Den Eisbären fehlt noch ein Sieg gegen Straubing bis zum Finale in der Deutschen Eishockey Liga. Der soll am Mittwoch (19.30 Uhr, MagentaSport) in der Uber Arena eingefahren werden. Aber Vorsicht!

Die Straubinger sind nach dem 3:2-Sieg vom Sonntag (Serie: 3:1) heiß und bringen ihren Eis-Rüpel mit nach Berlin. Im ersten Spiel der Halbfinalserie fiel Straubings Verteidiger Cody Lampl (37) übel auf. Er checkte Eisbären-Stürmer Zach Boychuk brutal gegen Kopf und Nacken. Dafür kassierte der Profi mit deutscher Lizenz eine Sperre von drei Spielen. Trainer Tom Pokel sah dagegen das üble Foul als fair. Am Mittwoch treibt Lampl wieder sein Eis-Unwesen.

Er gilt als Raubein. Die NHL kennt der Oldie nur von der Playstation und kam 2015 zunächst nach Bremerhaven, danach folgten Mannheim und Straubing. Seine Gestalt ist furchteinfößend. Der Körper mit Tattoos übersät, trägt der Defensivmann einen Rauschebart. In 331 DEL-Spielen sammelte Lampl 410 Strafminuten.

Wichtig wird sein, dass sich die Eisbären von ihm nicht provozieren lassen. Wenn er allein in der Kühlbox hockt, schadet er nur seinen Tigers...

Interessant wird sein, ob Straubings Trainer Tom Pokel auf der Torwartposition wieder rotiert. Zuletzt stand Miska im Kasten, davor Bugl. Lässt er Miska draußen, kann er einen zusätzlichen ausländischen Spieler nominieren. Allerdings: In den Play-offs wird eher selten rotiert. Die Straubinger machen es halt anders als alle anderen.

Eisbären-Trainer Serge Aubin nach dem 2:3 vom Sonntag in Straubing: „Wir haben eine gute Leistung abgeliefert, beide Teams haben gut gespielt. Ich finde sogar, dass es unser bisher bestes Spiel der Serie war. Uns sind leider ein paar Fehler unterlaufen, die Straubing ausgenutzt hat. Wir haben bedauerlicherweise einige Chancen nicht nutzen können. Wir wussten, dass es eine enge Serie werden wird. Am Mittwoch werden wir dann hoffentlich daheim den entscheidenden Sieg einfahren.“