Lecker aufs Land in der ARD Mediathek
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Folge 1: Eispralinen und kreatives Käsehandwerk
Anja Wolff und ihr Mann Frank halten 400 Milchschafe und deren Lämmer auf dem Jakobsberg bei Beverungen. Die Milch verarbeiten die beiden „Milchhandwerker“ zu einer Vielzahl würziger Frischkäse-Produkte und cremigen Eissorten. Anjas große Leidenschaft ist die Entwicklung immer neuer Käsekreationen und deren Verfeinerung mit besonderen Ölen, Kräutern, Früchten und Nüssen. Das Handwerk hat sie sich selbst beigebracht und ihr Wissen einer Alm in der Schweiz und in einem Käsekurs in Südtirol vertieft. Bei solch einer Fortbildung hat sie auch ihren Mann kennen und lieben gelernt.
Gemeinsam haben die beiden 2012 beschlossen, den Hof von Franks Eltern von der konventionellen Schweinmast auf biodynamische Schafzucht umzustellen. In der Umgebung wurden sie dafür erstmal belächelt. Doch spätestens mit dem Aufbau der Käserei war die Umstellung zum Vollerwerbsbetrieb geschafft, den Frischkäse im Glas vertreibt Anja heute in ganz Deutschland. Und das Schafseis vom Jakobsberg ist ebenfalls sehr beliebt.
Bei Landfrau Anja Wolff gibt es vieles aus Schafsmilch: Pizza Bianca mit Schafsfrischkäse, danach Kurkuma-Fettuccine mit Paprika-Chili-Schafsfrischkäse und zuletzt Schafsjoghurt-Eispralinen mit Fruchtkern an Erdbeer-Basilikum-Fruchtspiegel
Folge 2: Weideschweine und bayerische Tapas
Katharina Mühlbauer wusste schon früh, dass sie den Hof ihrer Eltern im niederbayerischen Postau einmal übernehmen wird. 2015 begann die Familie mit der Umstellung auf Bio und eigenem Sojaanbau. Inzwischen können die Schweine ihr Leben sogar auf der Weide genießen. Damit die Vermarktung ihrer Fleischprodukte sich rechnet, hat Kathi eine Hof-Metzgerei samt Online-Hofladen aufgebaut.
Bayerische Tapas und Wurstsalat, „Wammerl“ aus dem Smoker mit Kartoffel-Tornado und Krautsalat und als Dessert Apfel-Crumble mit Vanilleeis, karamellisierten Walnüssen und Karamellsplitter: das ist das Menü von Landfrau Katharina Mühlbauer
Folge 3: Wildblüten, Urgetreide und Linsen-Schiffchen
Auf dem Bio-Hof von Anna Pröbstle und ihren Brüdern Johannes und Lorenz dreht sich alles um Artenvielfalt. Dabei spielen Wildblumen eine entscheidende Rolle, auch rund um den Ackerbau und die Rinderzucht.
Mit Wildblumen hat Anna ein neues Standbein des Betriebs aufgebaut: die Floristik. Die studierte Kulturwissenschaftlerin und Landwirtin kombiniert Wildblüten und Schnittblumen aus eigenem Bioanbau zu prächtigen Sträußen, Kränzen und Gestecken. Ein weiterer Betriebsschwerpunkt ist der Anbau von Urgetreide wie die alten Dinkelsorten Oberkulmer Rotkorn, Emmer und Einkorn.
Landfrau Anna Pröbstle serviert voran Linsen-Schiffchen mit Ziegenkäse und
Bürgermeisterstück, dann geschichtetes Rind auf Peperonata mit Schupfnudeln und Linsensalat, zuletzt Honig-Mousse an karamellisiertem Wildobst mit „Kracherle“
Foolge 4: Galloway-Rinder und Grillage-Torte
Im urbanen Umfeld Krefelds bewirtschaftet die Familie Bönniger bereits seit Generationen den Steveshof. Stephie Bönniger und ihr Ehemann Finn halten hier Galloway-Rinder auf Naturschutzflächen und züchten Hühner. Die Rinder leben im Familienverbund ganzjährig draußen. Diese extensive Weidewirtschaft macht es möglich, dass sich auch Wildtiere, Vögel und Insekten in den Wiesen ausbreiten können. Die hofeigene Metzgerei und Direktvermarktung machen das nachhaltige Wirtschaften möglich und sichern der Familie mit ihren drei Kindern die Zukunft.
Folge 5: Rotes Wild und Fichtenspitzen-Tiramisu
Christine Huber züchtet Rotwild in der Nähe von München. Die Tiere leben in einem so großen und vielseitigen Gelände, dass sie als „freilebend“ gelten. Die Hirsche unterliegen deshalb dem Jagdrecht. Sie werden von Christines Sohn Xaver direkt auf dem Hof zerlegt.
Christines große Leidenschaft sind Kräuter. Die Agrarbetriebswirtin mit einer Unzahl an Weiterbildungen im Bereich ganzheitlicher Gesundheit nutzt sie zur Herstellung von unterschiedlichsten Produkten und Heilanwendungen, außerdem zum traditionellen Räuchern in der Landwirtschaft.
Voran Sauerteigbrot mit Hirschtatar, gefolgt von "wilden Pflanzerl" aus Hirschhackfleisch mit Kartoffelsalat und Fichtenspitzen-Tiramisu mit Holunderbeereneis und „Wiesen-After Eight“: das ist das Wild-Menü von Landfrau Christine Huber
Zottelige Rinder und Teufelssalat
Christine Baumann züchtet im Nordschwarzwald Schottische Hochlandrinder. Die eindrucksvollen Tiere mit ihren ausladenden Hörnern weiden auf Landschaftsschutzflächen vor den Toren der Kurstadt Baden-Baden. Seit 2015 gibt es auf dem Bio-Betrieb ein EU-zertifiziertes Schlachthaus, in dem die Tiere sofort verarbeitet werden, nachdem sie auf der Weide geschossen wurden. Neben portioniertem Fleisch verkauft die Familie auch rund 20 Wurstsorten. Christine kennt jedes Tier mit Namen und verwöhnt alle regelmäßig mit der Fellbürste. Dadurch hat sie zu jedem Rind eine ganz persönliche Beziehung.
Am Anfang hatte sie Angst vor den Kühen, heute kann sie sich ein Leben ohne ihre Tiere nicht mehr vorstellen. Monja Oechsle aus Altheim (Alb) verbringt jeden Tag gut fünf Stunden allein mit dem Melken der 80 Kühe auf dem Milchviehbetrieb ihre Mannes. Nebenbei erzählt sie täglich auf Instagram von ihrer Arbeit als Landwirtin.
Mit Spargel, Kartoffeln, Erdbeeren und Rhabarber hat Angelika Schimpfle mit ihrem Mann Robert den Maxenbauer-Hof in Mooshausen im Allgäu als Biobterieb zukunftsfähig gemacht. Seit 1634 ist der Hof in Familienbesitz und Angelika ist bereits die vierte Frau in Folge, die den Betrieb führt.
Für die junge Winzerin Dorothea John aus Neustadt-Königsbach dreht sich alles um Artenvielfalt und den Erhalt des Ökosystems Boden. Sowohl in den Weinbergen als auch im Garten folgt sie den Prinzipien von Permakultur und Agroforst. Von A wie Aubergine bis Z wie Zucchini wächst alles kreuz und quer. Neben Maschinen kommt auch ein Pferd in den Weinbergen zum Einsatz.
Käsemachen ist die Leidenschaft von Veronika Ams. 2007 haben sie und ihr Mann einen alten Eindachhof im Kinzigtal erworben, den sie seither im Vollerwerb betreiben. Die Milch von 20 Kühen wird zu vielen verschiedenen Käsesorten verarbeitet.
Nach einem Bunter Käseteller mit Brotherzen serviert Landfrau Veronika Ams gerolltes Cordon bleu, Kartoffelgratin und Speckbohnen. Alternativ reicht sie ein vegetarisches Zucchini-Cordon bleu. Zum Schluss gibt's Käsekuchen-Herzen mit Erdbeercreme.
Andrea Göhring aus Rulfingen ist eine sozial engagierte Landfrau. Nach der Umstellung des Hofs von konventioneller Schweinezucht auf ökologischen Ackerbau hat sie sich zu Fachkraft für Tiergestütze Therapie ausbilden lassen und damit ein zusätzliches Standbein für den Hof geschaffen. Die Tiere auf ihrem Hof bildete sie selber zu „Co-Therapeuten“ aus.
Barbara Schmitt wollte schon mit 16 Landwirtin werden. Zuerst kam das Fachabitur, dann machte sie die Ausbildung zur Landwirtin auf dem Kinne-Hof in Lebach-Dörsdorf. Inzwischen ist sie Landwirtschaftsmeisterin und mit führt mit ihrem Lebensgefährten German den Gemischtbetrieb mit Rindern, Pferden, Schweinen und Ackerland.
Voran bietet Landfrau Barbara Schmitt Rehtello mit Sommersalat oder vegetarische Zucchini-Frischkäseröllchen, als Hauptgang Rib-Eye-Steak mit Fächerkartoffeln und Grillgmüse oder Frikadellen aus Champignons mit Joghurt-Minze-Soße. Zuletzt: Zweierlei Puddingvarianten mit Beerenkompott
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