Motorenfabrik Magnet

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Magnet-Motoren AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1900 (als Motorenfabrik Magnet GmbH)
Auflösung 1926
Sitz Berlin-Weißensee, Deutschland
Branche Kraftfahrzeughersteller, Motorenhersteller
Emblem
Magnet Motorrad von 1906
Magnet Selbstfahrer

Die Motorenfabrik Magnet GmbH, später Magnet-Motoren AG, war ein deutscher Motoren-, Motorrad- und Automobilhersteller.

Unternehmensgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen wurde 1900 in Berlin-Weißensee als Motorenfabrik Magnet GmbH gegründet. 1912 erfolgte eine Umfirmierung in Magnet-Motoren AG. Nun war das Unternehmen auch in Berlin-Halensee ansässig. 1926 endete die Produktion. Der Schwerpunkt der Produktion lag im Bau von Bootsmotoren.

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Motorräder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Produktion von Motorrädern lief von 1901 bis 1924.

Ein erhalten gebliebenes Exemplar ist im Transportmuseum von Budapest ausgestellt.

Dreiräder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Basis von Motorrädern entstanden Tricars, die Motor-Dreirad genannt wurden. Das Vorderrad wurde gegen eine Vorderachse ausgetauscht. Zwischen den Vorderrädern befand sich eine Sitzbank für eine bis zwei Personen. Die Bauzeit ist mit 1906 bis 1908 angegeben.[1]

1908 gab es ein Magnet-Wagen genanntes Dreirad mit vorderem Einzelrad. Ein V2-Motor mit 498 cm³ Hubraum und 5 PS trieb die Fahrzeuge an.[1]

Ab 1909 entstand das Modell Selbstfahrer. Dieses war im Prinzip ein Motorrad, aber ohne Lenker, und daneben eine Karosserie mit Lenkrad.[1]

Bis 1924 gab es ein Dreirad, bei dem sich das einzelne Rad vorne befand. Der V2-Motor mit wahlweise 750 cm³ oder 830 cm³ Hubraum war oberhalb des Vorderrades montiert, ähnlich wie beim Phänomobil. Eine andere Quelle gibt die Bauzeit von 1921 bis 1926 an. Erhältlich waren Personenkraftwagen und Lieferwagen mit Kasten.[1]

Ein Selbstfahrer ist im Museum für sächsische Fahrzeuge in Chemnitz ausgestellt.

Vierrädrige Automobile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1924 entstanden Fahrzeuge mit vier Rädern. Dies war zunächst das Modell 4/14 PS und ab 1926 der 5/20 PS.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Motorenfabrik Magnet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Michael Wolff Metternich: 100 Jahre auf 3 Rädern. Deutsche Dreispur-Fahrzeuge im Wandel der Zeiten. Neue Kunst Verlag, München, ISBN 3-929956-00-4, S. 218–220.