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mm-Ranking: Aldi-Brüder bleiben reichste Deutsche - manager magazin
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mm-Ranking Aldi-Brüder bleiben reichste Deutsche

Die Wirtschaftskrise hat im mm-Ranking der "300 reichsten Deutschen" zu dramatischen Veränderungen geführt: Nur noch 99 Einzelpersonen oder Familien in Deutschland verfügen über ein Vermögen von mindestens einer Milliarde Euro. Zu den größten Verlierern zählen die Familien Porsche und Schaeffler sowie Madeleine Schickedanz.
Von Klaus Boldt

Die Brüder Karl (89) und Theo Albrecht (87) konnten auch 2009 die Plätze eins und zwei unter den reichsten Deutschen behaupten: Die beiden Aldi-Gründer verfügen über ein geschätztes Vermögen von 17,35 beziehungsweise 16,75 Milliarden Euro.

Dies geht aus der Liste "Die 300 reichsten Deutschen" hervor, die das manager magazin in seiner alljährlichen Sonderausgabe veröffentlicht, deren neue Auflage ab heute (Dienstag, 6. Oktober 2009) im Handel erhältlich ist. Das Ranking erscheint bereits zum neunten Mal, es ist die umfassendste Aufstellung dieser Art.

Die Wirtschafts- und Finanzkrise hatte erhebliche Auswirkungen auf die diesjährige Rangliste der 300 reichsten Deutschen. Nahezu alle Vermögen schrumpften, viele von ihnen in beträchtlichem Maße. Besonders betroffen waren der Maschinen- und Anlagenbau, die Autoindustrie und ihre Zulieferer sowie Speditionen und natürlich viele Banken.

Insgesamt ist der Wert der 100 größten Vermögen in Deutschland von 324,6 auf 285,6 Milliarden Euro gefallen. Dies entspricht einem Rückgang von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund der jüngsten wirtschaftlichen Erholung stellt sich die Lage zurzeit allerdings weitaus erfreulicher dar als noch im Februar und März dieses Jahres: Damals hatte die Wertentwicklung der größten deutschen Vermögen ihren Tiefstand erreicht mit einem durchschnittlichen Minus von rund 30 Prozent.

Den höchsten nominalen Verlust erlitten die Porsches, deren Vermögen im Zuge des gescheiterten Angriffs auf die Volkswagen AG um elf Milliarden Euro beziehungsweise 71 Prozent zurückging. Auch für Maria-Elisabeth Schaeffler endete die Mehrheitsübernahme der Continental AG in einem dicken Minus: Sie verlor 92,4 Prozent ihres Vermögens und stieg von Rang 15 auf Platz 260 ab. Gar nicht mehr in der Liste vertreten ist Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz, die eines der legendärsten Vermögen des deutschen Wirtschaftswunders verspielte.

Nur noch 99 (Vorjahr: 122) Einzelpersonen oder Familien in Deutschland verfügen über ein Vermögen von mindestens einer Milliarde Euro.

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