Um Schimmels Willen! St. Pöltens Fußball-Frauen müssen wegen Hochwasser-Folgen nach Wien ausweichen. Sogar der Bürgermeister hilft bei Lösung mit.
Das Los hatte es noch so gut gemeint mit St. Pöltens Frauen: Erst Manchester City, dann Titelverteidiger Barcelona mit Weltfußballerin Aitana Bonmatí. Dazu Hammarby als dritten Gegner in der Gruppenphase der Champions League.
Nach Hochwasser der Schimmel
Doch dann kam erst das Hochwasser. Und jetzt der Schimmel. Schwarze Flecken sollen an den Wänden der Katakomben der NV-Arena zu sehen sein, die Reparatur wird Monate dauern. Ein Lokalaugenschein ist nicht gestattet. Zu gefährlich für die Gesundheit. Meint zwar nicht die Behörde, aber die beauftragte Firma. Und auch die UEFA, die sich ein Bild machte. Ohne Katakomben auch keine Champions League in der NV-Arena – jetzt haben die SKN-Frauen als Pächter das Pech. Mit Austrias Generali-Arena, das 2020 sogar als Finalstadion heißes Thema war, wurde zwar ein Ausweichstadion für die „Königsklasse“ gefunden, aber der Schaden für den Serienmeister ist groß.
Wie groß genau, kann Präsidentin Andrea Pichler nicht beziffern: „Das können wir noch nicht sagen, wir wollen jetzt einfach nur tolle Spiele haben und viele Punkte machen.“ Dafür sollen die Fans sogar mit Bussen aus Niederösterreich zum Stadion nach Wien gebracht werden, dabei greift auch St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler unter die Arme.
Vericherungs-Thema?
Allerdings ist der Aufwand enorm: Für das Heimspiel gegen ManCity sind 1500 Karten verkauft, für Barça sogar 2000. Ob sich der SKN am Betreiber der NV-Arena, dem Sportzentrum NÖ, schadlos halten wird? „Das werden wir uns noch überlegen, dafür wissen wir erst zu kurz von dem Problem. Wir hatten erst am Freitag die Begehung“, lässt sich Pichler Konsequenzen offen, „vielleicht ist das auch ein Versicherungs-Thema.“ Container als Ersatz hätte die UEFA nicht erlaubt, also reagierte der „SKN Rush“ rasch – und weicht gegen Man City (16.10.), Barcelona (21.11.) und Hammarby (18.12.) in die Generali-Arena aus. „Daraus wollen wir das Beste machen. Also ist es jetzt unser Ziel, dass wir das Stadion in Wien füllen.“ Gelang schon einmal. Als es bei Österreich gegen Frankreich im Vorjahr mit 10.051 Fans nationalen Rekordbesuch gab.
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