Kürzlich schrieb der Nürnberger Vorstadtverein Luitpoldhain-Dutzendteich dem CSU-Oberbürgermeister Ludwig Scholz, entsprechend einer "langjährigen Forderung der Bevölkerung" solle der unzeitgemäße Platz der Opfer des Faschismus wieder seinen bewährten alten Namen Wodansplatz führen. Doch der OB lehnte ab, und der stellvertretende Nürnberger CSU-Bezirksvorsitzende Markus Söder erklärte warum: Eine Rückbenennung hätte "eine unglückliche Signalwirkung für unsere Stadt".

Die Nürnberger CSU hatte da gerade erst einen Beschluß mit einer glücklichen Signalwirkung für die Stadt gefaßt, der deutlich macht, wer in dieser Stadt ehrenwert ist und wer nicht. Mit den Stimmen von CSU und Republikanern wurde der 90jährige Karl Diehl Ehrenbürger der Stadt Nürnberg. Und mit den Stimmen von CSU und Republikanern wurde der Antrag von Grünen und SPD abgelehnt, den 69jährigen Hermann Glaser zum Ehrenbüger der Stadt zu machen.