Daikin Industries
Daikin Industries
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Rechtsform | Kabushiki kaisha |
ISIN | JP3481800005 |
Gründung | 1924[1] |
Sitz | Osaka, Japan |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 88.698[2] |
Umsatz | 3.109 Mrd. Yen[2] (~23 Mrd. Euro) |
Branche | Klimatechnik, Chemie |
Website | www.daikin.com |
Stand: 31. März 2022 |
Daikin Industries, Ltd. (jap.
Rund 89.000 Mitarbeiter sind im Unternehmen beschäftigt. Leiter des Unternehmens ist Masanori Togawa (Stand: 2022).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Akira Yamada gründete das Unternehmen 1924 in Osaka als Ōsaka Kinzoku Kōgyōsho (
1963 benannte sich Ōsaka Kinzoku Kōgyō in Daikin Kōgyō um. Der Name Daikin ist ein Portmanteauwort aus Ōsaka Kinzoku und setzt sich aus dem ersten Kanji
Mitte der 1960er Jahre nahm das internationale Geschäft für Daikin an Bedeutung zu. Die erste Niederlassung außerhalb Japans wurde 1969 in Australien gegründet. Es folgten 1973 Daikin Europe in Ostende, Belgien und Vertriebsniederlassungen in Singapur, Thailand und Hongkong in den 1980er Jahren. Produktion und Verkauf der Fluorchemikalien wurden mit der Gründung von Daikin America 1991 sowie Daikin Chemical Europe 1992 ebenfalls ausgeweitet. Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre fand auch bei der Klima- und Kältetechnik eine massive Verstärkung der weltweiten Produktions- und Vertriebskapazitäten statt; unter anderem wurde 1998 Daikin Airconditioning Germany in Unterhaching gegründet.
Im November 2006 erwarb das Unternehmen die OYL Group, wozu auch das Tochterunternehmen McQuay International gehört. 2015 erwarb man das Kältemittel-Geschäft von Solvay:[4] Die im Industriepark Höchst in Frankfurt am Main gelegene Produktion von unter anderem Kälte- und Treibmitteln für Arzneimittelsprays firmiert seit Mai 2015 als Daikin Refrigerants Europe. Zum Ende Oktober 2017 übernahm man zudem Heroflon, einen italienischen Produzenten von Fluorpolymer-Compounds.[5]
Im Mai 2021 gründete Daikin mit einem südkoreanischen Hersteller von Halbleitergeräten ein Gemeinschaftsunternehmen, um bis Oktober eine Produktionsstätte in Südkorea zu bauen. Daikin ist ein Zulieferer von Samsung Electronics und SK Hynix.[6] 2022 kündigte Daikin den Bau eines neuen Werkes in Łódź, Polen für rund 300 Millionen Euro an, in dem vor allem Wärmepumpen für den gesamteuropäischen Markt hergestellt werden sollen.[7]
Zu Daikin Industries gehören heute unter anderem die deutschen Tochterunternehmen Daikin Airconditioning Germany (mit Sitz in Unterhaching), Daikin Chemical Europe (mit Sitz in Düsseldorf), Daikin Refrigerants Frankfurt (mit Sitz in Frankfurt am Main) und Daikin Manufacturing Germany (mit Sitz in Güglingen). Seit 2017 gibt es in Deutschland auch die Daikin Applied Germany (ebenfalls mit Sitz in Frankfurt am Main). Das Unternehmen vertreibt Kaltwassererzeuger, zentrale und dezentrale Lüftungsgeräte.
Struktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Geschäftsjahr 2022 wurden 91 % des Umsatzes mit Klimaanlagen, 7 % mit Fluorchemikalien und 1 % mit Hydrauliktechnik erwirtschaftet.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Daikin Industries (englisch, japanisch)
- Daikin Deutschland
- Daikin Applied Germany
- Daikin Chemical Europe (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c History ( vom 31. Mai 2016 im Internet Archive)
- ↑ a b c Geschäftsbericht 2021/2022
- ↑ Handelsblatt: Übernahme macht Daikin zum Weltmarktführer, 29. August 2012
- ↑ Solvay verkauft Kältemittel- und Pharmaaerosol-Geschäft an Daikin, 30. Januar 2015
- ↑ Daikin Acquires Italian Fluoropolymer Compounds Manufacturer Heroflon, 31. August 2017
- ↑ world.kbs.co.kr vom 3. Mai 2021, Medien: Japanische Hersteller von Halbleitermaterialien erhöhen Produktion in Südkorea, abgerufen am 21. September 2021.
- ↑ Martin Fritz: Japanischer Wärmepumpen-König will deutsche Heizungsbauer abhängen. In: Wirtschaftswoche. 25. Juli 2022, abgerufen am 25. Juli 2022.