Talentschmiede im neuen, klangreichen Schulhaus

„Meine Querflöte ist das Wichtigste auf der Welt, ich hab sie so gern“, sagt Annabelle (11). Das Mädchen ist nur eine von 120 Schülerinnen und Schülern, die das Glück haben, die Talentschmiede im klangreichen Haus zu besuchen. „Es ist uns eine ganz besondere Ehre, dass wir den Namen Udo Jürgens Musikschule Magdalensberg Norische Region tragen dürfen“, so Leiterin Diana Kloiber stolz zur „Krone“.

Gernot Ogris, Leiter der Musikschulen des Landes ergänzt: „Das ist das 69. Haus, in dem Talente zu musikalischen Höhen angefeuert werden.“ Der neunjährige Jakob bringt die Sache auf den Punkt: „Ich war vorher zwei Jahren in der Musikschule Brückl, das war stressig, da ich immer einen Chauffeur gebraucht habe. Jetzt ist es cool. Ich brauche nur über die Straße zu gehen, schon bin ich beim Unterricht.“

Beethoven lacht von der Wand
Die Aufregung beim Besuch der „Kärntner Krone“ ist groß. Beim Eintritt in das neue Haus lacht Ludwig van Beethoven von der Wand. „Wir haben hier sozusagen Recyclingware erstanden. Das sind qualitative Möbel, wie Kommoden, Tische, Sessel und Kunstwerke für die Räume und die gemütlichen Sitzecken.“ Schöne Teppiche und Lümmelsessel, auf denen Eltern oder Schüler mal so richtig entspannen können, gibt es auch.

„Das ist einfach cool hier“, sagt auch Maxi (12). In den vier Unterrichtsräumen werden Klavier, Querflöte, Schlagwerk, Harmonika und einige Blasinstrumente unterrichtet. Kloiber: „Von den 26 Lehrern, die an den vier Standorten der Norischen Region unterrichten, sind hier neun Pädagogen vor Ort.“ Auch „musik.erforschen“ und „musik.entdecken“ sowie Musikkunde wird in Magdalensberg unterrichtet.

33 Jahre dafür gekämpft
„Die Konzerte können dann im schönen Foyer des Bildungszentrums stattfinden“, freut sich Bürgermeister Andreas Scherwitzl. 33 Jahre lang hat seine Gemeinde um einen Musikschulstandort gekämpft. „Das neue Bildungszentrum war die Gelegenheit für uns, dies mit Hilfe des Landes endlich zu realisieren.