laut.de-Biographie
Van Holzen
"Wir machen deutschen Rock", erklärt Frontmann und Gitarrist Florian Kiesling. Gemeinsam mit Bassist Jonas Schramm und Drummer Daniel Kotitschke besinnt er sich 2015 auf die althergebrachten Tugenden des Genres. Knackige Gitarren, scheppernde Becken, röhrende Bässe und Kieslings pathosgeladenen Gesang - viel mehr brauchen Van Holzen nicht, um schon im zarten Alter von gerade mal 16 Jahren etablierte Scheunenklopper-Formationen wie Papa Roach oder Emil Bulls zu supporten. Als Gewinner des Bandförderpreises Play Live spielen sie 2016 auf dem Southside Festival.
Einem größeren Publikum werden die Van Holzens aus Ulm bekannt, nachdem sie einen Majorlabel-Plattenvertrag mit Warner unterschreiben und ihre weniger brachialen Brüder im Geiste Madsen auf Tournee begleiten. Gemeinsame Vorgeschichte hat das Trio trotz seiner Jugend allerdings seit 2009. Noch unter anderem Namen spielen Kiesling, Schramm und Kotitschke bis zur Van Holzen-Werdung weit über 200 Gigs im ganzen Land.
Im Verlauf dieses allwochenendlichen Konzertereigens abseits des Schulalltags sophistiziert sich auch der Musikgeschmack der Gruppe: Aus der anfänglichen Verehrung für Slipknot, Kyuss und Foo Fighters schlüpft bis zum Debütalbum "Anomalie" 2017 ein eigener Ansatz für (Stoner-)Rockismen mit deutschen Lyrics. "Wir sind reduziert, ehrlich, handgemacht. Ich brauche etwas, um Dampf abzulassen", betont Frontmann Kiesling. "Van Holzen ist dafür das perfekte Medium."
Dementsprechend preist auch der Pressetext die Jungmänner mit Märtyrergestus vor allem via Ausdrücke wie "süddeutsches Brett", "rostiger Nagel im Hirn" und "walzende Hooks" an. Die Songtexte bleiben hierbei zumeist im Vagen. Schon ungewöhnlicher mutet es an, dass dem Nachwuchs-Dreier keinerlei synthetische Klanggeber ins Tonstudio kommen. "Wir machen eben einfach nur das, was wir auch live umsetzen können", heißt es von Bandseite dazu.
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