Über Stock und Stein jagt Tirol-Trio seinen Traum

„Ich liebte Olympia von klein auf. Es war immer ein Spektakel, ich schaute mir als Kind alles im TV an“, bringt Stigger die Begeisterung auf den Punkt.

Über Stock und Stein jagen sie bei den Spielen in Paris der ersten Olympia-Medaille im Cross-Country für Österreich hinterher. Die beiden Jungstars Mitterwallner (22) und Stigger (23) zählen aufgrund ihrer Erfolge zu den Medaillen-Favoriten.

Von Salmonellenvergiftung eingebremst
Mitterwallner wurde freilich in der Vorbereitung auf das wichtigste Rennen von einer Salmonellenvergiftung eingebremst. „Ich habe jeden Tag versucht, zu meiner Stärke zurückzufinden. Aber die Werte normalisieren sich nicht so schnell“, hofft die Silzerin, dass sie bei ihrer Olympia-Premiere am Tag X ihre Topform abrufen kann.

Für Stigger verlief der Countdown zum Saisonhöhepunkt zumindest am Ende ohne Probleme. Die Haimingerin kürte sich kürzlich noch zur Doppel-Staatsmeisterin. „Erzwingen kannst du nichts. Am Ende möchte ich einfach sagen können, dass ich alles, was möglich gewesen ist, aus mir rausgeholt habe“, will Laura ihr zweites Olympia-Rennen locker in Angriff nehmen.

Die Siegerin von vier Weltcup-Rennen hat noch Tokio 2021 im Kopf, da musste Stigger völlig entkräftet frühzeitig aufgeben.

„Ausreißer nach oben gerne in Paris“
Mit Rang 17 hat Max Foidl bessere Erinnerungen an Japan. Nach den starken Weltcup-Rennen in Brasilien, wo er mit Platz 12 und 10 seine besten Karriere-Ergebnisse einfuhr, will der 28-Jährige aus St. Johann Tokio übertreffen: „Das gute Gefühl von Brasilien ist noch nicht ganz zurück. Der Ausreißer nach oben kann gerne in Paris kommen.“

Kurios: Foidl und Stigger werden auch diesmal das Olympische Dorf nicht sehen. Das Bike-Zentrum in Elancourt liegt rund 30 Kilometer vom Pariser Zentrum entfernt.