Hier kommt die Alternative gegen Deutschland
In einer sehenswerten Dokumentation erzählen Aussteiger von der Partei, die am rechten Rand immer radikaler und zu der Gefahr wurde, die sie heute darstellt.
Symbiose zwischen Weiblichkeit und Populismus: Warum rechte Frauen gerade international so erfolgreich sind. Der globale Höhenflug des rechten Populismus ist auch seinem weiblichen Antlitz zu verdanken .
Die deutsche Politikerin und ehemalige Unternehmerin Frauke Petry wurde am 1. Juni 1975 in Dresden als Tochter einer Chemikerin und eines Ingenieurs geboren. Ihr Geburtsname lautet Frauke Marquardt. Ihren heutigen Nachnamen trägt sie aufgrund ihrer bis Mitte 2015 währenden Ehe mit dem evangelischen Pfarrer Sven Petry, aus der vier Kinder hervorgingen.
Beginn der Karriere als Politikerin
Ihre politische Karriere begann Petry als sächsische Landesbeauftragte des größtenteils aus ehemaligen CSU-Mitgliedern bestehenden Vereins zur Unterstützung der Wahlalternative 2013. Ihr Engagement in der Alternative für Deutschland (AfD) nahm mit der Gründung des entsprechenden Ortsverbandes im Februar 2013 in Oberursel seinen Lauf, wo sie von Anfang an den Posten der stellvertretenden Sprecherin innehatte. Seit Dezember 2016 ist Petry unter Beibehaltung ihres Nachnamens mit dem nordrhein-westfälischen AfD-Landesvorsitzenden Marcus Pretzell verheiratet.
Bundespartei und Sächsischer Landtag: Erfolge mit und in der AfD
Bei der 2014 in Sachsen abgehaltenen Landtagswahl war Petry nach der Bundestagswahl 2013 erneut Spitzenkandidatin des Landesverbandes und erhielt im Wahlkreis 23 mit 10,8 Prozent die viertmeisten Erststimmen nach den Kandidaten der CDU, der Linken und der SPD. Sie zog über die Landesliste in den Landtag und wurde einstimmig zur Fraktionsvorsitzenden der AfD gewählt. Petry ist darüber hinaus seit dem Gründungsparteitag der AfD am 14. April 2013 Bundessprecherin der Partei. Anfang Juli 2015 wurde sie wiedergewählt. Auf eine Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl 2017 verzichtete Petry.
Petry war nach dem Einzug ihrer AfD in den Bundestag 2017 aus der Partei ausgetreten. Dem Austritt waren interne Machtkämpfe vorangegangen. Zusammen mit ihrem Ehemann und gründete sie kurz darauf die „Blaue Partei“.
In einer sehenswerten Dokumentation erzählen Aussteiger von der Partei, die am rechten Rand immer radikaler und zu der Gefahr wurde, die sie heute darstellt.
Tim Lochner war früher in der CDU, hatte als selbständiger Tischlermeister aber von der Politik genug. Jetzt ist er Deutschlands erster AfD-Oberbürgermeister.
Der Spitzenkandidat der Hessen-AfD gibt sich seriös – von extremen Aussagen will er sich jedoch nicht distanzieren. Die Partei hofft auf ihr bislang höchstes westdeutsches Ergebnis.
In ihrem Film „Frauen in Landschaften“ porträtiert Sabine Michel ostdeutsche Politikerinnen. Es ist eine Erzählung über die Mühen der Demokratie und das Erbe der DDR aus weiblicher Perspektive.
In der Sendung „Explosiv“ zeigte der Reporter Maurice Gajda einen rassistischen Tweet vor, der angeblich von der früheren AfD-Politikerin Frauke Petry stammen sollte. Der Tweet war ein Fake. Nun hat sich RTL von Gajda getrennt.
In der RTL-Sendung „Explosiv“ unterstellte der Journalist Maurice Gajda der früheren AfD-Politikerin Frauke Petry einen rassistischen Tweet. Der gezeigte Tweet war nicht echt. RTL gibt jetzt eine Unterlassungserklärung ab.
Der RTL-Reporter Maurice Gajda zeigt in der Sendung „Explosiv“ einen rassistischen Tweet, den die frühere AfD-Politikerin Frauke Petry abgesetzt haben soll. Doch die gezeigte Nachricht ist nicht echt. RTL ist in Erklärungsnot.
Lange wurde die AfD als Chaostruppe verlacht. Doch derzeit erscheint sie geeint wie noch nie. Das hat vier Gründe.
Der frühere Generalsekretär des Schriftstellerverbands PEN, Heinrich Peuckmann, ist gestorben. Er war zuletzt bei der Auseinandersetzung um den ehemaligen PEN-Präsidenten Deniz Yücel in die Schlagzeilen geraten.
Die AfD feiert im Taunus ihr zehnjähriges Bestehen – und deutet ihre Geschichte um: Radikalisiert habe sich nicht die Partei, sondern die Welt um sie herum.
Der Gesetzgeber will Parteimitglieder vor einer übergriffigen Parteiführung schützen. Das Beispiel der AfD zeigt: Dieser Schutz kann Extremismus befördern.
Wieder hat ein AfD-Vorsitzender den Kampf gegen die Extremisten verloren und die Partei verlassen. Genauso wie die zwei Vorsitzenden vor ihm. Die AfD lebt in einer Dauerschleife. Es ist die einzige Form, in der sie existieren kann.
Ohne Jörg Meuthen könne es nur besser werden, heißt es von vielen in der AfD. Und dass man größere Probleme hat als einen abtrünnigen Vorsitzenden.
So lange wie kein anderer hat sich Jörg Meuthen an der Spitze der AfD halten können. Doch seine Begründung für den Parteiaustritt ist scheinheilig.
Im Zusammenhang mit ihrer früheren Firma hat Petry zu Unrecht Geld bekommen und überdies Steuern hinterzogen, ein Gericht hat sie deswegen jetzt verurteilt. Die Geldstrafe von 9000 Euro will Petry aber nicht einfach so zahlen.
Der auf Harmonie getrimmte Wahlkampf der AfD-Spitze hat die Risse übertüncht. Nach der Wahl ist der Machtkampf auch um den Kurs wieder entbrannt.
Die Sächsische Schweiz ist für malerische Landschaften und fremdenfeindliche Ausschreitungen bekannt. Die AfD hat hier ihre Hochburg. Könnte sie im Herbst wieder ein Direktmandat gewinnen?
Die ehemalige AfD-Vorsitzende Frauke Petry meint, dass ihre frühere Partei einen langsamen Tod sterben werde. Gegen Jörg Meuthen und Alice Weidel erhebt sie in ihrem Buch „Requiem für die AfD“ schwere Vorwürfe.
AfD-Spitzenpolitiker sollen illegale Parteispenden angenommen haben – diese Vorwürfe macht ihnen die ehemalige Parteichefin Frauke Petry. Sie beschuldigt unter anderem den Bundessprecher Jörg Meuthen schwer.
Jörg Meuthen war lange Zeit nur der B-Vorsitzende der AfD. Doch in diesem Jahr ist er ihr starker Mann geworden und führt die Partei wie keiner zuvor. Aber wohin will er eigentlich?
„Keine Zukunft mehr als bürgerlich-konservative Kraft“: Nach Frauke Petry und Bernd Lucke verlässt auch das dritte AfD-Gründungsmitglied Konrad Adam aus Protest die Partei. Dem Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland macht er schwere Vorwürfe.
Die Kleinstpartei LKR sitzt jetzt im Bundestag. Weil ein ehemaliger AfD-Abgeordneter ihr beigetreten ist.
„Die Brandmauer nach Rechtsaußen muss stehen“, sagt der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen. Ein Gespräch über den Umgang mit Extremisten wie Andreas Kalbitz und die Frage, ob er so enden wird wie sein Vorgänger Bernd Lucke.
Der Bundesvorstand schließt den Scharfmacher Andreas Kalbitz aus der AfD aus. Der Ko-Vorsitzende Meuthen hatte ein knappe Mehrheit organisiert. Kalbitz will sich juristisch wehren. Unterstützung erhält er von einem Parteienrechtler.
Der früheren AfD-Chefin war vorgeworfen worden, 2015 vor dem Wahlprüfungsausschuss des Landtags falsch ausgesagt zu haben. Das Landgericht Dresden verurteilte sie zu einer Geldstrafe. Diese Entscheidung hob der BGH nun auf.
Kann Griechenland das Asylrecht einfach aussetzen? Darf es Tränengas gegen Migrantenströme einsetzen? Und dürfen die sich umgekehrt mit Gewalt ihren Weg ins Land ebnen? Fragen an den Migrationsrechtler Daniel Thym.
Nach dem Terrorakt von Hanau wird die Frage laut, ob die AfD eine Mitschuld an den Toten trägt. Wie viel Hass steckt wirklich in der Partei?
Antisemitische Äußerungen gibt es oft in der AfD. Zugleich präsentiert sich die Partei gern als Israels treuester Verbündeter. Wie wird sich die Fraktion bei der Rede des israelischen Präsidenten im Bundestag verhalten?
Angeblich war die AfD anfangs sehr bürgerlich. In Wirklichkeit ist die Entwicklung der Partei im Denken ihrer Gründer angelegt, das sich erst in der Masse verstärkte.
Das Amtsgericht Leipzig sah es nicht als zweifelsfrei erwiesen an, dass die Bundestagsabgeordnete 2014 Fördermittel für ihre Firma unrechtmäßig verwendet hatte. Die Staatsanwaltschaft könnte noch Berufung einlegen.
Der Polizist Lars Herrmann verlässt die AfD-Bundestagsfraktion und auch die Partei. Intern führt das zu einiger Unruhe. Kehren nun weitere Beamte der Partei den Rücken?
Kurz vor dem Parteitag der AfD will auch ein radikaler Außenseiter in den Bundesvorstand. Die Parteispitze setzt auf Tino Chrupalla als neuen Vorsitzenden.
Alexander Gauland wollte nie AfD-Vorsitzender werden. Er kandidierte vor zwei Jahren, um eine Katastrophe zu verhindern. Jetzt hat er Probleme, das Amt wieder loszuwerden. Den Grund dafür hat er sich selbst eingebrockt.
Bislang regelt die Unvereinbarkeitsliste der AfD, welchen extremistischen Organisationen Parteimitglieder nicht angehören dürfen. Doch einigen ist die Liste ein Dorn im Auge – sie wollen sie beim Parteitag Ende November abschaffen.
„Unser Politikangebot ist sowohl in Sachsen als auch in Thüringen vom Wähler klar abgelehnt worden. Es ist daher konsequent, wenn auch schmerzlich, unser Projekt an dieser Stelle zu beenden“, erklärt Petry.
Eine Distanzierung von Björn Höckes Gedankengut im Sinne der vorgeblichen Ideale der AfD hätte längst durchgesetzt werden müssen – wenn es diese Ideale in der AfD denn tatsächlich gäbe.