Nix wie los

Dreitausender-Erlebnis auf dem Fundusfeiler

23.08.2024 17:00

Nach der Freihut in der vergangenen Woche steigen wir einen „Stock“ höher und starten zu einer E-Bike-und-Hike-Tour im Ötztal. Eingekehrt werden kann in der kulinarisch herausragenden Frischmannhütte.

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Mehr als 2000 Höhenmeter trennen den Startpunkt vom Gipfel – so lassen wir uns mit dem Stromrad wie mit einem E-Moped auf der MTB-Route 656 zur Frischmannhütte „hinaufchauffieren“. Die Fahrt durch das Fundustal ist eindrucksvoll.

Bei dem Etappenziel beginnt die eigentliche Tour. Hinter der Hütte verläuft die bezeichnete Route über Almböden ins Funduskar und steigt gemütlich an. In der Folge erreicht man eine kleine Schlucht mit einem Bach, ab hier wird es knackiger. Seile, Seilgeländer und Tritte erleichtern in dieser steilen Passage (leichte Kraxelei) den Aufstieg.

Ein meist breiter Blockgrat führt von der Feilerscharte zum Gipfel.

(Bild: Peter Freiberger)

Zunächst wird der kleine Bach überquert, anschließend geht es direkt und in den Felsen nach oben – dank der Versicherungen jedoch problemlos. Nach diesem Abschnitt zieht die Route einfacher und weniger steil empor.

Daten und Fakten

Talort: Umhausen
Ausgangspunkt: kostenlose Parkmöglichkeiten am Beginn des Leierstalwegs (rund 980 m); beim Schafwollzentrum in Umhausen östlich ins Dorf und gleich rechts Richtung „Fundustal“ bzw. dann Richtung „Frischmannhütte“, hinunter zur Ache und diese überqueren
Strecke: Fahrweg, alpiner, stellenweise versicherter Steig bzw. Pfad
Ausrüstung: E-Bike, festes Schuhwerk, Stöcke
Voraussetzung: Kondition, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, alpine Erfahrung
Kinder: ab 12 Jahren
Einkehrmöglichkeit: Frischmannhütte (2192 m), www.frischmannhuette.at; bis 15. September geöffnet
Öffis: Talbus nach Umhausen (Bikemitnahme möglich)
Höhenmeter: rund 1200 bzw. 900 Hm (Ausgangspunkt – Frischmannhütte bzw. Frischmannhütte – Fundusfeiler)
Länge: rund 9 bzw. 3,5 Kilometer (Ausgangspunkt – Frischmannhütte bzw. Frischmannhütte – Fundusfeiler)
Zeit: rund1 1/4 bzw. rund 2 1/2 Std. (Bike- bzw. Hike); Abstieg vom Gipfel zur Hütte rund 2 1/4 Std.

Im Anschluss an eine felsige Passage (erneut seilversichert) geht es in ein Schuttbecken (eventuell unproblematische Schneereste). Nun links und unschwierig nach oben zur Feilerscharte. Von der leitet die Route über den meist breiten Blockgrat fein zum Gipfel (zum Schluss Felsplatten).

Die Landschaft im Fundustal ist atemberaubend.

(Bild: Peter Freiberger)

In 3079 Meter Höhe fällt die Aussicht gewaltig aus: Dominant sind die Ötztaler Alpen mit der Wildspitze und die Stubaier unter anderem mit dem Zuckerhütl.

Wir steigen später über die gleiche Route wieder hinab zur Frischmannhütte (Vorsicht in den steilen Abschnitten) und genießen dort die tolle Kulinarik.

Schließlich wird am gleichen Weg ins Tal gerollt.