Von der Tribüne zum Hoffnungsträger!

FC-Stürmer Sargis Adamyan (30) war längst abgeschrieben, sollte schon zweimal verkauft werden. Jetzt soll er helfen, Köln vor dem siebten Abstieg zu retten!

Er sagt: „Wir haben uns im Trainingslager noch mal eingeschworen und wollen bis Ende Mai Gas geben.“ Am letzten Tag in Alicante hatte sich das Team am vergangenen Freitag zum Mannschaftsabend getroffen. Wohl der letzte ruhige Abend vor den entscheidenden Wochen im Kampf um den Klassenerhalt...

Adamyan und Köln – lange ein Missverständnis!

Sport-Boss Christian Keller (45) hatte ihn im Sommer 2022 mit einem Vier-Jahres-Vertrag ausgestattet, holte ihn als „Modeste-Nachfolger.“ Das ernüchternde Ergebnis: Im ersten FC-Jahr 24 Einsätze, davon 20-mal eingewechselt, nur ein Tor. Diese Saison wurde es zunächst noch schlimmer: Ab dem 8. Spieltag war Adamyan unter Ex-Trainer Steffen Baumgart (52/jetzt HSV) nicht mal mehr im Kader. Zudem verlor er seinen Platz in der armenischen National-Elf.

Aber aus Frust wurde plötzlich wieder Lust...

Denn Neu-Trainer Timo Schultz (46) holte Adamyan zurück, verwunderte zunächst mit der Aussage: „Sargis hat einen Torriecher.“ Aber tatsächlich fasste der Armenier Fuß, stand zuletzt dreimal in Folge in der Startelf und traf beim 1:5 gegen Leipzig.

Warum ist jetzt alles anders?

Eine wirkliche Erklärung hat Adamyan nicht, sagt nur: „Es hat alles wieder bei null angefangen. Ich konnte mich neu beweisen. Ja, das habe ich gut gemacht.“

Möglich, dass Adamyan gegen Augsburg mit Davie Selke (29) eine Doppel-Spitze bildet. „Wir freuen uns alle, dass Davie zurückkommt. Er ist ja ein klarer Neuner, ich kann eher drumherum spielen.“

Worauf kommt es in den letzten Spielen an?

„Wir müssen in den wichtigen Phasen auch den letzten Pass und Schuss hinbekommen. Wir müssen die Chancen konsequenter nutzen“, sagt Adamyan.

Auch er – dann kann der Stürmer am Ende nach einer schweren Zeit tatsächlich noch helfen!

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