Oberösterreichs Jäger erhalten zehn neue Gebote

In ihrer heutigen Sitzung beschloss die Landesregierung die neuen Jagdverordnungen. Nach dem Beschluss des Oö. Jagdgesetzes Anfang des Jahres und der nun folgenden Verordnungen wurde auf Betreiben der zuständigen Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) erstmals seit 60 Jahren das Jagdrecht gemeinsam mit Vertretern der Jagd und der Grundeigentümer reformiert. Inhaltlich wird es an die aktuellen Gegebenheiten angepasst – Stichworte klimafitter Wald, Aufforstungsflächen, Artenschutz.

Zehn Kapitel regeln die Jagd
„Die Jagdverordnungen konkretisieren, was das Oö. Jagdgesetz allgemein vorgibt. Für die Praxis sind sie von großer Bedeutung und Reichweite“, erklärt Langer-Weninger. Für sie besteht der große Wurf darin, dass es künftig anstatt von elf nur mehr drei Jagdverordnungen gibt. In diesen sind quasi die neuen zehn Gebote thematisch abgebildet – vom Gemeindejagdvorstand über jagdliche Legitimation, Jagdprüfung und Schonzeit bis hin zu Regelungen zu Fallen und Abschussplan.

Musterjagdpachtvertrag als „Meilenstein“
Die verschlankten Jagdverordnungen würden den Aufwuchs eines gesunden Mischwalds sichern, betont Langer-Weninger. „Ein großer Meilenstein ist der Musterjagdpachtvertrag, der erhebliche Erleichterungen für alle Beteiligten bringt.“