1196 [juris Rn. 24 bis 25]; Urteil vom 11. Mai 1979 - V ZR 75/78, NJW 1979, 1983 [juris Rn. 8 f.];… Urteil vom 18. September 2001 - X ZR 107/00, NJW-RR 2002, 308, 309 [juris Rn. 21];… Urteil vom 21. Dezember 2004 - VI ZR 306/03, BGHZ 161, 361, 367 f. [juris Rn. 17]). - BGH, 04.07.2002 - IX ZR 153/01
Zulässigkeit der Androhung der Mandatskündigung durch den Rechtsanwalt
Nach gefestigter, schon durch das Reichsgericht eingeleiteter Rechtsprechung begründet der Tatbestand einer Drohung oder arglistigen Täuschung außer der Anfechtungsmöglichkeit auch einen Schadensersatzanspruch wegen Verschuldens beim Vertragsschluß, der dem Bedrohten oder Getäuschten das Recht gibt, auch ohne Ausübung eines Gestaltungsrechts Befreiung von der eingegangenen Verbindlichkeit zu verlangen (BGH, Urt. v. 11. Mai 1979 - V ZR 75/78, NJW 1979, 1983 f; v. 3. Februar 1999 - VIII ZR 14/98, WM 1999, 1034, 1035;… vgl. ferner die Nachweise im Urt. v. 24. Oktober 1996 - IX ZR 4/96, WM 1997, 77, 78), sofern dem Betroffenen durch den Vertragsschluß ein Schaden entstanden ist (…BGH, Urt. v. 26. September 1997 - V ZR 29/96, WM 1997, 2309, 2311 f; v. 19. Dezember 1997 - V ZR 112/96, WM 1998, 939, 940 f). - BGH, 07.02.2013 - IX ZR 138/11
Rechtsanwaltshaftung: Widerrechtliche Drohung mit Mandatsniederlegung
Nach gefestigter Rechtsprechung begründet der Tatbestand einer rechtswidrigen Drohung oder arglistigen Täuschung außer der Anfechtungsmöglichkeit auch einen Schadensersatzanspruch wegen Verschuldens beim Vertragsschluss (§ 311 Abs. 2 BGB), der dem Bedrohten oder Getäuschten das Recht gibt, auch ohne Ausübung eines Gestaltungsrechts Befreiung von der eingegangenen Verbindlichkeit zu verlangen (BGH, Urteil vom 11. Mai 1979 - V ZR 75/78, NJW 1979, 1983 f; vom 24. Oktober 1996 - IX ZR 4/96, WM 1997, 77, 78; vom 3. Februar 1999 - VIII ZR 14/98, WM 1999, 1034, 1035; vom 18. September 2001 - X ZR 107/00, NJW-RR 2002, 308, 309 f), sofern dem Betroffenen durch den Vertragsschluss ein Schaden entstanden ist (BGH, Urteil vom 26. September 1997 - V ZR 29/96, WM 1997, 2309, 2311 f; vom 4. Juli 2002 - IX ZR 153/01, NJW 2002, 2774, 2775; vom 10. Januar 2006 - XI ZR 169/05, WM 2006, 377, 380). - BGH, 24.11.1995 - V ZR 40/94
Makler als Erfüllungsgehilfe
Dies entspricht der Rechtsprechung des Senats (Urt. v. 11. Mai 1979, V ZR 75/78, NJW 1979, 1983 f). - BGH, 22.02.2005 - X ZR 123/03
Arglistige Täuschung über die Entgeltlichkeit eines Vertrages über die Aufnahme …
Die Abweisung der Klage begegnet auch nicht etwa deshalb rechtlichen Bedenken, weil die Rechtsprechung nach den Grundsätzen des Verschuldens bei Vertragsschluß eine Verantwortlichkeit bereits dann anerkennt, wenn eine Partei auch nur fahrlässig einen zum Vertragsschluß führenden Irrtum der anderen Partei veranlaßt hat (…vgl. z.B. BGH, Urt. v. 07.02.1968 - VIII ZR 139/66, NJW 1968, 985, 987;… Urt. v. 26.09.1997 - V ZR 29/96, NJW 1998, 302, 303 ff.) und die Vertragserfüllung dann unter dem Gesichtspunkt eines Schadensersatzanspruchs verweigert werden kann (vgl. z.B. BGH, Urt. v. 11.05.1979 - V ZR 75/78, NJW 1979, 1983 m.w.N.;… Urt. v. 26.09.1997 aaO). - BAG, 24.02.2011 - 6 AZR 626/09
Aufhebungsvertrag - Anfechtung - Wegfall der Geschäftsgrundlage - …
Schadensersatzansprüche wegen Verschuldens bei Vertragsanbahnung können also statt der Anfechtung und insbesondere auch nach Ablauf der Frist des § 124 BGB erhoben werden (BGH 11. Mai 1979 - V ZR 75/78 - NJW 1979, 1983) .Die arglistige Täuschung kann also zu einem Schadensersatzanspruch auf Schuldbefreiung führen (st. Rspr. seit 31. Januar 1962 - VIII ZR 120/60 - NJW 1962, 1196; vgl. auch 11. Mai 1979 - V ZR 75/78 - NJW 1979, 1983 mit ausführlichen Nachw. aus der Rspr. des B GH sowie aus neuerer Zeit 18. September 2001 - X ZR 107/00 - NJW-RR 2002, 308) .
- BGH, 25.04.2006 - XI ZR 106/05
Meinungsverschiedenheiten zwischen dem II. und XI. Zivilsenat des …
Anstelle der Anfechtung auch des Darlehensvertrages kann der über die Fondsbeteiligung getäuschte Anleger und Kreditnehmer, etwa wenn die Anfechtungsfrist des § 124 Abs. 1 BGB verstrichen ist (vgl. BGH, Urteil vom 11. Mai 1979 - V ZR 75/78, WM 1979, 915) oder wenn es ausnahmsweise an der notwendigen Arglist fehlt (vgl. BGH, Urteil vom 27. September 1997 - V ZR 29/96, WM 1997, 2309, 2311), bei einem verbundenen Vertrag (§ 9 Abs. 1 VerbrKrG) im Falle eines Vermögensschadens einen Schadensersatzanspruch aus Verschulden bei Vertragsschluss gegen die kreditgebende Bank geltend machen. - BGH, 14.03.2003 - V ZR 308/02
Aufklärungspflicht des Verkäufers über Provisionsverpflichtung gegenüber dem …
- BGH, 18.09.2001 - X ZR 107/00
Rückabwicklung eines durch Täuschung und Drohung einer Vertragspartei zustande …
- OLG Hamm, 23.03.2012 - 11 U 72/11
Rechtsfolgen der Nichteinhaltung der Frist des § 17 Abs. 2a S. 2 Nr. 2 BeurkG bei …
- BSG, 24.01.2008 - B 3 KR 2/07 R
Krankenversicherung - nichtärztlicher Leistungserbringer - Geltung der …
- BGH, 24.10.1996 - IX ZR 4/96
Pflichten des Rechtsanwalts bei Entziehung des Mandats
- OLG Nürnberg, 16.07.2004 - 5 U 2383/03
Zur ärztliche Aufklärung vor dem Einsetzen einer Hüftkopfendoprothese und zum …
- BGH, 22.02.1984 - IVa ZR 63/82
Voraussetzung eines unbefristeten Leistungsverweigerungsrechts des Versicherers; …
- OLG Saarbrücken, 14.12.2004 - 4 U 478/02
Vermittelter Eigentumswohnungskauf zur Kapitalanlage: Haftung des Verkäufers für …
- BGH, 04.11.1987 - VIII ZR 313/86
Haftung des Leasinggebers für vertragswidrige Erklärungen des Lieferanten
- BGH, 03.02.1998 - X ZR 18/96
Patentrecht - Krankenhausmüllentsorgungsanlage: Anfechtung von Lizenzvertrag
- BAG, 17.07.1997 - 8 AZR 257/96
Schadensersatz bei vorzeitig beendetem Berufsausbildungsverhältnis - …
- BGH, 21.02.2019 - I ZR 160/17
Schadensersatzanspruch des Maklerkunden wegen Pflichtverletzungen des Maklers/ …
- OLG Hamm, 22.03.2012 - 4 U 194/11
Zur Anfechtung einer Unterlassungserklärung
- OLG Schleswig, 20.02.2003 - 5 U 160/01
Gestörte Abwicklung einer Verpflichtung zur Sacheinlage in eine …
- BGH, 05.12.1980 - V ZR 160/78
Arglistige Täuschung beim Kauf eines Grundstücks - Schadensersatz wegen nicht …
- OLG Hamm, 23.11.1981 - 4 REMiet 8/81
Erhebung einer Räumungsklage und gleichzeitige Kündigung des Mietverhältnisses …
- OLG Saarbrücken, 24.04.2002 - 1 U 784/01
Widerruf eines Kreditvertrags durch den Geschäftsführer einer GmbH; …
- BayObLG, 06.04.1982 - BReg. 2 Z 7/82
Zur Zulässigkeit eines Wohnungsbesetzungsrechts
- OLG Brandenburg, 30.09.2009 - 3 U 137/08
Vergleichsvertrag zwischen Verbraucher und Darlehensgeber über den Fortbestand …
- BAG, 28.01.1987 - 5 AZR 323/86
Tarifverträge: Nachwirkung, Neuregelung der Vergütung, Anfechtung wegen Drohung, …
- OLG Braunschweig, 30.01.2003 - 8 U 29/02
Wirksamkeit eines selbständigen Schuldanerkenntnisses ; Anfechtung wegen …
- BGH, 15.03.1990 - I ZR 149/88
Aufwendungsersatzanspruch des Auftragnehmers bei Kündigung eines …
- BAG, 07.09.1995 - 8 AZR 695/94
Verschulden bei Vertragsschluss (c.i.c.) durch Täuschung - Kündigung in der …
- OLG Frankfurt, 01.07.1992 - 13 U 78/91
Umfang der Aufklärungspflicht beim Vertrieb von stillen Beteiligungen als …
- LG Hamburg, 24.11.2011 - 304 O 207/10
Rückabwicklungsverlangen für einen komplexen Grundstückskaufvertrag betreffend …
- OLG Köln, 14.03.2022 - 11 U 28/21
Ansprüche auf Vergütung und Schadensersatz aus einem Bauvertrag; Umbau eines …
- VG Weimar, 19.06.2002 - 1 K 1355/00
- OLG Bamberg, 20.03.2008 - 4 U 24/08
Pflichtverletzung aus Prospekt
- BGH, 28.09.1979 - V ZR 123/77
- BGH, 01.03.1985 - V ZR 91/83
Verpflichtung des Verkäufers zur Übergabe des Eigentums an einem Viehbestand zur …
- BGH, 03.02.1998 - X ZR 181/96
"Krankenhausmüllentsorgungsanlage"; Anfechtung eines Lizenzvertrages
- BGH, 12.05.1995 - V ZR 294/93
Verschulden bei Vertragsschluss - Pflicht des Verkäufers zur Offenlegung der für …
- BGH, 25.09.1985 - IVb ZR 50/84