Ein 13-jähriger Steirer kündigte eine Bluttat in einer oststeirischen Mittelschule an. Die Aufarbeitung startet, ein Brief an die Eltern seitens der Schulleitung folgte. Die Kinder werden nun seelsorgerisch betreut.
„Mit einer Waffe werde ich die Schule stürmen!“ – Mit dieser Drohung sorgte, wie die „Krone“ berichtete, am Freitag vergangener Woche ein erst 13-jähriger Steirer in der Oststeiermark für Entsetzen. Ein von ihm bedrohter Schulkollege schlug bei seinen Eltern Alarm, diese informierten die Schulleitung. Polizei und die Koordinationsstelle für Gewalt und Radikalisierungsprävention wurden eingeschaltet. Zusätzlich erschreckend: Ermittler stellten das Handy des Verdächtigen sicher und entdeckten darauf Missbrauchsbilder von Kindern und auch nationalsozialistisches Bildmaterial.
Die Staatsanwaltschaft Graz musste ihre Ermittlungen allerdings einstellen. Mit 13 Jahren ist der Bursche für eine strafrechtliche Verfolgung noch zu jung, erst im Dezember wird er 14. Das Handy bekommt er allerdings nicht wieder.
Brief an Eltern
Mittels Brief versuchte die Schulleitung Eltern und Schüler zu beruhigen: Es habe zu keiner Zeit Gefahr für Personen im Schulgebäude bestanden. Zudem werden Schüler von Schulpsychologen betreut. Auch die Bildungsdirektion reagiert: „Wir nehmen den Vorfall sehr ernst und stehen im engen Austausch mit den beteiligten Institutionen.“
Nach unserer Story meldete sich auch die Politik zu Wort: Sowohl Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) als auch FPÖ-Nationalratsabgeordneter Hannes Amesbauer forderten ein härteres Vorgehen gegen junge Straftäter.
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