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Flugsicherung in USA - "Sorry" - Frau musste Brust-Piercing entfernen - Panorama - SZ.de

Flugsicherung in USA:"Sorry" - Frau musste Brust-Piercing entfernen

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Die amerikanische Luftsicherungsbehörde hat sich bei einer Passagierin entschuldigt - sie hatte sich mit einer Zange ihr Brust-Piercing am Flughafen selbst entfernen müssen.

Wenn es um Busen geht, können Amerikaner seltsam reagieren. Unvergessen ist die Aufregung um einen entblößten Busen der Künstlerin Janet Jackson, der einen Silberschmuck zeigte ("Nipplegate"). Bei einer Sicherheitskontrolle am Flughafen musste sich eine Passagierin nun ihre Brustwarzen-Piercings selbst entfernen - die US-Luftsicherheitsbehörde TSA hat sich jetzt bei ihr entschuldigt.

Mandi Hamlins Körperschmuck aus Metall hatte auf einem Flughafen im US-Staat Texas Alarm ausgelöst. Die 37-Jährige benötigte sogar eine Zange, um sich die Piercings aus der Haut zu ziehen. Die TSA sehe ein, "dass unsere Verfahren ein Problem für die betroffene Passagierin waren, und wir bedauern die Situation", hieß es in einer Mitteilung. Bürokratisch wurde hier ein Fehler eingeräumt.

Die Luftsicherheitsbehörde kündigte überdies an, ihre Verfahren zu überarbeiten. "Künftig wird die TSA Passagiere darüber informieren, dass sie einen Alarm durch eine visuelle Inspektion aufheben können, statt fragliche Objekte zu entfernen." Ergo: Ein gepiercter Busen kann auch in Augenschein genommen werden.

Allerdings nahm die Behörde ihre Mitarbeiter auf dem Flughafen Lubbock auch in Schutz. "Die TSA unterstützt die Gründlichkeit der beteiligten Beamten, weil es ihre Absicht war, Passagiere und Crew des Fluges zu schützen." Das Vorgehen der TSA sei "grausam und unnötig" gewesen, sagt Mandi Hamlins Anwältin, Gloria Allred. Ihre Mandantin habe sich "von der Szene, die die Beamten machten, gedemütigt gefühlt." Während sie sich die Piercings entfernte, habe sie eine wachsende Zahl vor allem männlicher TSA-Mitarbeiter hinter dem Vorhang kichern hören.

Trotz des Zwischenfalls habe sich Hamlin den Schmuck von einem Spezialisten wieder an der alten Stelle einsetzen lassen, hieß es.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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