An Anlegestellen in Linz und Engelhartszell verstummen dank einer Millioneninvestition in Landstromanlagen bereits die Dieselaggregate der Kreuzfahrtsschiffe, sobald diese zwei oder mehr Stunden anlegen. Doch das scheint erst der Anfang gewesen zu sein: Denn die Forschung für alternative Antriebe läuft auf Hochtouren.
Zuerst musste eine Machbarkeitsstudie der via donau her. Letztes Jahr wurde dann mit den Bauarbeiten begonnen, ehe heuer die Linz AG fünf Landstromanlagen bei Anlegestellen in Linz und drei in Engelhartszell in Betrieb nahm.
Zeitgemäßes Energiekonzept gefragt
„Die Kabinenschifffahrt erfreut sich steigender Passagier-, Schiffs- und Anlegezahlen. Diese erfreuliche Entwicklung verlangt nach einem zeitgemäßen Energiekonzept“, sagt Petra Riffert, Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich Tourismus, die auch die Anlegestellen betreibt.
Strom ist das große Thema, wenn es darum geht, dass die Schifffahrt nachhaltiger wird. „Die Reedereien beschäftigen sich intensiv mit alternativen Antrieben, auch abseits von Strom“, weiß Riffert. So steht etwa der Einsatz von Flüssiggas am Prüfstand: „Im Moment wird sehr viel geforscht.“
Die Reedereien sind froh über den Landstrom. So laufen in der Nacht keine Aggregate mehr. Das bringt viel mehr Ruhe für die Gäste an Bord.
Petra Riffert, Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich Tourismus
Bild: Sabine Starmayr
5,8 Millionen Euro wurden in den Bau der Landstromanlagen investiert. Wie die neue Energiequelle den Alltag verändert? Bei einer Liegezeit ab zwei Stunden müssen die Schiffe den Strom beziehen.
In der Zeit werden alle Dieselaggregate abgedreht, die sonst benötigt werden, um die Klimaanlage am Laufen zu halten oder die Bordküche zu versorgen. Wie hoch der Bedarf ist? Riffert: „Die Schiffe brauchen so viel Strom wie ein großes Hotel.“
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