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Prinz Andrews BBC-Interview bei Netflix: „Scoop“ zeigt seinen schlimmsten Patzer | Unterhaltung | BILD.de

DAS Skandal-Interview zu Epstein: Andrews schlimmster Prinzen-Patzer jetzt bei Netflix!

November 2019: Prinz Andrew im Gespräch mit Emily Maitlis für die BBC-Nachrichtensendung „Newsnight“. Spätestens nach diesem Interview war sein Ruf dauerhaft beschädigt

November 2019: Prinz Andrew im Gespräch mit Emily Maitlis für die BBC-Nachrichtensendung „Newsnight“. Spätestens nach diesem Interview war sein Ruf dauerhaft beschädigt

Foto: AP
Von: Salomé Stühler

Was ist schlimmer als ein royales Skandal-Interview, das im TV ausgestrahlt wurde? Wenn Netflix einen Film daraus macht, damit die Welt sich ein zweites Mal daran ergötzen kann. Genau das steht Skandal-Prinz Andrew (64) jetzt bevor.

Sein berühmt-berüchtigtes Desaster-Interview mit der BBC, bei dem er sich 2019 über seine Verstrickungen im Epstein-Fall um Kopf und Kragen redete, hat Netflix verfilmt. Ab dem 5. April ist „Scoop – Ein royales Interview“ beim Streaming-Dienst zu sehen.

Täuschend echt: Schauspieler Rufus Sewell spielt Prinz Andrew in der Netflix-Verfilmung

Täuschend echt: Schauspieler Rufus Sewell spielt Prinz Andrew in der Netflix-Verfilmung

Foto: PETER MOUNTAIN/NETFLIX

Ein Datum, das Andrew und den britischen Palast einige Nerven kosten wird. Indem Andrews BBC-Interview frisch aufgekocht wird, holt der Skandal Prinz Andrew erneut ein.

Richtig beruhigt hat es sich um den Prinzen seither ohnehin nie – von anderen royalen Problemen wie die um die Aussteiger Harry (39) und Meghan (42) ganz abgesehen.

Schauspielerin Gillian Anderson mimt die Interviewerin, die Andrew auf den Zahn fühlte

Schauspielerin Gillian Anderson mimt die Interviewerin, die Andrew auf den Zahn fühlte

Foto: PETER MOUNTAIN/NETFLIX

Das BBC-Interview, das Andrew zu Fall brachte

Zur Erinnerung: 2019 beschuldigte Virginia Roberts Guiffre (40) den Royal, sie 2001 als Minderjährige auf dem Anwesen von Jeffrey Epstein (†66) sexuell missbraucht zu haben.

Der Prinz wies die Vorwürfe zurück, doch mit jedem Versuch sich zu erklären, machte er alles nur schlimmer. Im November 2019 der Tiefpunkt: Im TV-Interview mit der BBC wollte Andrew seinen Namen reinwaschen – und scheiterte kläglich.

Prinz Andrew wollte mit dem BBC-Interview einiges geradebiegen, aber machte sich noch unglaubwürdiger. Die Vorwürfe von Virginia Giuffre wies er zurück, entging 2022 nur durch eine millionenschwere Vergleichszahlung einem Zivilprozess

Prinz Andrew wollte mit dem BBC-Interview einiges geradebiegen, aber machte sich noch unglaubwürdiger. Die Vorwürfe von Virginia Giuffre wies er zurück, entging 2022 nur durch eine millionenschwere Vergleichszahlung einem Zivilprozess

Foto: BBC/PLANET PHOTOS

Ein Beispiel: Giuffre hatte unter anderem behauptet, dass sie mit Andrew in einem Nachtclub getanzt und er dabei stark geschwitzt habe. „Da gibt es ein kleines Problem mit dem Schwitzen, denn ich habe eine eigenartige Krankheit, die darin besteht, dass ich nicht schwitze (...)“, sagte Andrew im TV-Interview.

Die Presse veröffentlichte daraufhin Fotos, auf denen der Prinz offensichtlich doch schwitzte.

Prinz Andrew beteuerte, er sei Virginia Giuffre (M.) nie begegnet. Dabei war längst dieses Foto im Umlauf, das ihn in Umarmung mit ihr zeigt. Mit auf dem Bild: Ghislaine Maxwell, Komplizin von Jeffrey Epstein, die wegen Sexualverbrechen eine zwanzigjährige Haftstrafe verbüßt

Prinz Andrew beteuerte, er sei Virginia Giuffre (M.) nie begegnet. Dabei war längst dieses Foto im Umlauf, das ihn in Umarmung mit ihr zeigt. Mit auf dem Bild: Ghislaine Maxwell, Komplizin von Jeffrey Epstein, die wegen Sexualverbrechen eine zwanzigjährige Haftstrafe verbüßt

Foto: REX/Shutterstock

Es war der Anfang vom Niedergang des (einstigen) Lieblingssohns der Queen (†96).

Starbesetzte Netflix-Verfilmung

Die Verfilmung des Interviews „Scoop“ ist eine Hochglanz-Produktion mit Star-Besetzung: Rufus Sewell (56, „The Man in the High Castle“) verkörpert Prinz Andrew, „Akte X“-Star Gillian Anderson (55) die Interviewerin Emily Maitlis (53). Regie führte Philip Martin (71), der schon bei einigen Folgen von „The Crown“ Erfahrung mit royalen Stoffen sammelte.

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Laut Netflix gibt der Film „Einblicke in die hartnäckigen Recherchen“, die zum TV-Interview führten. Er basiert auf den Memoiren „Scoops“ der ehemaligen TV-Produzentin Sam McAlister, die mit dem Buckingham-Palast verhandelt hatte, um das Interview einzufädeln. Im Film wird sie von Billie Piper (41, „Doctor Who“) gespielt.

Regisseur Martin zu Netflix: „Es ist ein Film über Macht, Privilegien, unterschiedliche Perspektiven und darüber, wie wir – ob in glitzernden Palästen oder Hightech-Redaktionen – beurteilen, was wahr ist.“

TV-Duell im Buckingham-Palast: Gillian Anderson und Rufus Sewell in „Scoop“

TV-Duell im Buckingham-Palast: Gillian Anderson und Rufus Sewell in „Scoop“

Foto: PETER MOUNTAIN/NETFLIX

Das (neuerliche) Urteil der Öffentlichkeit dürften Andrew und der Palast fürchten. Nach der Ausstrahlung des Original-Interviews musste sich der Prinz von seinen royalen Pflichten zurückziehen. Die Queen entzog ihm sämtliche militärischen Dienstgrade, royale Schirmherrschaften und den Titel Königliche Hoheit. Als sein Bruder Charles (75) König wurde, strich er ihm den jährlichen Zuschuss von 249 000 Pfund (rund 280 300 Euro) für dessen Unterkunft.

Aber: Ganz geschasst wurde der Prinz trotzdem nicht. Bis heute darf Andrew bei royalen Veranstaltungen auftreten und den Titel Herzog von York behalten.

Abgeschlossen scheint dieser Fall nicht. Andrew hat zwar nicht mehr viel zu verlieren. Aber er wird definitiv ein weiteres Mal ins Schwitzen kommen …

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