„Wir haben sehr viel kommuniziert, es war ein Auf und Ab“, sagte Dragovic über die Verhandlungen mit der Wiener Austria. Schlussendlich konnte man sich doch einigen, der Wechsel wurde heute vom Klub offiziell verkündet.
Der 100-fache österreichische Fußball-Teamspieler unterschrieb einen leistungsbezogenen Vertrag bis 2027 nahm finanzielle Einbußen in Kauf und entschied sich gegen besser dotierte Optionen aus Saudi-Arabien oder Zypern. Der 33-Jährige werde dem Verein auch darüber hinaus in einer noch zu bestimmenden Rolle erhalten bleiben, bestätigte der Innenverteidiger. Dragovic kommt ablösefrei zu den Violetten, zuletzt war er bei Roter Stern Belgrad engagiert.
„Wir haben sehr viel kommuniziert, es war ein Auf und Ab“, sagte Dragovic über die Verhandlungen. „Hoffentlich haben wir in diesen drei Jahren auch mal etwas zu feiern.“ Der Abwehrspieler, der in der kommenden Woche spielbereit sein will, sprach von einer „schönen, aber auch schwierigen Aufgabe“.
Kapitänsfrage: „Das ist nebensächlich“
Zuletzt hielt er sich gemeinsam mit seinem guten Freund, dem ehemaligen Austria-Profi Lukas Rotpuller fit. Die österreichische Liga habe er in der abgelaufenen Saison sehr intensiv verfolgt und fast jedes Spiel der Wiener geschaut. „Das war für die Austria-Fans nicht befriedigend“, wusste Dragovic. Die Kapitänsschleife werde, wenn es nach ihm gehe, weiterhin bei Manfred Fischer bleiben. „Das ist nebensächlich“, betonte der frühere Kapitän von Roter Stern. Auf die Frage, welche Rolle er nach seinem Karriereende bei der Austria anstrebt, scherzte der Neuzugang: „Nach fünf Jahren werde ich die Position von Jürgen (Werner, Anm.) übernehmen.“
Beim 1:2 vergangene Woche im Zweitrunden-Hinspiel der Qualifikation zur Conference League patzten die Wiener vor beiden Gegentreffern. Dragovic soll die Defensive in Zukunft stabilisieren. Das Rückspiel steht am Mittwoch (20.30 Uhr) auf dem Programm, in diesem ist Dragovic aber noch nicht spielberechtigt. In die Bundesliga-Saison startet die Austria am Sonntag (17.00 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei Blau-Weiß Linz. Dragovic hatte 2008 unter Karl Daxbacher mit 17 Jahren sein Debüt bei den Austria-Profis gegeben. 2011 ging es ins Ausland zum FC Basel, danach waren Dynamo Kiew, Bayer Leverkusen, Leicester City und Roter Stern seine Stationen. Im Ausland wurde er insgesamt neunmal Meister. Als einzigem Österreicher ist dies David Alaba öfter gelungen.
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