Auschnitt aus einem Datensatz der medizinischen Statistik der Krankenhäuser, Schweiz
Als Medizinische Kodierung wird das Verschlüsseln von Krankheiten und verwandten Gesundheitsstörungen, Prozeduren und administrativen Angaben von Krankheits- und Todesfällen bezeichnet. Dazu werden einheitliche Klassifikationssysteme verwendet um statistische, epidemiologische, gesundheitspolitische und weitere Auswertungen länderspezifisch oder weltweit erstellen zu können.
Voraussetzung für diese Tätigkeit sind umfassende medizinische Kenntnisse und deren Terminologie, sowie der gesetzlichen Vorschriften, wie Datenschutz und Krankenhausfinanzierung. Ausgeführt wird diese Arbeit in Krankenhäusern und weiteren Gesundheitseinrichtungen, statistischen Ämtern und in Tumor- oder Krebsregistern. Zudem innerhalb von Versicherungen oder privaten Dienstleistungsunternehmen.[1]
Geschichte
Bereits im 19.Jahrhundert wurde damit begonnen Krankheiten in einem systematischen Verzeichnis zu katalogisieren. Zweck war die Todesursachen weltweit statistisch auswerten zu können. Aufbauend auf den Grundlagen von William Farr (England) legte 1893 Jacques Bertillon (Paris) die Klassifikation «Internationale Nomenklatur der Todesursachen» der Konferenz des Internationalen Statistischen Institute vor, wurde von dieser genehmigt und schlussendlich 1948 von der soeben gegründeten Weltgesundheitsorganisation (WHO) angenommen[2]. Inzwischen wurde diese Klassifikation mehrmals überarbeitet, wobei die ICD-11 am 1. Januar 2022 mit einer Übergangszeit von 5 Jahren für die Klassifikation der Todesursachen in Kraft trat.
Heute dient die ICD nicht nur der Klassifikation von Todesursachen oder Krankheiten, sondern wird seit 1983 auch zur Abrechnung stationärer Krankenhausfälle verwendet (Fallpauschalensystem DRG). Damit ist die medizinische Kodierung finanzrelevant geworden, was zum umfassenden Ausbau und Präzisierung der Anwendungsregeln[3][4][5]führte und zur Etablierung neuer Berufe. In der Schweiz ist "Medizinische/r Kodierer/in" seit 2007 ein staatlicher anerkannter Beruf mit einer jährlich stattfindenden eidgenössischen Berufsprüfung[6] und einem Berufsverband (Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Codierung SGMC). In Deutschland und Österreich ist der Beruf der Kodierfachkraft noch nicht gesetzlich geregelt (2022).
Todesursachenstatistik - Causes of death statistics (COD)
Die medizinische Kodierung erfolgt in den statistischen Ämtern der einzelnen Länder auf Grundlage der ärztlichen Todesursachenbescheinigung und wird von EUROSTAT koordiniert. Seit 2011 unterstützt das automatisierte Codiertool IRIS die Arbeit der nationalen Büros.
Seit Einführung der Abrechnung stationärer Krankenhausfälle über SwissDRG (2012) wird die medizinische Kodierung in den Krankenhäusern sowohl zur Erstellung des medizinischen Datensatzes (medizinische Statistik der Krankenhäuser[7]) als auch zu Abrechnungszwecken verwendet.
Auf Grundlage der gesamten Patientenakte wird gemäss Anwendungsregeln für jeden stationären Aufenthalt ein Datensatz erstellt und vierteljährlich, anonymisiert an den Kanton / das Bundesamt für Statistik übermittelt. Gleichzeitig wird dieser Datensatz laufend mit dem Grouper SwissDRG einer Fallpauschale zugeordnet, welche die Grundlage der stationären Patientenrechnung bildet.
Zuständig für die Publikation der Regelwerke und Ansprechpartner bei Kodierungsfragen ist das Kodierungssekretariat[8] im Bundesamt für Statistik. Jährlich werden die Anwendungsregeln durch die Technische Expertenkommission mit Vertretern der Ärzte, der Kantone, SwissDRG und des Kodierungsekretariates erarbeitet und publiziert.
Grundlagen und Regelwerke:
Administrative Angaben[9] wie Aufenthaltsdauer, Alter, Geschlecht, Gewicht und Gestationsalter bei der Geburt bei Kindern unter 1 Jahr, Neugeborenendatensatz, Beatmungsstunden
Kodierungsregeln: Kodierungshandbuch des aktuellen Jahres[12] und halbjährlich erscheinende Rundschreiben[13] und je nach Bedarf weitere offizielle Kommunikation
Regeln und Definitionen zur Fallabrechnung unter SwissDRG[14] und TARPSY[15] des aktuellen Jahres
Hochteure Medikamente gemäss Liste der in der Medizinischen Statistik erfassbaren Medikamente / Substanzen [16]
Die Gemeinde reicht vom Zusammenfluss von Saane und Aare bis weit ins ehemalige Sumpfgebiet des Grossen Mooses. Die Juragewässerkorrektion brachte auch für Kallnach ab 1868 grosse Veränderungen und später die Möglichkeit die Wasserkraft zu nutzen; im Wasserkraftwerk Kallnach seit 1913 und im Kraftwerk Niederried seit 1963. Um das Wasser der Aare zum Kraftwerk unterhalb des Dorfes zu leiten, wurde bei Niederried ein Staudamm gebaut, ein unterirdischer Kanal von dort zum Kraftwerk und ein weiterer Kanal bis zur Einmündung in den Hagneckkanal. Damit entstand der Niederried-Stausee, welcher 1966 unter Naturschutz gestellt und seit 1992 ins Register der Auen von nationaler Bedeutung aufgenommen wurde. Seit der Gemeindefusion mit Golaten gehört nun auch das Naturschutzgebiet Oltigenmatt an Einmündung der Saane zu Kallnach.
Durch die Entwässerung im Grossen Moos wurde viel Land mit fruchtbarem Boden gewonnen und die 1870 gebauten Binnenkanäle dienen noch heute der Be- und Entwässerung. Je mehr das Land melioriert und intensiv genutzt wurde, desto rascher zeigte sich aber, dass ungenutzte Flächen als Naturschutzgebiete gesichert werden müssen. Deshalb wurde das "Lättloch", die nie aufgefüllte Lehmgrube bei der Ziegelei Fräschels 1966 vom Kanton Bern angekauft und unter Schutz gestellt.[17] Das Gebiet gehört mehrheitlich zur Gemeinde Kallnach und so wird der heutige Fräschels-Weiher, ein Flachmoor von nationaler Bedeutung, gemeinsam von Kanton Bern und Freiburg betreut.
Obschon die künstlich angelegten Kanäle Flussläufe ihre Aufgaben, wie der Schutz vor Überschwemmung oder die Gewinnung von Wasserkraft auch im 21. Jahrhundert noch erfüllen, steigt der Stellenwert von Biodiversität und naturnaher Landschaft. So konnte auch Kallnach vom "grünen Strom" profitieren; Im Rahmen des Renaturierungsprojektes der Kraftwerkbetreiber und des Kantons Bern wurden auch der Kallnachkanal und die Aare bei Niederried aufwändig renaturiert, ein Projekt, welche vom Landschaftschutz Schweiz 2017 als Landschaft des Jahres ausgezeichnet wurde.[18]
Probleme stellen sich auch im Grossen Moos; der Boden sackt weiter ab[19] und wird bei Starkregen an vielen Stellen geflutet, die Binnenkanäle und das Grundwasser sind mit Fremdstoffen belastet und vermehrt unterhöhlen Biber mit ihren Bauten die Uferbefestigungen.
Geschichte
Frühgeschichte
Pfahlbausammlung Irlet - Twann
Seit prähistorischer Zeit war das Seeland besiedelt, erste archäologische Funde wurden aus der Jungsteinzeit, nach dem Abschmelzen des eiszeitlichen Rhonegletschers gefunden. Bekannt als Pfahlbauer siedelten die Menschen im Uferbereich der Seen. Dabei gehören 5 davon zum UNESCO-Weltkulturerbe. In den Museen der Region (NMB, Pfahlbaumuseum Lüscherz, Pfahlbausammlung Irlet, Twann[20]) finden sich Fundgegenstände und Anschauungsmaterial zur lokalen Geschichte. Dabei zeigt die Pfahlbausammlung Irlet auch einen Einblick in die Welt begeisterter Hobby-Archäologen des 19./20. Jahrhunderts und ist ein „Museum im Museum“, da die Ausstellung noch im Originalzustand von 1937 ist.
Eisenzeit (die Helvetier, ein Volk der Kelten)
Als sich ab 800 v. Chr. das Klima verschlechterte und die Seespiegel zu stark schwankten zogen sich die Menschen von den Seeufern zurück. Trotzdem blieb das Seeland besiedelt, wie durch verschiedene Ausgrabungen keltischer Grabhügel, vor allem aus der Hallstadtzeit belegt ist[21]. Bekannt sind die Fürstengräber von Ins[22] in deren Nähe über tausend Jahre später die Grafen von Fenis ihre Burg errichteten.
Die wichtigste Fundstätte aus der jüngeren Eisenzeit[23] liegt bei La Tène, am Ufer des Neuenburgersees direkt beim Ausfluss des Zihlkanals. Diese gab der Zeit zwischen 3. bis 1. Jahrhundert v. Chr. (Latènezeit) den Namen. Ab 1857 wurden über 4500 Objekte gefunden, welche weltweit in 30 Museen ausgestellt sind. Die feuchte Umgebung hat dazu geführt, dass neben vielen Gegenständen aus Eisen auch Objekte aus Holz und anderem organischen Material gefunden werden konnten, was eine genaue Datierung ermöglichte. Die wichtigsten Sammlungen sind im Museum Laténium und im Neuen Museum Biel (NMB) zu sehen, zusammen mit der Dokumentation der Grabungen.
Das Seeland liegt in direktem Umfeld von Aventicum (Avenches), der wichtigsten römischen Stadt auf dem Gebiet Helvetiens und wird längs durchzogen von der Strasse[24] nach Augusta Raurica mit dem Vicus Petinesca als wichtigster Ort. Zudem wurden Reste einer keltisch/römischen Brücke über die Zihl[25] gefunden und im ganzen Seeland Überreste zahlreiche Villae.[26]
Mittelalter
Das Seeland im Grenzgebiet von Hochburgund und Alamannien
Beim Untergang des Weströmischen Reichs 476 gehörte das Seeland zum Königreich Burgund und war besiedelt entlang der alten keltischen und römischen Verkehrswege. 532 kam das Seeland zum fränkischen Reich, zuerst unter den Merowingern, später den Karolingern. Archäologische Funde von Grabbeigaben und die Ortsnamenforschung zeigen, dass die Aare die sprachliche und kulturelle Grenze zwischen den lateinsprechenden christlichen Romanen und den deutschsprechenden Alemannen war.[27] Viele Ortsnamen haben romanisch/keltische Wurzeln - z.B. Erlach (Erilacho) oder Kallnach (Callaho) und diese finden sich vor allem links der Aare, Ortsnamen germanischer Herkunft sind östlich der Aare zu finden (z.B. Büetigen, Dotzigen).[28] Diese Sprachgrenze verschob sich im Laufe der Zeit nach Westen und so sind heute die meisten Teile des Seelands deutschsprachig.
Wie im übrigen Europa durchdringen sich im Mittelalter weltliche und kirchliche Macht und Rechte, so wurde 870 das Seeland Ludwig dem Deutschen zugeteilt und 965 als Teil der Grafschaft Bargengau an das Kloster Motier-Grandval verschenkt.[29]
Schloss Erlach
Im Hochmittelalter, als auch das Seeland zum heiligen römischen Reich („Sacrum Romanorum Imperium“) gehörte, prägte das Geschlecht der Grafen von Neuenburg die Region. Wahrscheinlich sind dies Nachfahren der Freiherren und Grafen von Fenis, welche ihren Stammsitz in Vinelz hatten. Ihre Burg - die Hasenburg - wurde beim grossen Erdbeben 1117 zerstört, wonach Burkhard von Fenis das Schloss Erlach und sein Bruder Cuno von Fenis die Abtei Erlach, das spätere Kloster St. Johannsen, errichteten.
Die Grafen von Neuenburg mit ihren Zweiglinien gründeten die Grafenstädtchen Nidau mit der Erweiterung und Befestigung des bestehenden Burgstädtchens um das Wasserschloss, Aarberg und Strassberg (Büren).
Auch in der Zeit der Feudalherrschaften war das Seeland Grenzgebiet, wobei das Herzogtum Savoyen, die Herzöge von Zähringen und die Grafschaft Burgund Teile davon beanspruchten. Als Teil der Burgundischen Eidgenossenschaft waren ab dem 12. Jahrhundert die Städte, zugewandten Orte (Biel) und der Landvogteien, meist unter der Führung Berns, in stark wechselnden Bündnissen und Verträgen verflochten.[32] Im Einflussgebiet Berns stand Aarberg seit 1375, Nidau und Büren ab1388 und um die Zeit der Schlacht von Murten 1474/76 auch Erlach.[33]
Reformation
Mit Ausnahme von Le Landeron und Cressier übernahmen die Seeländer rasch den von Johannes Calvin und Guillaume Farel verbreiteten neuen Glauben. Bei der Vertreibung der Hugenotten aus Frankreich durchquerten diese von Genf kommend das Seeland, dabei ertranken 1687 über 111 Hugenotten bei einem Schiffsunglück auf der Aare bei Lyss.[34] Heute wird ihre Route als Hugenottenweg rekonstruiert und ausgeschildert[35][36].
Franzoseneinfall 1798 - Denkmal für die Gefallen in St. Niklaus
Aufklärung
Die Bündnisse des Ancien Régime endeten 1799 als mit dem Sieg der Franzosen nach Kämpfen bei Biel und Büren auch das ganze Seeland zu Frankreich kam.[37] Nur 5 Jahre dauerte die Helvetische Republik und in der Mediation entstand unter Napoleon Bonaparte die föderalistische Schweizerische Eidgenossenschaft 1813, wobei die Gebiete nördlich der alten Zihl, welche zum Fürstentum Neuenburg gehörten und Biel, als Teil des Fürstbistum Basel erst mit den Wiener Verträgen 1815 als Teil des Kantons Bern vollwertig zur Eidgenossenschaft kamen.
Neuzeit
Wasserkraftwerk Biel-Bözingen
Nach der Erschliessung des Seelands durch neue Strassen und die Eisenbahn wurde Biel zum industrialisierten Zentrum der Region. Nach dem Niedergang der Textilindustrie (Indiennemanufaktur 1747-1842) wurden viele Uhrmacher aus dem Jura nach Biel geholt, welche zuerst in kleinen Ateliers, später in Manufakturen die Uhrenindustrie in Biel begründeten. Diese brachten neben ihrer Handwerkskunst und dem Fachwissen auch die französische Sprache in die vorher vorwiegend deutschsprechende Stadt und so wurde Biel/Bienne bilingue.[38] Weitere wichtige Industriebetriebe waren die Drahtwerke (1634-1990) und die Seifenfabrik Schnyder (1840-1989).[39]
Diese Entwicklung wurde begünstigt durch die sehr frühe Elektrifizierung durch lokale Wasserkraftwerke (Biel-Taubenlochschlucht (1892)[40], Hagneck (1900), Kallnach (1913).
Torfstechen bei Ins 1917
Auf dem Land verlief die Entwicklung zuerst schleppend; das neu gewonnene Land brachte durch fehlendes Knowhow nicht den erhofften landwirtschaftlichen Ertrag. Die trockengelegten Flächen im grossen Moos und der seit dem Ende des 18. Jahrhunderts zunehmende Holzmangel führten jedoch zu einer zunehmenden Bedeutung des Torfabbaus zur Energiegewinnung.[41]
Vor allem in Krisenzeiten, wie während der beiden Weltkriege war der Torf aus dem Seeland wichtig. Der Abbau wurde nach Annahme der Rothenturm-Initiative 1987 in der Schweiz verboten.[42]
Neben der zunehmenden Bedeutung des Gemüseanbaus entstanden aber auch im ländlichen Seeland erste Fabriken, wie die Zuckerfabrik Aarberg, die Ziegeleien Aarberg und Pieterlen[43] und die Karbidfabrik Kallnach.
Im ersten Weltkrieg wurde am westlichen Ende des Seelandes die Fortifikation Murten gebaut, eine der drei wichtigsten Stellungen der Schweiz. Sie sollte die Schweiz gegen einen Einfall von Westen absichern und bestand aus Befestigungen welche vom Zihlkanal über den Jolimont bis zur Saane nach Bösingen reichte und einem Réduit im Mont Vully.
Im zweiten Weltkrieg wurden im grössten Internierungslager der Schweiz im Häftli bei Büren zuerst geflüchtete ausländische Militärpersonen interniert, vor allem Polen, nach 1942 diente das Lager auch Zivilpersonen als Flüchtlingsunterkunft.
Brauchtum
Büren a.A.: Büre Nöijohr (Fasnacht am 1./2. Januar)[44]
Der Ursprung von Ursenbach liegt wie bei anderen Dörfern und Höfen im Oberaargau im 9. Jh. als sich dort freie Alemannen angesiedelt haben. Diese verfügten über eigenen Grundbesitz und hielten jeweils eine grössere Zahl von Leibeigenen (mitgebrachte oder unterworfene). Erstmals erwähnt wird das Dorf Ursenbach 1139 als "Ursibach" in einer Schirmbulle des Klosters Trub[53]. Es gehörte zum Kirchensatz der Herren von Mattstetten, ging dann an die Johanniterkommende Thunstetten, 1455 an die Familie von Ballmoos und 1519 an Bern.
Die niedere Gerichtsbarkeit gehörte den Grafen von Kyburg, wurde im 14. Jahrhundert den Herren von Grünenberg verpfändet und kam 1407-14 an Bern und zur bernischen Landvogtei Wangen. 1798-1803 gehörte Ursenbach zum Distrikt Langenthal, 1803-84 zum Amtsbezirk Wangen und ist seit 1884 Teil des Amts Aarwangen.
Haupteinkommen der Dorfbevölkerung stammte aus der Landwirtschaft und wurde im 18. und 19. Jh. durch Heimarbeit erweitert (Leinenweberei, Strohflechterei und anderes Kleingewerbe). Mit 1900 Einwohnern erreichte das Dorf seinen Höhepunkt, aber im 20. Jh. führte die Mechanisierung der Landwirtschaft und dem damit einhergehenden Verlust von Arbeitsplätze zur Abwanderung und zählt heute um 900 Einwohnerinnen und Einwohner.[54]
Farbige und detailreiche Einblicke in das Leben einer alleinerziehenden Mutter im ländlichen Oberaargau gibt der umfangreiche Briefwechsel von Regina Leuenberger-Sommer (1848-1921) an ihre Kinder aus den Jahren 1884 - 1921.[55]
Post Ursenbach und die Frauen
PTT-Archiv, Poststellen Ursenbach
Bereits die erste Posthalterin, die sogenannte Ablagehalterin 1833 war eine Frau, die Wwe. Marti, welche die Post 3 mal pro Woche Mittwoch, Freitag und Sonntag ausgetragen hat. Dies war noch vor Gründung der Schweizerischen Post . 1874 wurde eine Telegrafenbüro eingerichtet mit Regina Leuenberger als Telegrafistin. Die nächste Frau als Posthalterin war die Wwe. Lisette Seiler als ihr Mann 1903 verstarb. Als Nachfolgerin wurde 1905 Regina Leuenberger vom Bundesrat gewählt. (816 Livres Jahreseinkommen - aber 1890 verdiente ihr Vorgänger Samuel Seiler 1500 Livres). Danach blieb über lange Zeit die Poststelle in der Familie Leuenberger; ab 1919 übernahm der Sohn Ernst Leuenberger (geb. 1881) und ab 1947 der Enkel Rudolf Leuenberger (geb. 1916). [56]
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↑Karin Janz, Katrin Rieder, Franziska Schürch: Stäcklibuebe und Maitannli. Hrsg.: Bundesamt für Kultur (= die lebendigen Traditionen der Schweiz). 2018 (lebendige-traditionen.ch [abgerufen am 22. März 2022]).
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↑Walter Müller: Trämelfuhren im Seeland. In: Schweizer Volkskunde. 1948.
↑Dubler, Anne-Marie: Ursenbach. Abgerufen am 25. September 2021.
↑Museum für Kommunikation, Kurt Stadelmann (Hrsg.): Meine Vielgeliebten
Briefe der Regina Leuenberger-Sommer (1848-1921) an ihre Kinder. Chronos-Verlag, Zürich 1999, ISBN 3-905313-08-1, S.473.