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Herz-Untersuchung - „Gefahr, dass Innsbruck zu einem Nadelöhr wird“ | krone.at

Herz-Untersuchung

„Gefahr, dass Innsbruck zu einem Nadelöhr wird“

Tirol
27.08.2024 10:20

In Tirol werden Herzkatheter-Untersuchungen derzeit nur an den Krankenhäusern in Innsbruck und Lienz durchgeführt. Doch die Zahl der Patienten steigt. Ärzte sehen die Gefahr von gravierenden Engpässen und fordern ein Umdenken.  

Das Krankenhaus St. Johann könnte Herzkatheter-Untersuchungen durchführen. Doch dafür gibt es keine Genehmigung. Das Land sieht diese Leistung an der Klinik besser verortet. Hier befindet sich die einzige Anlaufstelle in Nordtirol, für Osttiroler ist Lienz zuständig.

Die Untersuchung dient der Diagnose und Behandlung bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße. Die Zahl der Patienten steigt, weil die Gesellschaft älter wird. Der St. Johanner Primar Peter Rainer sprach sich in der „Krone“ jüngst dafür aus, die Untersuchung auch in Bezirkskrankenhäusern zu etablieren. Als einen Grund nennt er Wartezeiten von bis zu sechs Monaten an der Klinik. „Ich bin überzeugt, dass eine regional abgestufte Versorgung in Tirol sinnvoll und höchst an der Zeit ist“, meint der Herzspezialist.

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Andere Spitäler könnten die Klinik bei der Masse an routinemäßigen Untersuchungen entlasten. So wären dort Ressourcen für Spezialfälle freigespielt.

Peter Schönherr, Kardiologe im Krankenhaus Zams

Kardiologe sieht Land Salzburg als mögliches Vorbild
Rainer ist nicht der einzige Kardiologe, der für eine Reform des Versorgungsplans plädiert. Auch Peter Schönherr vom Krankenhaus Zams sieht in einer Dezentralisierung Vorteile: „Wir sprechen ja nicht von einer seltenen Erkrankung, sondern von immer mehr Betroffenen. Es besteht die Gefahr, dass Innsbruck trotz jüngstem Ausbau zum Nadelöhr wird.“

Im Bundesland Salzburg habe man gute Erfahrungen mit regionalen Strukturen, weiß Schönherr aus Erfahrung. Er ist überzeugt, dass dieses Modell in enger Abstimmung mit der Klinik auch in Tirol gut funktionieren kann.

Das Land Tirol will bis 2025 den Bedarf erheben „und die Frage einer regionalen Verteilung analysieren“, heißt es aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele. Eine Änderung ist also denkbar. 

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