Der blutige Amoklauf im Mühlviertel bewegt weiter die Menschen im ganzen Land und hält die Polizei auf Trab. Die Suche nach dem dringend tatverdächtigen Roland Drexler (56) läuft in intensiver Form. Und eines ist schon jetzt klar: Die Suche wird so lange weitergehen, bis er gefunden wird.
250 Polizistinnen und Polizisten sind weiterhin im Raum Altenfelden und Arnreit unterwegs. Dort wurden am Montag der Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau, Franz Hofer (64), und der pensionierte Polizist Josef Hartl (64) durch Schüsse aus einem Gewehr und einer Pistole getötet.
Als mutmaßlicher Täter wird der 56-jährige Roland Drexler aus Altenfelden gesucht. Er soll die beiden Opfer wegen Streitereien rund um die Jagd erschossen haben, ist seit Montag allerdings auf der Flucht und nicht auffindbar.
Noch immer viel Polizei
Aktuell sind noch immer rund 250 Sicherheitskräfte auf der intensiven Suche, auch wenn es der dichte Nebel und die geografischen Bedingungen (viele Wälder) nicht einfach machen. Über die Feiertage wird sich daran auch nichts ändern. Außer natürlich, wenn es eine aktuelle Entwicklung gibt. „Es gibt noch immer jede Stunde eine Neubewertung der Lage“, so Polizeisprecher Michael Babl.
„Suchen, bis er gefunden wird“
Und eines ist schon jetzt klar: „Wir werden suchen, bis der Mann gefunden ist“, sagt Babl. Denn: Mord verjährt nicht.
Sehr wahrscheinlich ist, dass Roland Drexler auch schon sehr bald auf die Most-Wanted-Liste des Bundeskriminalamtes gesetzt werden wird. Ob der Gesuchte einen Pass bei sich hat, will die Exekutive aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht verraten.
Identifizierung möglich
DNA und Fingerabdrücke wurden in den drei Wohnsitzen des Mannes genommen, eine Identifizierung, sollte man die Leiche von Roland Drexler finden, ist also jederzeit möglich.
100 Hinweise aus der Bevölkerung
Die Mithilfe der Bevölkerung ist weiter groß. Mehr als 100 Hinweise sind schon eingegangen, auch aus anderen Bundesländer. Zielführend war allerdings noch keine.
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