Schach ist ein beliebtes und kniffliges Strategiespiel, in dem es darum geht, den König des Gegners so zu bedrohen, dass er weder durch Flucht noch Abwehr entkommen kann. Bei unserem RND-Schach können Sie online entweder eine volle Schachpartie gegen ein Schachprogramm spielen oder Schachkompositionen – Rätsel, die ein Schachproblem darstellen – in verschiedenen Schwierigkeitsgraden lösen. Verbessern Sie sich stetig und lernen Sie neue Strategien und Tricks kennen!
Wo genau Schach erfunden wurde, ist umstritten. Da das Spiel sehr komplex ist und Elemente und Regeln aus verschiedenen Kulturen und anderen Spielen aufweist, geht man davon aus, dass es nicht von einer Person entwickelt wurde, sondern vielmehr über einen längeren Zeitraum entstanden ist. Als Ursprungsländer kommen insbesondere Indien, Persien oder China in der Zeit des 3. bis 6. Jahrhunderts infrage. Spätestens ab dem 6. Jahrhundert ist das Schachspiel in Indien belegt und breitete sich von dort aus, bis es im 9. bis 11. Jahrhundert auch im abendländischen Europa ankam – mit großem Erfolg. Im Hochmittelalter gehörte das Schachspielen sogar zu den sieben ritterlichen Tugenden.
Das moderne Schach mit den heute gültigen Regeln gibt es etwa seit dem 15. Jahrhundert. In dieser Zeit wurden die Bewegungsmöglichkeiten von Bauern, Läufern und der Dame erweitert, um das Spiel schneller zu machen. Ab dem 16. Jahrhundert fanden nun mehr belegte Schachturniere statt und seit dem 19. Jahrhundert wurden die Schachregeln kaum noch verändert und entsprechen der heutigen Form. Die wichtigsten Ereignisse der modernen Schachgeschichte sind unter anderem:
Alle Schachfiguren haben auf dem Brett eine fest vorgegebene Position. Die weißen Figuren stehen auf dem Schachbrett in den Reihen eins und zwei und die schwarzen Figuren auf Reihe sieben und acht. Die Bauern stehen jeweils in der Reihe, die näher am Gegner liegt bzw. zur Mitte des Spielfeldes zeigt. In der hinteren Reihe, also Reihe eins oder acht, steht jeweils in einer Ecke ein Turm, daneben ein Springer und daneben ein Läufer. In der Mitte stehen König und Königin. Deren Position kann man sich mit dem Merksatz „Die Dame liebt ihre Farbe“ merken: Die weiße Dame steht auf dem weißen und die schwarze Dame auf dem schwarzen Feld.
Beim Schach beginnt immer die weiße Seite, sie ist Schwarz damit immer einen Halbzug voraus.
Für jede Figur gibt es genaue Regeln, die vorgeben, wie sie sich bewegen darf. So darf sie nicht durch andere Figuren hindurchgehen und sich nur auf freien Feldern bewegen. Die einzige Ausnahme ist, wenn auf dem Zielfeld der Bewegung eine gegnerische Figur steht. Diese Figur kann dann geschlagen werden und wird aus dem Spiel entfernt.
Die erlaubten Schritte der einzelnen Figuren lauten wie folgt:
Der Wert einer Schachfigur bezogen auf das Spiel bzw. den Wert der anderen Figuren wird in Bauerneinheiten gemessen. Bauern haben die Einheit 1, Läufer und Springer die Einheit 3, Türme die Einheit 5 oder 4 und Damen die Einheit 9 oder 8.
Im professionellen Schachspiel wird die Spielstärke eines Spielers mit einer sogenannten Elo-Zahl angegeben. Wer eine Elo-Zahl über 2700 erreicht, gilt als Supergroßmeister. Der Spieler mit der höchsten Elo-Zahl ist der Norweger Magnus Carlsen, der 2014 und 2019 2882 Punkte erreichte. Er gilt damit als der beste Schachspieler der Welt und ist auch der amtierende Schachweltmeister.
Mittlerweile können Schachprogramme, die in kurzer Zeit Tausende mögliche Schritte berechnen können, allerdings menschliche Großmeister besiegen.
Eine Schachpartie kann je nach Spielstärke und Erfahrung der Spieler eine sehr variable Länge haben. Viele Spiele, insbesondere auf Turnieren, werden mit Schachuhren gespielt, die die Bedenkzeit begrenzen, sodass eine Schachpartie üblicherweise nicht länger als 360 Minuten dauern kann. Für Hobbyspielerinnen und Hobbyspieler muss das aber nicht die Norm sein. Eine Schachpartie kann auch gut in 20 oder 30 Minuten gespielt werden.
Schachmatt nennt man es, wenn ein Spieler den König des Gegners bedroht und dieser den König nicht auf ein Spielfeld bewegen kann, auf dem er nicht bedroht wird, und auch keine Figur auf die Bedrohungslinie stellen kann, um ihn zu schützen. Das bedeutet, dass man die Partie verloren hat.
Das sogenannten Schäfermatt funktioniert in drei Zügen und ist damit das schnellstmögliche Matt.
Es funktioniert so: Weiß beginnt mit einer normalen Eröffnung und setzt seinen Bauern auf e4. Schwarz erwidert beispielsweise die Eröffnung und setzt seinen Bauern auf e5. Anschließend setzt Weiß den weißen Läufer auf c4. Wenn Schwarz die Bedrohung nicht erkennt, kann Weiß die Königin erst diagonal auf f3 und im nächsten Zug geradeaus auf f7 schieben. Dadurch setzt die Königin den König nun matt und wird vom Läufer auf c4 gedeckt.
Die ersten zehn bis 15 Züge zählen im Schach als Eröffnung. Es gibt unzählige Eröffnungen, die den Verlauf des Spiels maßgeblich beeinflussen – welche Eröffnung die richtige ist, kann daher nur schwer bestimmt werden. Grundsätzlich sollten Sie sich an folgenden Regeln orientieren: