Eddie Murphy trauert um einen Kollegen und langjährigen Hollywood-Weggefährten, mit dem er vor Kurzem noch bei der Premiere von „Axel X“ auf dem roten Teppich stand. John Ashton hatte an der Seite des Komikers in „Beverly Hills Cop” seinen Durchbruch gefeiert. Jetzt starb der 76-Jährige in seinem Bett in Fort Collins im Bundesstaat Colorado an den Folgen einer Krebserkrankung.
Auch wenn viele seinen Namen nicht ohne nachzuschauen kannten, sein Gesicht hatte Wiedererkennungswert. Nachdem er zuerst als tourender Bühnenschauspieler in den Beruf eingestiegen war, war Ashton in über 200 Kino- und TV-Filmen in seiner 50-jährigen Karriere zu sehen.
Unter anderem stand er auch neben Robert De Niro in der Action-Komödie „Midnight Run“, im John-Hughes-Film „Ist sie nicht wunderbar“ oder als Gaststar in der Serie „Law and Order Special Victims Unit“ vor der Kamera.
Rolle seines Lebens
1984 bekam Ashton dann in „Beverly Hills Cop“ die Rollen seines Lebens . Als gradliniger, regelkonformer Detective Sergeant John Taggert war er perfekte Gegenstück zu Murphys unkonventionellen Cop Axel Foley.
Ursprünglich war der Schauspieler gar nicht glücklich gewesen, dass man ihn danach nur noch mit dieser Rolle in Verbindung brachte. Dem Sender „CBR“ verriet er: „Ich ging die Straße runter und Leute brüllten ,Hey Taggart‘. Es hat mich jahrelang wütend gemacht, weil ich ja noch so viele andere Rollen gespielt habe.“
Doch in späteren Jahren änderte er seine Meinung dann komplett: „Für mich ist es inzwischen eine echte Ehre, wenn Leute mich als Taggart erkennen. Es gibt nicht viele Schauspieler, die eine Rolle derart prägen, dass sie für alle Ewigkeit damit in Verbindung gebracht werden!“
Letzter großer Auftritt
Nur seine Freunde und Familie wussten, dass sein Comeback als Taggert in der vierten Folge der Kultfilm-Serie im Juli sein letzter großer Auftritt sein würde. Ashton konnte sich noch einmal darüber freuen, dass sowohl Fans als auch Kritiker „Axel F“ als „einer der besten Fortsetzungen überhaupt“ feierten.
Auf dem roten Teppich hatte er mit Reportern sein Lebensmotto so zusammen gefasst: „Nicht kleckern, sondern klotzen, hart arbeiten, einen Traum haben und einen Unterschied machen.“ Dieses hatte er von seinem Theaterlehrer auf seiner Highschool übernommen.
Laut seines Sprechers Alan Somers bei „TMZ“ wird „Johns Einfluss auf die Welt noch für viele kommende Generationen in Erinnerung bleiben“. Und: „Er hinterlässt einen Nachlass voller Liebe, Hingabe und Leistung, der von seiner Frau, Kindern, Enkeln und der weiteren Familie für immer geschätzt werden wird.“
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