„Rollfix-Eilwagen“ – Versionsunterschied

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In der '''Rollfix-Eilwagen GmbH''' in [[Hamburg-Wandsbek]] wurden von 1926 bis 1934 die „Rollfix“-[[Dreirad#Kleintransporter|Dreiradwagen]] mit einem 200-cm³-[[Zweitaktmotor]] der [[ILO-Motorenwerke]] hergestellt. Der Bau dieser Wagen entsprach dem seinerzeitigen Bedarf vieler Handwerksbetriebe und kleiner Gewerbetreibender an preiswerten Fahrzeugen für Kleintransporte in den Städten. Nach ersten kleineren Modellen wurden die sogenannten Eilwagen entwickelt.
In der '''Rollfix-Eilwagen GmbH''' in [[Hamburg-Wandsbek]] wurden von 1926 bis 1934 die „Rollfix“-[[Dreirad#Kleintransporter|Dreiradwagen]] mit einem 200-cm³-[[Zweitaktmotor]] der [[ILO-Motorenwerke]] hergestellt. Der Bau dieser Wagen entsprach dem seinerzeitigen Bedarf vieler Handwerksbetriebe und kleiner Gewerbetreibender an preiswerten Fahrzeugen für Kleintransporte in den Städten. Nach ersten kleineren Modellen wurden die sogenannten Eilwagen entwickelt.


Es gab auch zwei- und dreisitzige Dreiradfahrzeuge mit Pkw-Aufbau. Nach damaliger Regelung [[Kraftfahrzeugsteuer|steuerfreie]] waren es Kleinstwagen mit einem Rad hinten und zwei Rädern vorn. Das Hinterrad wurde von einem [[ILO-Motorenwerke|ILO]]-Zweitaktmotor mit 198&nbsp;cm³ über ein Dreiganggetriebe mit Rückwärtsgang und eine Kette angetrieben. Alle Räder waren gefedert, die vorderen einzeln an [[Doppelquerlenker]]n aufgehängt. Die Wagen wurden auch unter dem Namen „Rekord“ verkauft. Das Markenlogo zeigte im Inneren eine stilisierte aufgehende Sonne mit dem Namen „Rollfix“ in der Mitte.<ref>https://autoclassic.de/portraet/rollfix-rekord-bj-1933-der-letzte-seiner-art</ref>
Es gab auch zwei- und dreisitzige Dreiradfahrzeuge mit Pkw-Aufbau. Nach damaliger Regelung waren es [[Kraftfahrzeugsteuer|steuerfreie]] Kleinstwagen mit einem Rad hinten und zwei Rädern vorn. Das Hinterrad wurde von einem [[ILO-Motorenwerke|ILO]]-Zweitaktmotor mit 198&nbsp;cm³ über ein Dreiganggetriebe mit Rückwärtsgang und eine Kette angetrieben. Alle Räder waren gefedert, die vorderen einzeln an [[Doppelquerlenker]]n aufgehängt. Die Wagen wurden auch unter dem Namen „Rekord“ verkauft. Das Markenlogo zeigte im Inneren eine stilisierte aufgehende Sonne mit dem Namen „Rollfix“ in der Mitte.<ref>https://autoclassic.de/portraet/rollfix-rekord-bj-1933-der-letzte-seiner-art</ref>


1934 übernahmen die ''Rollfix-Werke Frederic Schröder KG'' die Fabrikation und verwendeten den Markennamen [[Motrix]].
1934 übernahmen die ''Rollfix-Werke Frederic Schröder KG'' die Fabrikation und verwendeten den Markennamen [[Motrix]].

Version vom 19. Juli 2019, 00:55 Uhr

Rollfix Eilwagen, 5 PS - Zweitaktmotor

In der Rollfix-Eilwagen GmbH in Hamburg-Wandsbek wurden von 1926 bis 1934 die „Rollfix“-Dreiradwagen mit einem 200-cm³-Zweitaktmotor der ILO-Motorenwerke hergestellt. Der Bau dieser Wagen entsprach dem seinerzeitigen Bedarf vieler Handwerksbetriebe und kleiner Gewerbetreibender an preiswerten Fahrzeugen für Kleintransporte in den Städten. Nach ersten kleineren Modellen wurden die sogenannten Eilwagen entwickelt.

Es gab auch zwei- und dreisitzige Dreiradfahrzeuge mit Pkw-Aufbau. Nach damaliger Regelung waren es steuerfreie Kleinstwagen mit einem Rad hinten und zwei Rädern vorn. Das Hinterrad wurde von einem ILO-Zweitaktmotor mit 198 cm³ über ein Dreiganggetriebe mit Rückwärtsgang und eine Kette angetrieben. Alle Räder waren gefedert, die vorderen einzeln an Doppelquerlenkern aufgehängt. Die Wagen wurden auch unter dem Namen „Rekord“ verkauft. Das Markenlogo zeigte im Inneren eine stilisierte aufgehende Sonne mit dem Namen „Rollfix“ in der Mitte.[1]

1934 übernahmen die Rollfix-Werke Frederic Schröder KG die Fabrikation und verwendeten den Markennamen Motrix.

Literatur

  • Harald H. Linz: Automobil Markenzeichen – Geschichte und Bedeutung, Verlag Battenberg (1995), Seite 131
  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.

Einzelnachweise

  1. https://autoclassic.de/portraet/rollfix-rekord-bj-1933-der-letzte-seiner-art