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IIHF-Frauen-WM: Deutschland verliert Spiel um Platz fünf | Sport | BILD.de

IIHF-Frauen-WM: Deutschland verliert Spiel um Platz fünf

Ronja Hark (l.) hier im Vorrunden-Spiel gegen Schweden, das das DEB-Team mit 1:0 gewann

Ronja Hark (l.) hier im Vorrunden-Spiel gegen Schweden, das das DEB-Team mit 1:0 gewann

Foto: IMAGO/Bildbyran

Deutschland hat bei der Frauen-WM im Eishockey in den USA das Spiel um Platz fünf gegen die Schweiz mit 2:3 nach Verlängerung verloren. Der entscheidende Treffer für die Schweizer fiel nach fünf Minuten der Verlängerung durch Alina Müller, die schon in der regulären Spielzeit getroffen hatte. Schweiz damit weiter in der A-Gruppe.

Insgesamt aber ein sehr gutes Turnier von der deutschen Mannschaft, die perspektivisch gut aufgestellt ist. Allerdings müssen beim DEB und den Clubs Überlegungen angestellt werden, um das Frauen-Eishockey voranzutreiben. So sollte vielleicht jeder DEL-Club verpflichtet werden, auch eine Frauen-Mannschaft zu fördern. Sonst verliert Deutschland den Anschluss.

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Auch wenn die erste Enttäuschung tief sitzt: Wir haben eine großartige Mannschaftsleistung über das Turnier hinweg abgerufen. Vom Staff über das Trainerteam bis zu unseren Spielerinnen war jederzeit spürbar, wie wir als Einheit zusammengewachsen sind und was wir erreichen können, wenn wir an uns glauben und an uns arbeiten. Wir haben gezeigt, dass wir mit den Top-Nationen mithalten können, wenn wir zusammenstehen und füreinander da sind. Es gibt zuhause bei uns sicher viele, die während der WM vom Frauen-Eishockey begeistert wurden, die nun hoffentlich dranbleiben und unseren Weg weiter begleiten und unterstützen.“

Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod: „Wir haben in jedem Spiel über 60 Minuten alles gegeben und manchmal braucht es eben auch das Glück oder den richtigen Moment, um dann das Spiel für sich zu entscheiden. Wir sind stolz auf das Team und mit ein wenig Abstand zum Spiel heute, werden wir auch mit einem positiven Blick auf das Erreichte schauen. Jetzt in dem Moment ist es einfach schwer, das Team ist enttäuscht, weil wir dran waren – auch heute. Das ist alles Motivation für das nächste große Turnier und wir werden weiter daran arbeiten, uns zu verbessern.“

Kapitänin Daria Gleißner: „Wir haben uns im ersten Drittel etwas schwergetan, aber spätestens ab dem zweiten Drittel haben wir in jeden Shift alles reingehauen, was wir hatten. Dass es am Ende in der Overtime so ausging, ist bitter. Dennoch war es hier beim WM-Turnier der richtige Schritt, den wir für das deutsche Frauen-Eishockey gegangen sind. Dass wir alle Vorrunden-Spiele gewinnen konnten, hatten wir so auch noch nicht. Insofern war das sicher wichtig für die Zukunft.“

Stürmerin Emily Nix: „Es ist gerade etwas schwer in Worte zu fassen, weil die Enttäuschung doch sehr groß ist. Wir haben auch heute wieder bis zum Ende gekämpft und waren spätestens nach dem ersten Drittel im Spiel drin. Wenn wir auf das Turnier zurückblicken, können wir sicher stolz auf unsere Leistung sein und wie wir uns insgesamt präsentiert haben. Ich denke, wir haben allen gezeigt, dass wir da sind und mit uns zu rechnen ist. Und daran werden wir wieder anknüpfen.“

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