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USA: Vene für Giftspritze nicht gefunden – Hinrichtung abgebrochen | STERN.de
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Todesstrafe für Serienmörder Vene für Giftspritze nicht gefunden – Hinrichtung in den USA abgebrochen

In einem Raum für Hinrichtungen steht eine Liege, auf der Todeskandidaten festgeschnallt werden können
Eine Hinrichtungskammer in Alabama. Mehr als 2300 zum Tode verurteilte Straftäter sitzen in den USA derzeit im Todestrakt, einige von ihnen schon seit Jahrzehnten. 
© Dave Martin/AP / DPA
Horror im Horror: Es ist alles vorbereitet für eine Hinrichtung in den USA, doch die Justizvollzugsbehörde in Idaho will nichts riskieren und bläst die Exekution ab. Weil das Personal beim Sträfling keine passende Vene findet, um die Giftspritze anzusetzen.

Im US-Bundesstaat Idaho ist eine Hinrichtung abgebrochen worden, weil das medizinische Personal bei dem verurteilten Sträfling keine geeignete Vene für die Giftspritze fand. Das teilte die Justizvollzugsbehörde Idaho Department of Correction in der Hauptstadt Boise am Mittwoch (Ortszeit) mit. 

"Einige bezeichnen die heutigen Ereignisse als Fehlschlag, doch das Gegenteil ist der Fall", schrieb Behördenleiter Josh Tewalt in der Mitteilung. "Der Prozess zur Verhinderung eines Scheiterns hat funktioniert, und ich denke, das ist eine wichtige Differenzierung." Bei dem zum Tode Verurteilten handele es sich um einen 73-jährigen Serienmörder, berichtete der US-Sender ABC.

Mehr als 2300 Menschen warten in den USA auf ihre Hinrichtung

Ebenfalls am Mittwoch wurde im Bundesstaat Texas laut Medienberichten ein Straftäter per Giftspritze exekutiert. Der 50-Jährige war im Jahr 2000 für den Mord an seinem Cousin und dessen Verlobten zum Tode verurteilt worden, beteuerte aber bis zuletzt seine Unschuld, wie der US-Sender CNN berichtete.

Im vergangenen Jahr wurden in den USA 24 Todesurteile vollstreckt. Mehr als 2300 zum Tode verurteilte Straftäter sitzen derzeit im Todestrakt, einige von ihnen schon seit Jahrzehnten. 

Neue Tötungs-Methode: Gefangener erstmals mit Stickstoff hingerichtet

Hinrichtungen von zum Tode verurteilten Straftätern in den USA sorgen immer wieder für Aufsehen. Im Januar wurde erstmals ein Todeskandidat mittels einer neuen Stickstoff-Methode hingerichtet. 

Der stern berichtete:

Bei der Prozedur wird über eine Gesichtsmaske Stickstoff zugeführt, so dass es zum Tod durch Sauerstoffmangel kommt. Menschenrechtsexperten prangerten dies als grausam an, da die Methode ungetestet sei und einen qualvollen Tod bedeuten könne.

yks DPA

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